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Der Milliardaer und die Taenzerin

Der Milliardaer und die Taenzerin

Titel: Der Milliardaer und die Taenzerin
Autoren: Melanie Milburne
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dass es etwas mit Ella zu tun hatte. Für den Moment war sie damit zufrieden, in seinen wärmenden Armen zu liegen und ihn mit ihrem Körper zu verführen.
    Während der vergangenen zwei Jahre hatte sie sich und ihr Herz zu schützen versucht, indem sie Luca verteufelte. Aber dieser Bann war endgültig gebrochen, und das machte sie erneut verletzlich ihm gegenüber. Er hatte ihren Stolz und ihr Selbstwertgefühl in der Hand, genau wie damals.
    Allerdings kam es gar nicht in Frage, Luca von ihren Gefühlen zu erzählen. Bei ihrem ersten Beziehungsversuch hatte sie sich viel zu schnell von ihm in die Karten sehen lassen. Und wohin hatte das geführt? Nein, dieses Mal musste sie schlauer und überlegter handeln. Keine Bekenntnisse aufrichtiger Liebe, keine vorschnellen Versprechungen. Sie würde sich ganz sachlich an ihr gemeinsames Abkommen halten.
    Diese Hochzeit schenkte ihr die Sicherheit und Perspektive, die sie sich für Ellas Zukunft wünschte. Ein ganzes Leben lang musste Bronte ihrer eigenen Mutter dabei zusehen, wie sie mit Mühe und Not das Essen auf den Tisch brachte. Dieses Schicksal sollte ihr selbst und Ella erspart bleiben.
    Luca hob den Kopf und gab Bronte einen Kuss auf die Nase. „Hallo“, sagte er gedehnt.
    „Selber hallo.“
    Er machte eine kurze Pause. „Nimmst du eigentlich gerade die Pille?“, fragte er plötzlich unvermittelt.
    Ihr wurde mulmig zumute. „Schon, aber nur eine ganz schwache, um die Periode zu steuern. Warum fragst du?“
    Mit einer Hand steckte er ein paar ihrer zerzausten Haarsträhnen hinter Brontes Ohr. Eine Übersprungshandlung, wie sie vermutete, um Zeit zu gewinnen. Worauf wollte er eigentlich hinaus?
    „Ich finde, wir sollten darüber nachdenken, noch ein Kind zu bekommen“, sagte er und wickelte sich eine der Strähnen um den Finger. „Ich habe die ersten vierzehn Monate von Ellas Leben versäumt. Wenn wir noch ein Kind hätten, würde mir das diesen Verlust leichter machen, da bin ich sicher. Und der Altersunterschied zu einem Brüderchen oder einem Schwesterchen wäre ideal. Solltest du in nächster Zeit schon schwanger werden, wäre Ella so gut wie aus dem Windelalter, bis das zweite Kind da ist.“
    Energisch drückte Bronte Luca von sich weg. „Ich will aufstehen. Lass mich!“
    Doch Luca rührte sich keinen Millimeter. „Wo ist das Problem, cara ?“
    Wutentbrannt starrte sie ihn an. „Du hast das alles schon durchgeplant, was?“
    „Ich habe überhaupt nichts geplant, Bronte. Ich wollte lediglich vorschlagen, dass wir gemeinsam …“
    Endlich gelang es ihr, sich von Luca zu lösen und aus dem Bett zu steigen. Schnell warf sie sich einen Bademantel über, der Lucas Familienemblem zeigte, und knotete ihn ungeduldig um ihre Taille fest. „Ich bin doch keine hirnlose Gebärmaschine, die du einstellen kannst, um dein Trauma zu überwinden!“
    Er griff nach einem Morgenmantel, den ebenfalls ein Familienwappen zierte, und schlüpfte ohne Eile hinein. „Du hast die Gabe, mir das Wort im Mund umzudrehen“, brummte Luca ärgerlich. „In wenigen Tagen bist du meine Ehefrau. Ist es da wirklich so vermessen, wenn ich laut darüber nachdenke, irgendwann noch ein Kind zu bekommen? Wir müssen ja nichts überstürzen. Ich finde nur, es ist doch einen Gedanken wert, besonders weil mir persönlich so viele Erfahrungen mit einem Baby entgangen sind.“
    „Das ist vollkommen irrsinnig! Und ich bin noch lange nicht bereit, ein zweites Kind zu bekommen.“
    Breitbeinig stand er vor ihr und hatte die Hände auf die Hüften gestemmt. „Was hast du denn dagegen einzuwenden?“, wollte er wissen.
    „Das fragst du noch?“
    „Bronte, ich wünsche mir weitere Kinder“, stellte er unmissverständlich klar. „Am liebsten irgendwann auch einen Sohn.“
    Jetzt reichte es ihr endgültig. „Deine Tochter ist dir also nicht gut genug, ja? Ist es das?“
    Frustriert raufte Luca sich die Haare. „Und wieder einmal versuchst du, mir die Worte im Mund umzudrehen. Ich liebe Ella. Sie ist meine ganze Welt. Ich meine nur, ich hätte gern einen Sohn, wenn irgendeine glückliche Fügung mir das bescheren sollte.“
    „Vielleicht bekommen wir aber nur Töchter“, gab Bronte zu bedenken.
    „Und dann werde ich jede einzelne von ganzem Herzen lieben.“
    Aber was ist mit mir? wollte Bronte schreien. Wirst du mich auch jemals von ganzem Herzen lieben? „Mir wird allmählich klar, warum deine Schwägerin deinen Bruder verlassen hat“, bemerkte sie zynisch. „Anscheinend ist es in
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