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Der Milliardär und das Kindermädchen

Der Milliardär und das Kindermädchen

Titel: Der Milliardär und das Kindermädchen
Autoren: CRYSTAL GREEN
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noch näher gekommen als vorher. Inzwischen kam sich Melanie kaum noch wie eine Nanny vor, sondern hatte echte mütterliche Gefühle. Und, noch besser: Sie fühlte sich rundum wohl in ihrer Haut und war so selbstsicher wie noch nie zuvor im Leben.
    Sie liebte Zane Foley und spürte, dass es ihm ebenso ging, auch wenn sie die Worte noch nicht ausgesprochen hatten.
    Am Nachmittag des 4. Juli stand Melanie in ihrem Zimmer und betrachtete das blaue Cocktailkleid, das sie sich für die Party herausgesucht hatte. Zane hatte es ihr bei ihrem gemeinsamen Shoppingtrip gekauft, und bisher hatte sie noch keine Gelegenheit gehabt, es zu tragen.
    Heute war es endlich so weit! Sie schlüpfte aus T-Shirt und Shorts und streifte das Kleid über. Dann steckte sie sich das Haar so hoch, wie die Stylistin in der Boutique es ihr gezeigt hatte, und schminkte sich.
    Sie musterte sich gerade in dem großen Spiegel, als die Zimmertür aufging.
    Wenige Sekunden später stand Zane auch schon hinter ihr und zog sie an sich. Sofort wurde ihr heiß.
    „Du siehst umwerfend aus. Auf der Party werde ich immer nur dich ansehen“, raunte er ihr ins Ohr.
    Melanie wurden die Knie weich, als sich ihre Blicke im Spiegel trafen. „Das wäre aber schlecht“, gab sie zurück. „Immerhin kommen viele deiner Geschäftsfreunde, die tausend Dollar für ihre Eintrittskarte bezahlt haben.“
    „Geschäfte interessieren mich im Moment nicht.“ Er küsste Melanie sanft zwischen Hals und Ohr, und sie erbebte. Natürlich waren ihm seine Geschäfte nach wie vor wichtig, das wusste sie. Er hatte sich zwar ein paar Tage von dem Büroalltag in Dallas freigenommen, um mit ihnen in Austin zu wohnen, aber trotzdem einen dicken Stapel Verträge und sonstige Dokumente mitgebracht. Offenbar konnte er nicht ohne Arbeit leben.
    Melanie hoffte, dass sich daran irgendwann auch noch etwas ändern würde, und dass Zane bald weniger Zeit an seinem Schreibtisch und mehr mit Livie verbringen würde.
    Im Moment beobachtete er sie aufmerksam im Spiegel. Zärtlich strich sie ihm über die Wange. „Schade, dass wir gleich schon nach unten zu den Gästen müssen“, seufzte sie.
    „Ja, wirklich schade.“ Er küsste ihr Kinn. „Melanie, du siehst wunderschön aus … es fehlt nur noch das i-Tüpfelchen.“ Er lächelte. „Wo hast du das Armband?“
    Sie ging zur Kommode, zog eine Schublade auf und holte das Schmuckstück aus dem Kästchen. Dann überreichte sie es ihm, damit er ihr mit dem Verschluss half. Vor dem Spiegel legte er ihr das Diamantarmband um das Handgelenk. Die Diamanten strahlten mit ihr um die Wette.
    „Moment“, sagte er und fischte noch ein weiteres Kästchen aus seiner Anzugtasche. Dann öffnete er den Deckel und zeigte Melanie ein Paar passende Diamantohrringe.
    Ich müsste mich eigentlich wahnsinnig freuen, dachte sie und zwang sich zu einem glücklichen Lächeln.
    In Wirklichkeit war sie aber ein bisschen enttäuscht. Warum hielt er es eigentlich immer noch für nötig, ihr diese teuren Geschenke zu machen? Wo sie sich doch so sehr nach drei einfachen Worten sehnte: „Ich liebe dich.“
    Andererseits – wenn es denn mal so weit war, würde sie ihm auch endlich die Wahrheit über sich und ihre Vergangenheit erzählen müssen. Und dann wäre womöglich alles aus …
    Melanie schloss die Augen. Aber Zane umfasste sie sanft und drehte sie zum Spiegel um. Dann befestigte er die Ohrringe an ihren Ohrläppchen und legte ihr die Hände auf die Schultern.
    „Ich frage mich wirklich, womit ich so viel Glück verdient habe“, sagte er.
    „Nein, ich bin hier die Glückliche.“ Sie schmiegte sich an ihn.
    Einen langen Moment blieben sie so stehen. Dann nahm Zane ihre Hand und zog Melanie zur Tür.
    „Meine Familie ist schon unten im Esszimmer“, erklärte. „Sie freuen sich alle darauf, dich kennenzulernen.“
    Melanie hakte sich bei ihm unter und versuchte, sich ihre Nervosität nicht anmerken zu lassen. Was er wohl seinem Vater und seinen Brüdern über sie erzählt hatte? Darüber hatte sie mit Zane noch gar nicht gesprochen. Die letzten Tage waren sehr hektisch gewesen, weil es noch so viel vorzubereiten gab. Außerdem hatte sie viel Zeit mit Livie verbracht.
    Bestimmt merkten die Foleys schnell, dass sie nicht nur Arbeitgeber und Angestellte füreinander waren, sondern dass ihre Beziehung sehr viel tiefer ging. Was sie wohl davon hielten?
    Als Zane die Tür zum Esszimmer öffnete, ließ er Melanies Arm wieder los. Vielleicht hatte er ja gar nicht vor,
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