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Der Kuss des Verfemten

Der Kuss des Verfemten

Titel: Der Kuss des Verfemten
Autoren: Susan Hastings
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all der Aufregung richtig ausschlafen.«
    »Wo ist Martin?«
    Rosamunde zog Isabella zum Fenster und zeigte auf den Hof. »Er trägt Jagdkleidung! Will er auf die Jagd gehen?«, fragte Isabella erstaunt.
    Rosamunde lachte. »Nein, sie sind bereits zurückgekehrt.«
    Martin blickte zu ihr herauf und winkte.
    »Komm herauf!«, rief Isabella überschwänglich. »Ich muss dir etwas sagen!«
    Martin sprang vom Pferd und eilte durch den Gang des Palas. Sie lief ihm jauchzend entgegen. »Martin, Martin, wir werden einen Sohn haben!«
    Er fing sie in seinen Armen auf und wirbelte sie im Kreis herum.
    »Woher willst du das denn wissen?«, fragte er.
    »Ich weiß es eben! Ich habe es geträumt!«
    »Dann muss es wahr sein! Und du machst mich damit zum glücklichsten Menschen der Welt!«
    »Wirklich?«
    »Aber ja! Nichts könnte unser Glück mehr vervollkommnen als ein Kind der Liebe.«
    Er legte den Arm um sie und führte sie hinaus in den strahlenden Sonnenschein. Sie vollführte eine ausholende Bewegung mit dem Arm. »Dort werden gelbe Kornfelder wogen, fettes Vieh wird auf den Weiden stehen, und Bauern werden in Frieden ihre Felder bestellen. Auf den Wiesen werden Blumen blühen, und du wirst mit deinem Sohn hier stehen und ihm sein reiches Land zeigen.«
    »Hast du das auch geträumt?«, fragte er lächelnd.
    Sie blieb ernst, als sie den Kopf schüttelte. »Nein, es war kein Traum. Es war ein Blick ins Morgen. Um es zu erreichen, dürfen wir nicht träumen.«
    Er blickte ihr in die Augen. »Du bist eine wundervolle Frau. Meine Frau!« Er senkte seine Lippen auf ihre.
    »Das Schicksal wollte, dass wir beide zusammengeführt werden, gleich, wie sehr wir uns beide dagegen gewehrt haben. Aber seinem Schicksal kann man nicht ausweichen. Das haben wir beide lernen müssen.«
    »Ja, und ich bin dem Schicksal sehr dankbar dafür.« Er verschloss ihren Mund mit einem erneuten Kuss. Es gab nichts mehr zu sagen.
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