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Der Liebesschwur

Der Liebesschwur

Titel: Der Liebesschwur
Autoren: Stephanie Laurens
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schien, als ob außer ihm nur noch Myst im Haus war, die vor ihm die Treppe hinauflief. Die kleine Katze hatte sich entschieden, ihn bei seiner Runde durch das Haus zu begleiten, sie strich um seine Füße und verschwand dann im Schatten. Er war durch die Seitentür ins Freie getreten, um sich den Himmel anzusehen. Myst war in der Dunkelheit verschwunden, doch nach ein paar Minuten kam sie zurück und nieste, als sich eine Schneeflocke auf ihre Nase setzte, und schüttelte die Flocken aus ihrem Fell.
    Vane dachte an die Zukunft, als er Myst die Treppe hinauffolgte und dann über die Galerie ging, einen der Flure entlang. Er erreichte sein Zimmer und öffnete die Tür. Myst lief ihm voraus.
    Vane lächelte und folgte ihr, doch dann erinnerte er sich daran, dass er ja zu Patience' Zimmer hatte gehen wollen. Er sah sich um, um Myst zu rufen, und entdeckte Patience, die im Sessel neben dem Feuer eingeschlafen war.
    Lächelnd schloss Vane die Tür. Myst weckte Patience auf, noch ehe er sie erreicht hatte. Sie blickte auf, lächelte, stand auf – und schmiegte sich in seine Arme. Er zog sie fest an sich.
    Mit glänzenden Augen sah sie zu ihm auf. »Ich liebe dich.«
    Vane verzog den Mund zu einem Lächeln, als er sich zu ihr beugte, um sie zu küssen. »Ich weiß.«
    Patience erwiderte seine Liebkosung. »Ist das denn so offensichtlich?«
    »Jawohl.« Vane küsste sie noch einmal. »Aber darüber hat ja auch niemals ein Zweifel bestanden.« Seine Lippen strichen über ihre. »Und auch nicht über den Rest. Seit dem ersten Augenblick, als ich dich in meinen Armen gehalten habe.«
    Der Rest: sein Teil der Gleichung, seine Gefühle für sie.
    Patience zog sich ein wenig von ihm zurück, damit sie ihm in die Augen sehen konnte, und hob die Hand an seine Wange. »Aber ich musste es wissen.«
    Der Ausdruck in seinem Gesicht veränderte sich, Verlangen blitzte in seinen Augen auf. »Jetzt weißt du es.« Er senkte den Kopf und küsste sie noch einmal. »Und vergiss es nie wieder.«
    Patience war bereits atemlos, sie lachte leise. »Du musst dafür sorgen, dass du mich immer wieder daran erinnerst.«
    »Oh, das werde ich. Jeden Morgen und jeden Abend.«
    Die Worte waren ein Schwur – ein Versprechen. Patience legte ihre Lippen auf seine und küsste ihn, bis sie nicht mehr wusste, wie ihr geschah. Leise lachend hob Vane den Kopf. Er legte die Arme um sie und führte sie zum Bett. »Eigentlich solltest du gar nicht hier sein.«
    »Aber warum denn nicht? Was ist denn da schon für ein Unterschied – dein Bett oder meines?«
    »Ein ziemlich großer Unterschied, gemessen an dem Standard der Bediensteten. Sie akzeptieren es, wenn ein Gentleman in den frühen Morgenstunden durch das Haus wandert, aber aus irgendeinem Grund weckt der Anblick einer Lady, die in der Morgendämmerung in ihrem Nachthemd durch das Haus läuft, die wildesten Spekulationen.«
    »Ah«, meinte Patience, als sie vor dem Bett stehen blieb. »Aber ich werde vollständig angekleidet sein.« Sie deutete auf ihr Kleid. »Es wird keinen Grund für Spekulationen geben.«
    Vane sah ihr in die Augen. »Und was ist mit deinem Haar?«
    »Mit meinem Haar?« Patience sah ihn erstaunt an. »Du wirst mir ganz einfach helfen müssen, es wieder aufzustecken. Ich nehme an, ein eleganter Gentleman wie du lernt solch nützliche Dinge schon sehr früh in seinem Leben.«
    »Eigentlich nicht.« Mit unbewegtem Gesicht griff Vane nach ihren Haarnadeln. »Wir Schwerenöter ersten Grades …« Er ließ die Haarnadeln auf den Boden fallen, und das Haar breitete sich über ihren Schultern aus. Mit einem zufriedenen Lächeln legte er ihr die Hand um die Taille und zog sie an sich. »Wir«, meinte er und sah ihr tief in die Augen, »verbringen unsere Zeit viel eher damit, uns auf die etwas schwierigeren Dinge zu konzentrieren. Wie zum Beispiel, das Haar der Ladys zu lösen. Und sie aus ihrer Kleidung und ins Bett zu bekommen. Und auch noch auf andere Dinge.«
    Und die zeigte er ihr.
    Als er ihre Schenkel auseinander schob und dann tief in sie eindrang, keuchte Patience leise auf.
    Er bewegte sich in ihr, beanspruchte sie ganz für sich, drang noch tiefer in sie ein, nur um sich wieder aus ihr zurückzuziehen und wieder in sie einzudringen. Er stützte sich auf die Ellbogen und erhob sich über sie, er liebte sie, und Patience wand sich unter ihm. Als er den Kopf senkte und ihre Lippen sich fanden, klammerte sie sich an ihn, an seine Liebkosungen, an diesen Augenblick.
    Ihre Lippen lösten
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