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Der Milliardär und das Kindermädchen

Der Milliardär und das Kindermädchen

Titel: Der Milliardär und das Kindermädchen
Autoren: CRYSTAL GREEN
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seiner Familie von ihrer Beziehung zu erzählen? Möglicherweise hatte sie selbst diese Beziehung sogar überschätzt?
    Sie hob den Kopf und ging mit aufrechtem Gang in den Raum.
    Die drei Foley-Männer wandten sich ihr zu. Auf den ersten Blick wirkten sie alle sehr weltmännisch und gleichzeitig offen und freundlich. So, wie sie selbst gern wäre.
    Melanie verschränkte die Hände vor der Brust und zwang sich, den Männern in die Augen zu sehen, statt wie ein kleines schüchternes Mädchen auf den Boden zu starren.
    Ob das Schönheitsprogramm wohl gereicht hatte?
    „Melanie“, sagte Zane, der jetzt neben ihr stand. Trotzdem fühlte es sich an, als wäre er ganz weit weg. „Darf ich dir meine Familie vorstellen?“ Er wies auf einen gut aussehenden älteren Mann mit graumeliertem Haar und einem verschmitzten Lächeln. „Das ist Rex, mein Vater.“
    Der Mann kam auf sie zu und schüttelte ihr fest die Hand. „Miss Grandy, ich danke Ihnen ganz herzlich für Ihre wundervolle Arbeit, die Sie geleistet haben“, sagte er. „Zane hat uns schon erzählt, dass Livie Ihretwegen richtig aufgeblüht ist.“
    „Bitte, sagen Sie Melanie zu mir. Und vielen Dank für das Kompliment, Mr. Foley.“
    „Nennen Sie mich doch bitte Rex.“
    Zanes Vater war ihr auf Anhieb sympathisch. Er gab sich so entspannt und natürlich, dass es ihr vorkam, als würde sie ihn schon seit Jahren kennen.
    Als Nächstes deutete Zane auf einen seiner Brüder. Der Mann war groß, unglaublich gut aussehend, und er grinste sie so charmant an, dass sie sich auf der Stelle in ihn verliebt hätte, wenn sie ihr Herz nicht schon an Zane vergeben hätte.
    „Und das ist Jason“, sagte Zane.
    Das ist also der Bruder, mit dem er damals telefoniert hat, erinnerte sich Melanie. Inzwischen war es eine halbe Ewigkeit her, dass sie Zanes Telefonat belauscht hatte – so kam es ihr jedenfalls vor. In dem Gespräch war es um den berühmten Santa-Magdalena-Diamanten gegangen; das wusste sie noch genau.
    Jason nahm ihre Hand und tat so, als wollte er sie küssen. Dann lugte er spitzbübisch zu Zane herüber. Die Männer lachten.
    „Benimm dich bloß, du alter Casanova“, ermahnte ihn sein Vater.
    Jetzt musste Melanie mitlachen.
    Zuletzt stellte Zane ihr seinen jüngsten Bruder vor: Travis war schlank und trug ein schickes Cowboy-Outfit mit Stetson und Westernkrawatte. Sein Blick wirkte ein bisschen verträumt. Er schien von den drei Brüdern der ruhigste zu sein. Allerdings betrachtete er sie sehr aufmerksam.
    Melanie gab sich alle Mühe, selbstbewusst und entspannt zu wirken. Die Männer witzelten darüber, wie lange sie es bei der Hitze wohl in ihren warmen Anzügen aushalten würden, und ob die Klimaanlage im Hauptzelt sie retten würde.
    Als Livie ins Zimmer kam, begrüßten ihr Großvater und ihre beiden Onkel sie herzlich. Danach lief sie sofort zu Melanie. Zane stand gleich neben ihr und berührte sie kurz am Arm.
    Schlagartig war sie wieder bester Laune.
    Ich gehöre zu ihnen, dachte sie.
    Und nur das zählte für sie im Augenblick.
    Wenig später war die Party in vollem Gange. Die Luft duftete nach Sommer und Holzfeuer, und ein leichter Wind fuhr sanft durch die Eichen und Weiden im Garten.
    Zwischen den Bäumen standen mehrere Festzelte. In einigen davon konnte man an Spielen teilnehmen, die dem Kinderkrankenhaus noch mehr Geld einbringen sollten. In anderen Zelten gab es Wein oder Fingerfood, und in einem weiteren Zelt spielte eine Countryband Tanzmusik.
    Die meisten Leute hielten sich aber in dem riesigen Hauptzelt auf. Hier sollte später eine Versteigerung stattfinden. Außerdem wollte Zane noch eine Rede halten, und später am Abend wurde an den vielen Tischen das Essen serviert.
    Zane sah zu Melanie, die mit Livie auf der anderen Seite des Zeltes stand. Sie unterhielt sich angeregt mit einer jungen Frau, die ihren kleinen Sohn auf dem Arm hielt. Livie war offenbar ganz begeistert von dem Kleinen. Melanie und die Frau lachten über ihre Versuche, seine Aufmerksamkeit zu bekommen.
    Insgeheim wünschte Zane, er könnte bei ihnen sein, statt sich um seine Gäste zu kümmern. Meine kleine Familie, dachte er.
    Er lächelte, aber dann wurde er ernst. Seit Tagen kämpfte er schon mit sich, weil er Melanie endlich sagen wollte, was er für sie empfand. Drei magische Worte: Ich liebe dich.
    Er war schon mehrmals kurz davor gewesen, genau diese Worte auszusprechen … aber dann hatte ihn doch die Panik ergriffen. Immerhin brachte ein Liebesgeständnis auch
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