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Der kleine Unkrautschreck! - davor graut dem schlimmsten kraut

Der kleine Unkrautschreck! - davor graut dem schlimmsten kraut

Titel: Der kleine Unkrautschreck! - davor graut dem schlimmsten kraut
Autoren: Franckh-Kosmos-Verlags-GmbH und Co. <Stuttgart>
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größer sind, müssen sich die Unkräuter mit der exotischen Konkurrenz anlegen und haben es nicht mehr ganz so leicht. Der Gärtner kann allerdings nicht mehr auf den Knien über eine freie Fläche rutschen, sondern muss den Unkräutern, die es zwischen den Stauden/dem Gemüse ans Licht schaffen, mit den diversen langstieligen Helfern auf den Pelz rücken.

Mit Hand und Hacke
    Obwohl die Fläche eines Stauden- oder Gemüsebeets in einem üblichen Hausgarten mit ein paar Schritten zudurchmessen ist, scheint die Aufgabe manchmal übermächtig. Wenn die ersten warmen Sonnentage die Familie auf die Terrasse locken, zeigen sich überall im Beet die grünen Blätter der Unkräuter zwischen den Krokussen. Jammern hilft nicht, Handeln ist gefragt. Ich halte mich dann immer an die Strategie von Beppo Straßenkehrer aus dem Kinderbuch Momo von Michael Ende: Fangen Sie an einer Ecke des Beetes an und arbeiten Sie sich Stück für Stück weiter voran, ohne an die Fläche zu denken, die noch vor Ihnen liegt. Freuen Sie sich beim ersten Pausenkaffee/-tee/-bier darüber, wie viel Sie schon geschafft haben.

•Auf die Knie: Jäten mit der Hand •
    Wer im Frühjahr ans Werk geht, muss sich nicht im Slalom durch die Stauden schlängeln. Die meisten Arten haben sich noch nicht aus der Winterruhe verabschiedet und sind noch unter der Erde. Markieren Sie die Position empfindlicher Stauden im Herbst mit kurzen Bambusstäbchen, dann wissen Sie, wo sie nicht hintreten dürfen.
    Nur im Gemüsebeet könnte es ein Problem geben. Um die „guten“ Keimlinge einer frühen Aussaat von den „bösen“ Unkräutern zu unterscheiden, sollten Sie Gemüse und Salat in schnurgeraden Reihen aussäen. Alles was „aus der Reihe t anzt“, outet sich als Unkraut. In dieser Entwicklungsphase haben Sie den Erfolg der Ernte in der Hand: Die schwachen Keimlinge von Gemüse & Co. können sich noch nicht gegen die viel konkurrenzstärkeren Unkräuter durchsetzen und würden ohne Ihre Hilfe einfach verdrängt.
    Unter laubabwerfenden Sträuchern und Bäumen mit tiefen Zweigen zu jäten ist zwar nicht angenehm, aber so lange das noch geht, machen Sie sich auch hier an die Arbeit. Im Sommer kommen Sie nur noch mit langstieligen Geräten unter die belaubten Gehölze.
    Tatsächlich ist das „auf die Knie“ der Überschrift wörtlich gemeint. Auf den Knien vorwärtszurutschen ist immer noch angenehmer, als sich ständig zu bücken. Noch ergonomischer soll es sein, nur mit einem Bein zu knien und das andere Bein im Knie abgewinkelt mit dem Fuß auf den Boden zu stellen.
    Nach meiner Erfahrung sind kräftige Küchenhandschuhe aus Gummi viel praktischer als die üblichen Gartenhandschuhe. Sie sind leichter, flexibler und man hat mehr Gefühl in den Fingern, um selbst feine Unkrautpflänzchen zu greifen. Wer keine Angst vor schmutzigen Fingernägeln hat, kann natürlich auch ganz ohne Handschuhe arbeiten –mehr Gefühl geht nicht.
    Da die großen Gartencenter Geräte für wirklich jede Form von Gartenarbeit anbieten, gibt es natürlich auch Hilfsmittel für kniende Tätigkeiten. Am einfachsten sind flache Kunststoffpolster, die direkt auf die Erde gelegt werden. Etwas komfortabler sind feste Kniebänkchen mit stabilen Füßen und Seitenteilen, auf denen man sich beim Hinknien und Aufstehen abstützen kann. Eher in Baumärkten und Fachgeschäften für Handwerkerbedarf werden Kniepolster zum Umschnallen und die so genannten Chaps angeboten. Das sind schürzenartigeHosenbeine mit eingearbeiteten Kniepolstern, die hinten mit Klettverschlüssen verschlossen werden. Sie schützen nicht nur die Knie vor Druck, sondern auch die Hosenbeine vor Schmutz.
    Schließlich brauchen Sie noch einen handlichen Eimer für die entfernten Pflänzchen und dann an die Arbeit!
•Klein und kurz: Handgeräte •
    Spätestens wenn die Unkräuter etwas größer geworden sind und tiefere Wurzeln ausgebildet haben, reicht die einfache Handarbeit nicht mehr aus. Nun schlägt die Stunde der Kleingeräte. In einem Staudenbeet, wo die Zierpflanzen gruppenweise oder verstreut wachsen, sind sie ohnehin besser als langstielige Geräte – zumindest als Ergänzung, solange die Stauden noch nicht zu groß sind.
    In einem typischen Gartencenter das richtige Gerät zu finden, grenzt fast an eine Lotterie. Da die bekannten Firmen ihre Produkte in der Regel en bloc in eigenen Regalen präsentieren, lässt man sich leicht durch die einheitliche Farbgebung und die Größe des Angebots verlocken. Die schiere
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