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Der Meister des Siebten Siegels: Roman (German Edition)

Der Meister des Siebten Siegels: Roman (German Edition)

Titel: Der Meister des Siebten Siegels: Roman (German Edition)
Autoren: Johannes K. Soyener , Wolfram zu Mondfeld
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London
    Jacobe (Jakob) Halder: Erster Plattnermeister
    Richard Gibbes: Agent Walsinghams
    Edward Alleyn: Direktor des Rose-Theaters
    Will Shakespeare: Dichter und Schauspieler
    Maria Stuart: Exkönigin von Schottland
    Philipp II.: König von Spanien und Portugal
    Alonso de Guzman, Herzog von Medina Sidonia: Spanischer Admiral
    Alexander Farnese, Herzog von Parma: Statthalter der Niederlande
    Juan Martínez de Recalde: spanischer Vizeadmiral
    Diego Florez de Valdéz: spanischer Vizeadmiral
    K RAKAU
    Sigismund August Wasa: König von Schweden und Polen
    Richard Meyerholdt: Kapitän der W ITCH OF C UMBER C ASTLE
    Sven Larsson: Kapten des schwedischen Regiments Södermanland
    Ulrich Dreyling, Baron von Novgorod Sjewersk, Adams Bruder
    Jadwiga Dreyling (Bethman): seine Frau
    Klementyna Montelupich: Tochter des Post-Zaren
    Levi Landau: Handelsherr in Kazimierz
    Izaak Jakubowitcz: Bankier in Kazimierz
    Israel Isseries Auerbach: Handelsherr in Kazimierz
    Rabbi Joseph Kac: Rektor der Talmudischen Akademie in Krakau
    Rabbi Nathan Spira: Kabbalist

Lissabon,
April 1588
    Bericht eines Sonderbeauftragten des Vatikans über das Gespräch mit Admiral Juan Martínez de Recalde, Führer der Biscaya-Flotte, an Kardinal Montaldo, Nuntius in Madrid …
    Ich fragte ihn unverblümt:
    »… und wenn Ihr im Kanal auf die englische Armada stoßt, erwartet Ihr, die Schlacht zu gewinnen?«
    »Natürlich«, antwortete der höchste und erfahrenste Offizier der spanischen Flotte.
    »Woher nehmt Ihr diese Gewißheit?«
    »Das ist einfach genug. Es ist altbekannt, daß wir für Gottes Sache streiten. Wenn wir also auf die Engländer treffen, wird Gott es sicherlich so einrichten, daß wir an sie herankommen und entern können, entweder dadurch, daß Er uns plötzlich ein unberechenbares Wetter schickt oder – was noch wahrscheinlicher ist – den Engländern einfach den Verstand verwirrt. Wenn wir aneinander geraten, werden spanische Tapferkeit und spanische Klingen – dazu die Unmassen von Soldaten, die wir an Bord haben – uns sicher den Sieg einbringen.
    Wenn Gott uns jedoch nicht mit einem Wunder hilft, werden die Engländer, die schnellere und manövrierfähigere Schiffe und vor allem Geschütze mit größerer Reichweite haben als wir und diesen ihren Vorteil ebenso kennen wie wir, sich auf keinen Nahkampf einlassen, sondern uns aus entsprechender Entfernung mit ihren Feldschlangen in Stücke schießen, ohne daß wir ihnen das geringste anhaben können.
    Und so« – schloß der Admiral – »segeln wir gen England in der vertrauensvollen Hoffnung auf ein Wunder …«

London,
den 6. März 1590
    Euer Majestät!
    Dank Eurer Majestät und Gottes Güte bin ich heute in der erfreulichen Lage melden zu dürfen, daß der Fall des Geschützgießers Adam Dreyling in dem von Euer Majestät erwünschten Sinne abgeschlossen werden konnte.
    Beiliegend erlaube ich mir Euer Majestät den Bericht zu überreichen, welchen Euer ergebenster Diener William Davison verfaßt hat, der, wie ich erinnern darf, Euer Majestät schon früher in heiklen Missionen vorzügliche Dienste zu leisten die Ehre hatte.
    Erklärend habe ich, mit Euer Majestät gütigster Erlaubnis, Auszüge jener Geheimprotokolle beigefügt, die durch William Davison und seine Helfer für mich angefertigt wurden und die auf den umfassenden Aufzeichnungen besagten Geschützgießers Adam Dreyling beruhen. Euer Majestät mögen aus dessen eigenen Ausführungen am besten ermessen, wie wichtig die Besitznahme der Dokumente für die Krone und wie weise die Entscheidung Euer Majestät zur Person besagten Geschützgießers Adam Dreylings waren.
    In tiefster Ergebenheit
Euer Majestät treuester Diener
    Sir Francis Walsingham

Das Berggericht

    Schwaz
1590



Sonntag,
der 4. Februar, 10.00 Uhr
    »Benedicat vos omnipotens Deus, Pater et Filius et Spiritus Sanctus.«
    Weit ausholend schlug der Hofprediger Georg Scherer S.J. in seiner scharlachroten Kasel das Zeichen des Kreuzes über der Gemeinde.
    »Amen«, murmelte die tausendköpfige Menge.
    Der Priester breitete die Arme aus:
    »Ite, missa est!«
    »Deo gratias!«
    Nochmals beugte der Jesuitenpater tief das Knie, verließ gemessenen Schrittes mit seinen Ministranten den hohen Altar und schritt zur Sakristei.
    Nach der Zahl des gläubigen Volkes und der anwesenden Bergknappen zu urteilen, hätte diese Messe zum fünften Sonntag nach Erscheinung des Herrn mindestens die Rangstufe »Duplex I. mit privilegierter Oktav 1. Ordnung« genau wie zu Ostern, dem
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