Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Milliardär und das Kindermädchen

Der Milliardär und das Kindermädchen

Titel: Der Milliardär und das Kindermädchen
Autoren: CRYSTAL GREEN
Vom Netzwerk:
dass du große Angst davor hast, dass Livie auch einmal so wird wie Danielle“, sagte sie. „Deswegen hältst du sie auf Distanz, stimmt’s? Aber Zane, es ist überhaupt nicht gesagt, dass so etwas noch einmal passiert.“
    „Wenn ich das alles doch bloß optimistischer sehen könnte“, stöhnte er.
    Vorsichtig strich Melanie ihm eine Strähne aus der Stirn.
    Es fühlte sich unendlich beruhigend an. Sie war der einzige Mensch, der ihn davon überzeugen könnte, dass doch nicht alles hoffnungslos war. Wenn er sich doch nur ganz auf sie einlassen könnte …
    Als er nicht sofort auf ihre Berührung reagierte, zog Melanie die Hand wieder zurück und ließ den Motor an. Dann fuhr sie die Auffahrt hinunter und bog in die Straße ein.
    Sie hat mein Geschenk also angenommen, stellte Zane fest. Noch viel mehr beschäftigte ihn aber, dass er immer noch ihre Finger an seiner Schläfe spürte. War es vielleicht doch endlich an der Zeit, einen Strich unter die Vergangenheit zu ziehen und einen Neuanfang zu wagen?
    Wenn nicht jetzt, wann dann?
    Eine halbe Stunde später fuhr Melanie den neuen Wagen in die Garage und stellte ihn dort neben Zanes Jaguar. Während sie aus dem Auto stieg, schloss er das Garagentor. Gerade wollte sie durch die Seitentür ins Haus gehen, da schlang er ihr den Arm um die Taille und drehte Melanie zu sich herum.
    Sie erschrak. „Zane, was machst du da?“, murmelte sie.
    „Ich will dich küssen.“
    Unwillkürlich zuckte sie zusammen. Aber wehren konnte sie sich nicht – im Gegenteil. Sie schmiegte sich eng an ihn, ihre Knie gaben nach. Es kam ihr vor, als würde sie sich völlig auflösen.
    Als er den Kopf zurückzog, lächelte er. Sein Blick wirkte hoffnungsvoll.
    Und deswegen hielt sie ihn weiter in den Armen: Weil sie ihn bisher noch nie hoffnungsvoll erlebt hatte, und weil sie wusste, dass diese Veränderung etwas mit ihr zu tun hatte.
    „Erinnere mich jetzt bitte nicht daran, dass es nicht wieder vorkommen sollte.“ Er presste die Lippen an ihr Ohr. „Verdammt, Melanie.“
    Verdammt, Zane, dachte sie.
    Hatte er ihre Berührung im Auto, die eigentlich tröstlich gemeint gewesen war, etwa missverstanden? Vorsichtig knabberte er an ihrem Ohr.
    Melanie spürte seinen heißen Atem.
    Erst hatte er seine Dankbarkeit mit materiellen Dingen ausdrücken wollen; jetzt sagte er das Gleiche mit seinem Körper. Und dieser Sprache konnte sie nicht widerstehen.
    Trotzdem durfte sie das nicht zulassen, denn schließlich erinnerte sie sich noch genau, wohin der letzte Kuss geführt hatte. „Wir müssen aufhören“, sagte sie.
    Zane beendete zwar den Kuss, küsste sie aber dafür aufs Kinn, auf ihre Wange … um sie dann wieder auf den Mund zu küssen.
    In diesem Moment erinnerte sie sich wieder an das, was er ihr anvertraut hatte: Seit Danielles Tod hatte er mit keiner Frau mehr geschlafen. Jahrelang hatte er sein Verlangen unterdrückt … bis Melanie ihm geholfen hatte, endlich wieder sexuelle Erfüllung zu finden.
    Eigentlich könnte ich stolz darauf sein, sagte sie sich. Was hindert mich daran, unser Zusammensein zu genießen? Seine Küsse und … einfach alles, was dazugehört?
    Nein, das geht nicht, dachte sie. Wenn er die Wahrheit über mich erfährt, ist alles vorbei.
    Es kostete sie ihre ganze Willenskraft, einen Schritt zurückzuweichen.
    Zane hielt sie an den Händen fest. „Immer wieder muss ich an unser erstes Mal denken. Ich kann das einfach nicht vergessen.“
    „Das geht mir genauso, aber …“
    „Hey.“ Er legte ihr einen Finger unters Kinn, damit sie ihm in die Augen sah. „Warum ziehst du dich vor mir zurück? Manchmal durchschaue ich dich nicht, Melanie. Wer bist du eigentlich?“
    Sie spürte, dass ihr das Blut ins Gesicht schoss. Offenbar wollte er jetzt, dass sie ihm mehr über sich erzählte – oder?
    „Wer ich bin? Das habe ich dir doch schon in meinen beiden Vorstellungsgesprächen erzählt. Du hast es sogar schriftlich.“
    „So meinte ich das nicht, und das weißt du genau.“
    Er lässt nicht locker, dachte sie. Am besten, ich erzähle ihm einfach ein paar unverfängliche Dinge, vielleicht lässt er mich dann in Ruhe. „Na ja, ich bin eher ein schüchterner Mensch, obwohl man mir das nicht unbedingt anmerkt.“
    „Doch, ich merke schon, dass du manchmal ein bisschen zurückhaltend bist.“ Ganz langsam fuhr er ihr mit dem Finger über die Wange.
    Melanie sog den Atem ein. „Ich bin noch nie jemand gewesen, der wild durch die Gegend flirtet und sich mal mit
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher