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Der kosmische Computer

Der kosmische Computer

Titel: Der kosmische Computer
Autoren: H. Beam Piper
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Universität an, um mich auf Terra zu halten. Als ich ablehnte und nach Hause zurückkehrte, muß Travis General Shanlee hinter mir her geschickt haben. Er wird sich Bart und langes Haar während der Reise haben wachsen lassen.«
    Rodney Maxwell meldete sich über Schirm. »Wie lange dauert es noch, bis ihr das Ding ausgegraben habt?« fragte er.
    »Wir haben es freigelegt«, sagte Conn. »Wir können jederzeit damit anfangen, das Collapsium aufzuschneiden.«
    »Fangt sofort damit an«, sagte sein Vater. »Und du bleibst im Hauptquartier, bis ihr es geöffnet habt. Wieviel Mann und wieviele Fahrzeuge stehen Klem zur Verteidigung der Anlage zur Verfügung? In ein paar Stunden werdet ihr sie alle brauchen. Hier sind alle wie vor den Kopf geschlagen, aber innerhalb einer Stunde werden sie aus ihrer Betäubung erwachen, und dann wird der Kampf losgehen.«
    »Du kommst lieber her.« Er drehte sich um und sah, daß Jerry Rivas den alten Shanlee auf einen Stuhl gedrückt hielt. »Jerry, alle Arbeiter sofort benachrichtigen. Das Ding wird sofort aufgemacht.« Im Hintergrund hörte er, wie Klem Zareff Befehle gab. Er wandte sich wieder an seinen Vater. »Klem alarmiert eben seine Truppe. Kommst du her?«
    »Unmöglich. In einer Stunde wird alles platzen. Ich bleibe hier, um ein paar Fetzen zu retten.«
    Ein paar von Zareffs Männern drängten in den Raum.
    »Dieser Mann hier«, sagte ihnen der alte Soldat, »wird strengstens bewacht. Er ist sehr wichtig und sehr gefährlich. Bringt ihn an einen sicheren Platz, durchsucht ihn bis auf die Haut, nehmt ihm seine Sachen weg und gebt ihm einen Bademantel. Er muß jede Sekunde bewacht werden. Versichert euch, daß er kein Gift bei sich hat. Er wird später vernommen werden.«
    Sobald Rodney Maxwell vom Schirm verschwunden war, kam ein neuer Anruf. Es war eines der Nachrichtenbüros und wollte eine Stellungnahme.
    »Ich übernehme das«, sagte Gatworth und begann zu sprechen. »Die Erklärung General Travis’ ist ganz und gar falsch. Wir wissen, daß es Merlin gibt, und wir haben ihn gefunden …«
    Sie hatten etwas gefunden, das man die nächsten dreißig Stunden als Merlin ausgeben konnte. Das Objekt war gerade groß genug, um die Teile Merlins, die mit der Hand bedient werden mußten, aufzunehmen, die Eingabemaschinen, die Ausgabe, die Programmiereinrichtungen.
     

 
20.
     
    Klem Zareffs Leute waren Söldner. Vor etwas mehr als einem Jahr waren sie bestenfalls heimatlose Wanderarbeiter gewesen, und einige hatten sogar den Räuberbanden angehört. Jetzt bekamen sie Sold, waren gut genährt, hatten gute Unterkünfte und waren es zufrieden.
    Conn versammelte die Arbeiter und hielt eine kurze Ansprache. Sie war kaum notwendig gewesen. Den Arbeitern ging es ebenfalls gut, Merlin hin, Merlin her. Man konnte sich auf die Leute verlassen.
    Nach der Ansprache machte man sich an die Arbeit. Das Schneidegerät wurde an Ort und Stelle manövriert.
    Conn wäre am liebsten draußen geblieben. Es war unmöglich. Zuviel geschah an ganz verschiedenen Schauplätzen, und er konnte es nur über die Bildschirme verfolgen. In Storisende und anderen Städten war es zu Krawallen gekommen. In den Nachrichten sah er eine Menge vor dem Palast des Präsidenten kämpfen. Kybernarchisten mit gelben Hemden schlugen sich mit der Polizei. Ein Lautsprecher plärrte über das Getöse hin: »Nichts als eine Lüge! Merlin ist gefunden!«
    Im Hauptquartier trafen die ersten Reporter ein. Zareffs Leute hatten Befehl, sie durch den Ring von Bewachern zu lassen, der um das Hauptquartier gelegt worden war. Sie raubten ihm zwar kostbare Zeit, konnten ihm aber sagen, was draußen vor sich ging.
    J. Fitzwilliam Sterber rief an. Rodney Maxwell war wegen des Verdachts auf Betrug verhaftet worden, auf Betreiben der Regierung. Die Hinterlegung einer Kaution war ungesetzlicherweise verweigert worden.
    Conn fragte den Rechtsanwalt: »Was meinen Sie, was geschieht, wenn die Börse öffnet?«
    »Es wird schlimm werden. Aber machen Sie sich keine Sorgen. Ihr Vater hat vorgesorgt und mir Anweisungen gegeben. Einige Bankiers und Finanzleute haben ebenfalls von ihm Anweisungen erhalten. Wer den Kopf behält, wird auf lange Sicht bestimmt nichts verlieren.«
    Dann nahm Conn Verbindung mit Luther Chen-Wong in Port Carpenter auf Koshchei auf und teilte ihm die jüngste Entwicklung mit.
    »Dann schicken wir im Augenblick besser keine Schiffe mehr nach Storisende. Sind Sie sicher, daß das Ding, auf das Sie gestoßen sind, wirklich
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