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Der Liebesschwur

Der Liebesschwur

Titel: Der Liebesschwur
Autoren: Stephanie Laurens
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sich wieder voneinander, und sie seufzte auf. Dann fühlte sie seine Worte an ihren Lippen, während er sich in ihr bewegte.
    »Mit meinem Körper bete ich dich an. Mit meinem Herzen verehre ich dich. Ich liebe dich. Und wenn du möchtest, dass ich es tausendmal sage, dann werde ich das tun. Wenn du nur meine Frau wirst.«
    »Das will ich.« Patience hörte die Worte in ihrem Kopf, schmeckte sie auf ihren Lippen – und fühlte ihren Widerhall in ihrem Herzen.
    Die nächste Stunde verging, und kein vernünftiger Satz kam über ihre Lippen. Die warme Stille in dem Zimmer wurde nur unterbrochen von dem Rascheln der Laken und dem sanften, drängenden Murmeln. Dann wurde die Stille abgelöst von leisem Stöhnen, dem Ringen nach Atem und verzweifeltem Aufkeuchen. Alles endete mit einem eindringlichen süßen Aufschrei, einem Schluchzen und einem tiefen, kehligen Stöhnen.
    Draußen stieg der Mond auf, das Feuer erstarb.
    Eng umschlungen schliefen die beiden ein.
    »Auf Wiedersehen.« Gerrard stand auf der Treppe vor der Haustür, lächelte und winkte ihnen zu.
    Mit einem fröhlichen Winken sah Patience zu ihm und schmiegte sich unter die dicke Decke. Die Decke, auf der Vane bestanden hatte, als sie mit ihm hatte ausfahren wollen. Sie warf ihm einen schnellen Blick von der Seite zu. »Du wirst doch wegen mir keine Umstände machen?«
    »Wer?« Ich?« Er warf ihr einen verständnislosen Blick zu. »Den Gedanken kannst du vergessen.«
    »Gut.« Patience bog den Kopf zurück und sah zum Himmel, an dem noch immer Schneeflocken drohten. »Das ist auch wirklich nicht nötig, ich bin es gewöhnt, auf mich selbst aufzupassen.«
    Vane richtete den Blick auf seine Pferde.
    Patience warf ihm noch einen schnellen Blick zu. »Eigentlich wollte ich dir sagen …« Als er nur fragend eine Augenbraue hochzog und noch immer nach vorn sah, hob sie die Nase und sprach weiter. »Wenn du es jemals wagen solltest, mit einer wunderschönen Frau in einem Wintergarten zu verschwinden, auch wenn sie mit dir verwandt ist – sogar mit einer Cousine ersten Grades – , dann kannst du mich nicht verantwortlich machen für das, was dann passiert.«
    Dies brachte ihr einen Blick von ihm ein, einen ein wenig neugierigen Blick.
    »Was dann passiert?«
    »Für den Tumult, den das unvermeidlich auslösen wird.«
    »Ah.« Vane sah wieder nach vorn und lenkte seine Pferde die Straße entlang. »Und wie steht es mit dir?«, fragte er schließlich. Mit leicht hochgezogenen Augenbrauen sah er sie an. »Magst du Wintergärten?«
    »Du darfst mich mitnehmen, um dir jeden Wintergarten anzusehen, den du gern sehen möchtest«, fuhr Patience ihn an. »Aber hier geht es nicht um meine Vorliebe für Topfpflanzen.«
    Vane verzog den Mund, dann hoben sich seine Mundwinkel – ein wenig. »In der Tat. Aber du kannst dir dieses Thema aus dem Kopf schlagen.« Der Blick seiner Augen sagte Patience, dass er es todernst meinte. Aber dann lächelte er, sein Cynster-Lächeln. »Was sollte ich wohl mit anderen hübschen Frauen anfangen, wenn ich stattdessen dir die Wintergärten zeigen kann?«
    Patience errötete, stieß ein unwilliges Geräusch aus und sah geradeaus.
    Leichter Schnee bedeckte die Landschaft und leuchtete in dem schwachen Sonnenlicht. Der Wind war eisig, die Wolken bleigrau, doch der Tag war schön – schön genug, um auszufahren. Sie erreichten die Hauptstraße, und Vane wandte sich nach Norden. Er schlug mit den Zügeln, und seine Grauen liefen schneller. Patience hob ihr Gesicht in den Wind und genoss das Gefühl, schnell über eine neue Straße zu fahren. In eine neue Richtung.
    Die Dächer von Kettering lagen vor ihnen. Sie holte tief Luft. »Ich denke, wir sollten damit beginnen, Pläne zu machen.«
    »Wahrscheinlich«, stimmte ihr Vane zu. Als sie in die Stadt einfuhren, ließ er die Grauen langsamer gehen. »Ich denke, wir werden die meiste Zeit in Kent verbringen.« Er warf Patience einen Blick zu. »Das Haus in der Curzon Street ist groß genug für eine Familie, aber bis auf die obligatorische Anwesenheit während der Saison denke ich, werden wir nicht sehr oft dort sein. Es sei denn, du hast eine Vorliebe für das Leben in der Stadt entwickelt.«
    »Nein – natürlich nicht.« Patience schüttelte den Kopf. »Kent klingt wundervoll.«
    »Gut – habe ich erwähnt, dass es dort eine Menge zu renovieren gibt?« Vane lächelte sie an. »Und es ist besser, wenn du das beaufsichtigst, als wenn ich das tue. Der größte Teil des Hauses muss umgebaut
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