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Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love

Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love

Titel: Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love
Autoren: Sandra Hill
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unten im Saal gefasst machen.«
    Nun, das würde für Ablenkung sorgen. »Nein! Unsere Männer dürfen nicht darin verwickelt werden«, widersprach Breanne entschieden. »Je weniger Leute von der Sache wissen, desto besser.«
    »Egal!«, sagte Rashid. »Ingrith, Ihr haltet Wache in der Spülküche. Drifa steigt zu den Wehrgängen hinauf, um die Wachen abzulenken. Ich, Tyra und Breanne werden die Truhe die Hintertreppe hinuntertragen, durch die Spülküche und zur Abortgrube.« Rashid sah jede der Frauen mit erhobenen Augenbrauen an.
    Wie er es sagte, hörte sich alles ganz einfach an. Aber Breanne wusste, dass es nicht so sein würde.
    Trotzdem nickten alle.
    Schweigen breitete sich im Zimmer aus, als sie an die schier unmögliche Aufgabe dachten, die vor ihnen lag.
    Warum bringen meine Schwestern und ich uns nur immer in die unglaublichsten Schwierigkeiten?
    »Vielleicht sollten wir beten?«, schlug Vana mit unsicherer Stimme vor.
    »Zu welchem Gott?«, schnaubte Ingrith.
    Das war eine gute Frage. Viele Wikinger hingen sowohl dem christlichen wie auch dem heidnischen Glauben an, und dann war da auch noch Rashids muslimisches Erbe. Sie alle senkten für einen Moment den Kopf.
    »Beten ist gut und schön«, sagte Rashid dann. »Auf Allah zu vertrauen auch, aber noch besser ist es, ein schnelles Kamel zu reiten.«
    Schon wieder Kamele!
    Breanne stöhnte insgeheim auf.
    Und dann sagten alle wie aus einem Munde: »Auf Nimmerwiedersehen, Earl.«

2. Kapitel
    Daheim, endlich wieder daheim in den Bergen ...
    auch wenn die Berge wohl eher Hügeln waren ...
    C aedmon war fast zu Hause.
    Aus den sechs Wochen, die sein Dienst für den König hatte dauern sollen, waren neun lange Monate geworden, doch nun sah Caedmon endlich Larkspur wieder, das in der Ferne im Morgennebel aufragte. Sein Kettenpanzer rasselte, als Caedmon sich im Sattel aufrichtete, aber er und seine Männer waren noch zu weit entfernt, um klare Sicht über die Anhöhe zu haben.
    Zwei Reiter flankierten Caedmon. Sie waren wie er Edelmänner, wenn auch ohne eigenes Land, die sich entschieden hatten, in seiner Truppe zu bleiben. Ihnen folgten vier Dutzend bewaffnete Krieger und ein Trupp von Männern, deren Dienste auf einem Kriegszug von Nutzen waren ... Waffen- und Hufschmiede, Köche und Stallknechte. Letztere führten die zehn Schlachtrösser am Zügel. Die mächtigen Tiere, einschließlich Caedmons Fury, waren ihr Gewicht in Gold wert. In der Schlacht die besten Freunde eines Kriegers, waren sie für einen ruhigen Ritt jedoch zu nervös und temperamentvoll. Bei seinem Trupp befanden sich auch einige Frauen, die sich dem einen oder anderen seiner Männer angeschlossen hatten.
    »Himmeldonnerwetter! Du stinkst, Caedmon«, sagte Geoffrey, sein bester Freund und Kommandant der Truppe und klopfte ihm auf die Schulter.
    »Als ob ich das nicht wüsste. Ich musste mir gestern Abend fast die Nase zuhalten, um einschlafen zu können.« Er blickte nach rechts zu dem schlanken blonden Ritter, der fast zu hübsch war für einen Mann. Die Frauen umschwärmten diesen gut aussehenden jungen Mann, was dieser schamlos auszunutzen pflegte.
    »Du duftest auch nicht gerade nach Rosen.« Das war Wulf, der links von Caedmon ritt und sich den Hals verrenkte, um an ihm vorbeizusehen. Wulf war das exakte Gegenteil des blonden Geoff. Ein Hüne mit schwarzem Haar, dunklen Augen und einer tiefen Narbe, die von seiner Stirn zu seinem Schnurrbart und dem bärtigen Kinn verlief, wodurch seine Oberlippe leicht aufgeworfen wirkte. Aber auch er gefiel den Frauen.
    Und was Caedmon anging, so konnte auch er sich in dieser Hinsicht nicht beklagen.
    »Unsere Kleider werden uns in Fetzen vom Körper fallen, wenn wir unsere Rüstung ablegen«, bemerkte er.
    »Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal gebadet habe. Letzten Monat in Wessex oder davor in der Normandie?« Geoff grinste ihn mit seinen blendend weißen Zähnen an, die in krassem Gegensatz zu seinem fleckigen Lederhelm mit Nasen- und Augenschutz standen. »Ich glaube, meine Brünne hat überall auf meinem Körper ihre Abdrücke hinterlassen. Die Frauen werden das lieben. Wie die Tätowierungen, die diese schottischen Krieger tragen.«
    »Du bist ein Dummkopf«, beschied ihn Wulf.
    »Es gibt drei Dinge, die ich mir gleich nach unserer Ankunft in Larkspur bringen lassen werde«, klärte Caedmon sie mit einem tief empfundenen Seufzer auf. »Ein Fass kühlen Mets. Ein warmes Bad. Und ein heißes ...«
    »... Frauenzimmer«,
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