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Der Kleine Gluecksberater

Der Kleine Gluecksberater

Titel: Der Kleine Gluecksberater
Autoren: Bettina Lemke
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Verteidigungsrede Ihre positiven Fähigkeiten und Eigenschaften. Weisen Sie auf andere Situationen hin, in denen Sie gut reagiert oder ein Projekt erfolgreich durchgeführt haben. Natürlich zählen auch Momente dazu, in denen Sie zum Beispiel einem anderen Menschen in einer schwierigen Situation geholfen haben. Vielleicht haben Sie tröstende Worte für ihn gefunden oder ihn auf andere Weise unterstützt. Besinnen Sie sich auf Ihre persönlichen Stärken und versuchen Sie dann, die Situation in ein realistisches Licht zu rücken. Wenn wir etwas pessimistisch betrachten, beurteilen wir vieles tatsächlich zu negativ. Schnell entstehen in unserem Kopf dann automatisch die uns nur allzu bekannten Negativsätze, die alles zu überlagern scheinen. Lassen Sie nicht zu, dass diese Sätze sich zu einer geballten negativen Ladung entwickeln, die Sie lähmt und an sich selbst zweifeln lässt. Wappnen Sie sich mithilfe dieser Übung bereits jetzt gegen den nächsten Angriff Ihres inneren Kritikers, damit Sie für den Fall des Falles schlagkräftige Gegenargumente parat haben. Auf diese Weise gelingt es Ihnen viel eher, sich eine optimistische Haltung zu bewahren und daraus eine gehörige Portion Energie zu schöpfen. So werden Sie besser in der Lage sein, Probleme zu analysieren, Situationen realistisch einzuschätzen und selbstbewusst sinnvolle Lösungen dafür zu entwickeln.
     
    Jeder hat sein eigen Glück unter den Händen,
    wie der Künstler eine rohe Materie, die er zu
    einer Gestalt umbilden will. Aber es ist mit
    dieser Kunst wie mit allem; nur die Fähigkeit
    wird uns angeboren, sie will gelernt und sorgfältig
    ausgeübt sein.
     
    JOHANN WOLFGANG VON GOETHE

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    Das Glückstagebuch
    Das Führen eines Glückstagebuchs wird unter anderem von Vertretern der Positiven Psychologie empfohlen (s. S.   43). Es kann effektiv dazu beitragen, die eigene Gemütsverfassung positiv zu beeinflussen. Wenn Sie Lust haben, können Sie ein solches Glückstagebuch anlegen, in dem Sie all die Momente des Tages festhalten, die Sie als positiv, aufbauend, motivierend oder glücklich empfunden haben. Mithilfe dieser einfachen Übung schärfen Sie Ihren Blick für das kleine alltägliche Glück und lernen, viele Dinge wahrzunehmen und aus einem optimistischen Blickwinkel zu betrachten, denen Sie bisher keine Aufmerksamkeit geschenkt haben. Und eine solche Grundhaltung kann Ihr eigenes Wohlbefinden nachhaltig verändern – zum Besseren! Glücksforscher wie Ed Diener haben nämlich herausgefunden, dass es die zahlreichen kleinen positiven Ereignisse sind, die uns glücklich machen. Es kommt also auf die Häufigkeit an und nicht so sehr darauf, ob es sich um das »große Glück« handelt.
     
    Besorgen Sie sich ein schönes Buch mit leeren Seiten, das Sie zu Ihrem persönlichen Glückstagebuch erklären. Immer wenn Ihnen der Sinn danach steht, können Sie all die schönen, inspirierenden, aufregenden, spannenden, fabelhaftenund glücklich machenden Momente und Ereignisse des Tages aufschreiben.
     
    Wenn Sie möchten, können Sie gleich hier damit anfangen und einige Glücksmomente festhalten, die Sie heute erlebt haben. Sobald Sie Ihr Glückstagebuch besorgt haben, tragen Sie Ihre Erlebnisse dort ein.
    Denken Sie nicht zu intensiv darüber nach, sondern halten Sie alles fest, was Ihnen relativ spontan einfällt. Zur Entspannung können Sie vor dieser Übung zunächst die Lächel- oder die Atemmeditation durchführen (s. S.   27 und S.   83). Lassen Sie Ihre Gedanken dann frei fließen und erinnern Sie sich an alles, was Sie an diesem Tag erfreut oder sogar richtig glücklich gemacht hat. Zur Inspiration hier eine kurze Liste der Dinge, die mir für den heutigen Tag spontan einfallen:
     
Der Genuss der ersten Tasse Darjeelingtee, die ich mir in der warmen Frühlingssonne auf meiner Terrasse zusammen mit einem leckeren Honigbrot gegönnt habe.
Der Duft der feuchtwarmen Luft in meinem Minigewächshaus beim Gießen der zarten Mais-, Zucchini-, und Kürbispflänzchen, die ich vor einer Weile ausgesät habe.
Der Abschluss eines weiteren Kapitels dieses Buches.
Mein strahlendes Waschbecken, nachdem ich es in einer spontanen Blitzaktion mit dem Essigreiniger geputzt habe.
Die wunderschöne Sicht aus der S-Bahn auf die immer noch schneebedeckten Berge in der Ferne.
Die zufällige Begegnung mit einem meiner Tanzpartner im Untergeschoss des Marienplatzes in München. Wir erblicken uns in der Menschenmenge, bleiben stehen und unterhalten uns
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