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Der letzte Code - ein Roman über die Geschichte der Zivilisation

Der letzte Code - ein Roman über die Geschichte der Zivilisation

Titel: Der letzte Code - ein Roman über die Geschichte der Zivilisation
Autoren: Gerd Schneider
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ist eigentlich wirklich?“. In seinem umstrittenen Werk „Der Staat“ entwirft er die Vision einer Gesellschaft, die von einer Elite geleitet wird, die von Geburt an für die Aufgabe des Regierens ausgebildet wird. Auf die Freiheit und die Rechte des Einzelnen wird dabei nur wenig Rücksicht genommen. Diktaturen aller Art könnten ihre Rechtfertigung aus solcher Utopie beziehen.

    Ptolemäus, Claudius (geb. um 100 n. Chr.) Griechischer Astronom, Mathematiker, Geograf. Verfasste ein astronomisches Handbuch, in dem er die Erde in den Mittelpunkt des Kosmos stellte, um den sich alle anderen Himmelskörper bewegen. Dieses „geozentrische Weltbild“ wurde erst durch Kopernikus, Galilei und Kepler widerlegt.

    Raffael (1483–1520) Eigentlich Raffaello Santi, italienischer Maler und Architekt der Renaissance. Seine Bilder wurden v. a. wegen seiner Aufteilung des zur Verfügung stehenden Platzes, der Bildkomposition, berühmt. Er malte zahlreiche Madonnenbilder und wurde auch als Bauleiter des Petersdoms in Rom berühmt.

    Reconquista (spanisch für „Rückeroberung“) Die ab 1085 beginnende erste Phase der Rückeroberung des von den Mauren seit 711 besetzten Spaniens durch christliche Heere. Sie war im Jahre 1492 mit der Besetzung Granadas beendet. Diese andalusische Stadt war die letzte von den Mauren gehaltene Stadt.

    Schrift und Zahl
Zum „Turboschub“ für die Kultur gehört die Erfindung der Schrift um etwa 3 000 v. Chr. Mit einem dreikantigen Griffel aus Schilfrohr wurden die frühen Piktogramme in weiches Wachs oder Ton gedrückt. Durch ständige Vereinfachung entwickelten sich daraus die Schriftzeichen. Die sumerische Keilschrift ist neben den ägyptischen Hieroglyphen die heute älteste bekannte Schrift.

Keilschrift im Wandel der Zeit von ca. 3000 bis ca. 700 v. Chr.
    Zahlenbeispiele der Sumerer

    Und so weiter. Für die Zehn benutzte man einen Winkel:

    Die Zahl 60 war in sumerischer Schreibweise ein größerer Kelch:

    Mit diesem auf der Zahl 60 basierenden System (Sexagesimalsystem) konnten man die großen Zahlen schneller schreiben.

    Sokrates (um 470–399 v. Chr.) Der „Heilige“ unter den Philosophen, sagten die Kollegen. Für sein kritisches Denken machte er sich bei den Regierenden in Athen viele Feinde. Sie klagten ihn wegen Verführung der Jugend und Gottlosigkeit an und verurteilten ihn zum Tode.

    Solon (um 640–561 v. Chr.) war einer der ersten demokratischen Denker in der Geschichte der Menschheit. Er schuf Gesetze, die den Bürgern von Athen das Recht gaben, bei der Gestaltung ihres Zusammenlebens mitzuwirken. Auch andere Städte verwalteten sich selbst, denn die Landbevölkerung war im alten Griechenland nach und nach in die Städte gewandert. Die nannte man polis, ihre Bewohner politis. Und das bedeutete so viel wie die Leute, die sich selber um ihren Staat kümmern. Dazu brauchte man Gesetze, Solon war einer derjenigen, die diese als Erste entwarfen.

    Perikles (um 495–429 v. Chr.) Griechischer Staatsmann und Feldherr, unter dem sich die Staatsform Demokratie endgültig durchsetzte. Die damalige Demokratie ist allerdings nicht mit unserer zu vergleichen, denn nur insgesamt 17 Prozent der Bürger konnten frei wählen. Die Sklaven waren rechtlos.

    Tepl, Johannes von (um 1350–1415) Deutscher Dichter, dessen Streitgespräch zwischen einem Witwer und dem Tod („Der Ackermann aus Böhmen“, um 1400) als ein Wendepunkt vom „finsteren“ Mittelalter in eine neue Zeit gilt. In dem Werk wagt es ein Bürger, dessen Frau jung stirbt, den Tod – und damit Gott – wegen Grausamkeit anzuklagen. Tepl sah die Ehe nicht nur als Zweckgemeinschaft zur Kinderzeugung, sondern als eine Liebesgemeinschaft. Das widersprach der Kirchenmeinung.

    Triptychon (griechisch) Ein dreiteiliges Tafelbild, besonders ein dreiteiliger Flügelaltar.

    Thales von Milet (um 600 v. Chr.) Gilt als der Begründer der Philosophie. Wegen seiner Armut wurde er von seinen Mitbürgern verspottet und beschloss deshalb, reich zu werden. Von einem Verwandten lieh er sich Geld und pachtete sämtliche Olivenpressen für die nächste Ernte. Als sie gebraucht wurden, nahm er von den Bauern hohe Gebühren. Damit zeigte er, dass auch Geistesmenschen durchaus viel Geld verdienen können, wenn sie es wollen. Wenn man so will, hat Thales von Milet, dessen geometrischer Satz vom rechten Winkel im Halbkreis allen Schülern bekannt ist, auch den Kapitalismus erfunden.

    Voltaire (richtiger Name: Francois Marie Arouet) (1694–1778)
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