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Der Krieg der Zauberer, Band 2: Das Orkland (German Edition)

Der Krieg der Zauberer, Band 2: Das Orkland (German Edition)

Titel: Der Krieg der Zauberer, Band 2: Das Orkland (German Edition)
Autoren: Holger de Grandpair
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sind, sich auf diese Weise beschließen lässt. Wenn es daher die Absicht der Gemeinschaft sein sollte, unser Abenteuer weiterzuführen und die Pläne, die Tuor und seine Schergen offenkundig schmieden, weiterhin zu vereiteln, so will ich nicht abseits stehen und mich dem Willen der Mehrheit fügen. Bis dahin bin ich gerne damit einverstanden, dass Ihr, Herr Lotan, die beiden Steine Aldus weiterhin in Verwahrung behaltet, denn ich denke, dass sie bei Euch bestens aufgehoben sind.“
    „Schön, dass du das alles ansprichst, Faramon, gerade wollte ich auf das Thema zu sprechen kommen!“, meinte Lotan erfreut und räusperte sich. „Zunächst einmal bin ich gerne bereit, das simbelya pennín und den dibil-nâla in meiner Tasche zu behalten, bis sich ein besserer Träger dafür findet, als ich es bin. Vorerst ist es jedoch meiner Meinung nach besonders wichtig, dass wir auch den dritten Engelsstein in unseren Besitz bringen, bevor unser Feind es tut. Und wie der gute Gorgon uns freundlicherweise verraten hat, befindet er sich in Orgard, dem Orkland, das die Orks als
Dantar-Mar
bezeichnen. Und nebenbei hat er uns in seiner Vermessenheit wissen lassen, dass er sich in der Obhut der Talúreg befindet, eines geheimnisvollen, sehr alten Volkes, das mit den Menschen verwandt sein soll. Bei der Sache mit den beiden Schwertern haben die Rhodrim Ulven und Marcius schon einmal kurz ihre Bekanntschaft gemacht, wie man in den Büchern des Chronisten Marcius nachlesen kann und wie er mir selbst berichtete, und außerdem waren auch Eldorin von den Lindar und Nurofin von den Nolori mit von der Partie. Schade, dass sich Nurofin nicht unter uns befindet, er hätte uns sicherlich einige wertvolle Tipps geben können!
    Wie Faramon bereits erwähnte, ist auf jeden Fall eines sicher: Tuor, der Widersacher Aldus, dieser Schwarze Zauberer, von dem wir noch nicht viel wissen, der alte Gorgon und all die Schurken, die sich mit den dreien verbündet haben, planen eine Gemeinheit, die möglicherweise geeignet ist, ganz Arthilien zu unterwerfen. Und Tuor ist niemand, der sich mit halben Sachen zufrieden gibt, und schon gar nicht hat er seine verheerende Niederlage vor gut fünfundzwanzig Jahren vergessen. Wer ihn kennt, der weiß, dass er weniger nach bloßer Macht giert, denn er hat genügend Diener und besitzt bereits reichlich davon, sondern vielmehr nach Zerstörung, an der er sich mit Wohlgefallen weiden würde. Die drei magischen Edelsteine können ihm bei seinen Plänen wohl am ehesten gefährlich werden, so will es zumindest die Legende, und daher wird er vor nichts zurückschrecken, um ihrer habhaft zu werden.
    Alles im allem bedarf es somit meiner, ihn in seine Schranken zu weisen, denn Zauberer, deren Aufgabe es bekanntlich ist, über das höhere Wohl zu wachen, sind heutzutage dünn gesät. Und ich bedarf wiederum Eurer, um meine Pflicht zu erfüllen, denn so ganz allein auf einem fremden Kontinent würde ich mich doch so ziemlich einsam fühlen.“
    „Jau, kochen, waschen und darauf achten, wo du deine Schuhe oder deinen Hut schon wieder vergessen hast, sind wirklich nicht dein Ding, Lotan, du alter Zauberer“, sagte Sigurd. „Damit will ich sagen, dass du ohne uns zweifellos ganz schön aufgeschmissen wärst! Und da ein Prinz wie ich das nicht zulassen kann und ich wegen Lemdreds Tod sowieso noch eine Rechnung mit unseren Feinden, wer auch immer alles dazugehört, offen habe, bin ich bei allen Schandtaten dabei!“
    „Ich weiß zwar nicht, ob ich zu der Feier auch eingeladen bin, aber ich habe mich mittlerweile so an Euch gewöhnt, und da mich außerdem gerade eine Glückssträhne verfolgt, was meine Lebensrettungen angeht, will ich Euch von meinem Glück gerne etwas abgeben und weiter an Eurer Seite bleiben“, sagte Cord. Der Barbar schaute etwas gequält drein, denn die Wunden, die ihm die Klauen des Gargoyles in den Rücken gerissen hatten, schmerzten wie ein fauler Zahn, auch wenn der gute Lotan ihm eine selbstgebastelte Arznei aus Weidenrinde und einigen anderen Pflanzenextrakten aufgetragen und ihm damit etwas Linderung verschafft hatte.
    „Wie wir alle wissen, hatte ich Anteil an dem Übel, das bisher geschah“, sagte Neimo und schlug schuldbewusst die Augen nieder. „Deshalb will ich erst wieder in meine Heimat zurückgehen, wenn ich mein Scherflein dazu beigetragen habe, dies wieder gutzumachen. Ich werde Euch daher überallhin folgen, Herr Zauberer, selbst auf Pfaden, an die ein Mucklin bislang noch nie auch nur zu
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