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Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love

Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love

Titel: Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love
Autoren: Sandra Hill
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mein Feind. Mein Feind ist jetzt dein Feind. Der Schild von Larkspur ist jetzt unser Schild.« Damit hob er den Hammer und zerschmetterte den Stein, der auf dem Tisch lag.
    Breanne zuckte überrascht zurück.
    Jetzt nahm ihr Vater die Schale mit den Haferkörnern und griff eine Hand voll davon heraus. »Frey, Gott der Fruchtbarkeit und des Wohlstands«, begann er.
    Breanne spürte, wie Caedmon sich bei diesen Worten anspannte.
    Bist du von Sinnen, Vater? Warum sprichst du ausgerechnet heute diesen Punkt an, der Caedmon doch so verhasst ist?
    »Wir erbitten für diese Ehe weder Fruchtbarkeit noch üppigen Reichtum, oh, großer Frey. Worum wir dich bitten, ist, sie mit großer Liebe und noch größerer Leidenschaft zu segnen ... und falls ein Kind dazukommt oder deren fünf, dann sei es so!« Bevor Thorwalds Worte ganz in ihr Bewusstsein dringen konnten, warf er einige der Haferkörner gegen Breannes Brust und gleich darauf eine weitaus größere Menge gegen Caedmons. Die Körner fielen herunter, die meisten davon blieben unterhalb seines Gürtels in den Falten seiner Tunika liegen.
    Caedmon sah wie vor den Kopf geschlagen aus.
    Mein Vater ist ein gedankenloser Narr!
    Ihr Vater, der gedankenlose Narr, hatte Mühe, ein Grinsen zu unterdrücken.
    Nachdem er Breannes linke und Caedmons rechte Hand ergriffen hatte, band er sie locker mit der goldenen Kordel zusammen. Dann, bevor Breanne merkte, was er vorhatte, nahm Rafn das Messer, ritzte blitzschnell ihr und Caedmons Handgelenk ein und presste die beiden Schnitte aufeinander.
    Na großartig. Jetzt wurde hier auch noch Blut vergossen!
    »So wie sich Caedmons Blut mit Breannes verbindet, so wird es auch sein Samen tun«, verkündete ihr Vater.
    Schon wieder diese Anspielung auf Kinder? Musst du Caedmon andauernd daran erinnern?
    »Ich bin verloren«, flüsterte er, aber er zwinkerte ihr dabei zu.
    Nanu? Was hatte denn dieses Zwinkern zu bedeuten?
    Ihr Vater kam zum Ende: »Von diesem Tag an ist Breanne die Auserwählte Caedmons und er ihr Auserwählter. Mit dem Vermischen ihres Bluts besiegeln sie ihr Eheversprechen. Vom Anbeginn der Zeit bis ans Ende der Zeit soll allerorts und immerdar bekannt sein, dass ...« Er nickte Caedmon zu, der mit Worten fortfuhr, die er mit ihrem Vater eingeübt haben musste: »... ich, Caedmon, dir, Breanne mein Herz schenke.« Dann nickte er Breanne zu, die ihrerseits wiederholte: »Und ich, Breanne, dir, Caedmon, mein Herz schenke.«
    Oh, wie furchtbar. Ich hatte ja keine Ahnung, dass von Caedmon verlangt würde, all diese Falschheiten zu äußern. Er muss ja schrecklich wütend sein. Aber schön sind die Worte allemal ...
    »Es ist vollbracht«, sagte ihr Vater feierlich, und die Menge begann zu applaudieren.
    Caedmon hob Breannes Schleier an und sah sie lange an, bevor er sich vorbeugte, um sie zu küssen, und an ihrem Mund etwas flüsterte, das sich anhörte wie: »Meine Braut!«
    Einige Zeit später, kurz bevor das Festessen begann, wurde Caedmon bewusst, dass Breanne nirgendwo zu sehen war. Nach einiger Suche fand er sie in einem der Vorratsräume. Sie weinte.
    Sein Herz verkrampfte sich. »Breanne! Was hast du denn? Bitte sag mir nicht, dass du unsere Heirat schon bereust. In dem alten Vorratskeller hast du gesagt, dass du mich liebst. Ich dachte ...«
    Sie schüttelte den Kopf und hörte nicht auf zu schluchzen. Caedmon hielt sie in den Armen, bis die Tränen versiegten, und trocknete ihr dann mit einem Tuch die Wangen.
    »Sag mir, was du hast«, bat er.
    »Ach, Caedmon, ich fühle mich so elend. Nicht, weil ich die Heirat bereue. Natürlich bereue ich sie nicht, aber du bist dazu gezwungen worden. Ich hätte mich meinem Vater widersetzen können, aber das habe ich nicht getan.«
    Wenn du nur wüsstest, Liebste. Caedmon legte den Kopf schief und sah Breanne an. »Ich wurde nicht dazu gezwungen, Prinzessin.«
    »Natürlich wurdest du gezwungen! Du liebst mich nicht.«
    »Oh doch.« Von ganzem Herzen.
    »Was? Oh, hab bitte nicht das Gefühl, du müsstest mich beschwichtigen. In ein paar Minuten wird es mir wieder besser gehen. Geh zurück in den Saal, ich komme dann gleich nach.«
    »Auf keinen Fall! Wieso glaubst du eigentlich, dass ich dich nicht liebe?«
    »Weil du es mir nie gesagt hast.«
    »Nein? Bist du sicher?«
    Sie schlug ihn auf die Brust. »Natürlich bin ich mir sicher. Denkst du, ich würde so etwas Wichtiges vergessen?«
    »Ich könnte schwören, dass ich es dir hundert Mal gesagt habe, als wir in dem Keller
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