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Der Milliardär und das Kindermädchen

Der Milliardär und das Kindermädchen

Titel: Der Milliardär und das Kindermädchen
Autoren: CRYSTAL GREEN
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wegen einer geschäftlichen Sache zurückgewiesen. Jetzt muss sie ja denken, dass sie für mich immer nur zweitrangig ist.
    Und plötzlich wurde ihm klar, was er wirklich für diese Frau empfand. Er hatte die Worte bloß noch nicht ausgesprochen …
    Jason schien nicht zu bemerken, dass sein großer Bruder gerade andere Dinge im Kopf hatte, er sprach einfach weiter: „Die McCords stecken wohl wirklich in finanziellen Schwierigkeiten.“
    Zane verfolgte Melanie mit seinem Blick. Ein paar Meter weiter blieb sie neben Livie stehen. Das Mädchen spielte immer noch mit ihrer neuen Freundin. Am liebsten hätte er sich dazugestellt.
    „Zane?“
    Zanes Bruder und Vater starrten ihn an, als wäre er ein Gespenst.
    „Ja, ich höre euch zu“, erwiderte er, konnte sich aber kaum auf das McCord-Thema konzentrieren.
    Während sein Vater ihn kritisch musterte, erzählte Jason davon, dass Blake und Tate sich an der Bar über den Santa-Magdalena-Diamanten unterhalten und dabei Travis’ Ranch erwähnt hatten. Auch eine der stillgelegten Silberminen auf dem Grundstück war dabei zur Sprache gekommen.
    „Mehr haben wir leider nicht mitgekriegt“, schloss Jason. „Den Rest finde ich schon noch heraus.“
    Damit meinte er zweifellos seinen „Plan“ in Sachen Penny McCord.
    „Alles klar, Jason“, sagte Zane gedankenverloren und suchte wieder mit den Augen nach Melanie. Inzwischen war sie nicht mehr da, wo er sie eben noch gesehen hatte. Auch Livie war verschwunden.
    Er spürte einen schmerzhaften Stich in der Brust. Wie sollte er ihr nachher bloß erklären, dass er sie wegen einer geschäftlichen Angelegenheit weggeschickt hatte?
    Erst nach der Party sah Zane Melanie wieder. Sie war schon mit Livie ins Haus gegangen und brachte sie gerade ins Bett. Er las seiner Tochter noch aus einem Bilderbuch vor, und dann wünschten Melanie und er dem Mädchen eine gute Nacht. Wie eine richtige Familie, dachte Zane. Bloß, dass er Melanie heute nicht wie eine gleichberechtigte Partnerin behandelt hatte …
    „Ich mache mich eben fürs Bett fertig. Dann komme ich rüber“, sagte sie zu ihm. So hatten sie das in letzter Zeit immer gehandhabt.
    Zane duschte schnell und zog sich Trainingshose und T-Shirt über.
    Wo blieb Melanie bloß? Als er das Warten nicht mehr aushalten konnte, ging er zu ihrem Zimmer und klopfte an die Tür.
    „Herein“, sagte Melanie.
    In einem edlen weißen Spitzennegligé stand sie vorm Spiegel und entfernte gerade ihr Make-up. Ihre Hochsteckfrisur hatte sie inzwischen gelöst, das seidige blonde Haar umspielte frisch gebürstet ihre Schultern.
    Äußerlich hat sie sich wirklich verändert, seit sie hergekommen ist, dachte Zane. Aber ich fand sie auch schon in ihrem schlecht geschnittenen Bewerbungskostüm toll.
    „Na?“, begrüßte er sie und lehnte sich gegen den Türrahmen. „Lange nicht gesehen.“
    Sie hielt ihm ein mit Make-up beschmiertes Wattebäuschchen entgegen und lächelte ironisch. „Nun, heute habe ich eben etwas mehr zu tun.“
    Er seufzte. „Wem sagst du das.“
    Sofort wurde ihre Miene wieder ernst. Offenbar erinnerte sie seine Bemerkung daran, dass er sie vorhin weggeschickt hatte. Höchste Zeit, sich dafür zu entschuldigen!
    „Melanie“, sagte Zane leise und legte alles, was er für sie empfand, in dieses eine Wort.
    Sie wandte sich ihm wieder zu. Auch ohne Make-up war sie wunderschön.
    „Ich habe heute einen schlimmen Fehler gemacht“, fuhr er fort. „Ich habe dich wegen einer geschäftlichen Angelegenheit weggeschickt. Das tut mir ganz schrecklich leid, und ich verspreche dir, dass das nicht noch einmal passiert.“
    Sie lächelte ihn zärtlich an, wirkte dabei aber auch bisschen traurig.
    „Ich will keine Geheimnisse vor dir haben“, erklärte er. „Du sollst alles über mich wissen, über meine Geschäfte und auch über die McCords. Und ich möchte von jetzt an jeden Tag rechtzeitig nach Hause kommen, um abends noch mit dir und Livie zusammen zu sein.“ Er nahm ihre Hand. „Ich will dir gegenüber genauso offen sein, wie du es mir gegenüber immer bist.“
    Sie senkte den Blick. Jetzt wirkte sie wirklich niedergeschlagen. Warum bloß?
    Als Vertrauensbeweis gab Zane ihr eine kurze Zusammenfassung der Dinge, die sich momentan in seinem Leben abspielten: Er erzählte ihr von der Rivalität zwischen den Foleys und den McCords, vom Santa-Magdalena-Diamanten und Jasons Plan.
    Melanie hörte sich alles aufmerksam an, schien dabei aber immer unruhiger zu werden.
    „Du siehst aus,
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