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Der Kelch von Anavrin. Adrian schreibt als Lara Tina St. John - Adrian schreibt als Tina St. John, L: Kelch von Anavrin

Der Kelch von Anavrin. Adrian schreibt als Lara Tina St. John - Adrian schreibt als Tina St. John, L: Kelch von Anavrin

Titel: Der Kelch von Anavrin. Adrian schreibt als Lara Tina St. John - Adrian schreibt als Tina St. John, L: Kelch von Anavrin
Autoren: Unbekannt
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fort.«
    Sie schaute an sich hinab und berührte die Narbe. Erschrocken atmete sie die Luft ein und starrte Braedon ungläubig an. »Oh, Braedon!«
    Er schloss sie in die Arme, küsste sie und vergaß alles andere um sich herum: geheime Gänge, Türen, die hinter Mauern aus hartem Granit erschienen, die verzehrende, pulsierende Kraft, die noch durch seine Adern strömte. Das Einzige, was jetzt von Bedeutung war, war diese Frau. Ariana lebte.
    Sie umarmten und küssten sich wie von Sinnen, als plötzlich Schritte im Gang ertönten.
    »Braedon!«, rief Kenrick, als er die Kammer betrat. »Wir müssen fort … « Verblüfft blieb er stehen und starrte die beiden mit offenem Mund an. »Was ist … ? Wie hast du … ? Wie konnte sie … ?«
    Braedon strahlte über das ganze Gesicht. Während er einen Arm fest um Ariana geschlungen hielt, deutete er auf den Kelch, der neben ihnen lag. »Calasaar«, erklärte er. »Der Stein des Lichts befand sich die ganze Zeit hier. Die Magie existiert wirklich.«
    Kenrick trat tiefer in die Krypta und schüttelte ungläubig den Kopf. Er hob den Kelch auf und hielt ihn hoch. »Unfassbar. Und du?«, sagte er zu seiner Schwester gewandt. »Deine Wunde … ?«
    »Sie ist dank der Kraft des Kelchs verheilt. Und dank Braedons Hilfe.«
    Sanft zog Braedon Ariana an sich und küsste sie leidenschaftlich. »Ich liebe dich«, murmelte er und schaute ihr tief in die Augen.
    »Ihr habt mir heute Nacht so einiges versprochen, Mylord«, scherzte sie.
    »Ja, in der Tat.« Wieder küsste er sie und gab sich der Freude hin, die sein Herz erfasste. »Und ich habe soeben eines der Versprechen eingelöst und kann es kaum erwarten, die anderen zu erfüllen.« Arianas blaue Augen schimmerten sinnlich und voller Leben. »Ein Dutzend, nicht wahr?«
    Ihr Lachen erfüllte ihn mit Wärme. »Ja, Mylord, ein Dutzend … für den Anfang.«
    »Kenrick«, sagte Braedon, wobei er den Blick nicht von der Frau wendete, die sein Herz erobert hatte. »Wie steht es um das Boot?«
    »Eins liegt an der Nordspitze des Berges. Wenn ich mich nicht irre, handelt es sich um das, mit dem le Nantres von Avranches aus herübergekommen ist. Wenn wir uns beeilen, können wir es benutzen, während er weiter nach dem Kelch sucht. Die Kanalinseln sind nur wenige Stunden entfernt, falls das Wetter nicht umschlägt.«
    »Ja, beeilen wir uns und segeln mit dem Boot nach England«, sagte Braedon mit einem Lächeln, als er seine Stirn gegen Arianas lehnte. »Ich habe einer Dame mein Versprechen gegeben, und ich werde es halten.«
    Gemeinsam stahlen sie sich aus der Abtei. Ihre Flucht wurde durch die seltsame und andauernde Dunkelheit der Nacht begünstigt. Der Mond, der voll und leuchtend am Himmel gestanden hatte, war noch immer verschwunden, aber an seiner Stelle glomm nun ein Rund in tiefstem Rot. Alle Pilger, die sich in der Abtei aufhielten, und die meisten der Benediktiner standen staunend an den Fenstern und dicht gedrängt an den Türen, um die sonderbare Himmelserscheinung zu bestaunen.
    Inmitten der abgelenkten Menge fiel niemandem auf, dass drei Personen sich leise davonschlichen. Desgleichen konnte niemand ahnen, was für ein Wunder sich Augenblicke zuvor in den Mauern der Abtei ereignet hatte. Für Braedons Dafürhalten war jedoch nicht die Magie des Kelchs das eigentliche Wunder, sondern vielmehr die außergewöhnliche Frau, die Calasaar jetzt unter ihrem Schultermantel verborgen hielt.
    Ariana war der größte Zauber, den er je erlebt hatte. Ihre Liebe war machtvoller als jede Legende oder jeder Zauberspruch. Sie war sein Schicksal und seine Zukunft. Sie war seine Seele.
    Als sie am Fuße des Berges in das kleine verlassene Boot stiegen und es hinaus auf die offene See steuerten, wusste Braedon, dass ihn ein Leben voller Wunder erwartete. Und sie alle würden damit beginnen, dass er Ariana zu seiner Braut machte.

Ep ilog
    Clairmont Castle, England, Mai 1275
    Der Frühling begann warm und verheißungsvoll. Keine Wolke stand am strahlendblauen Himmel, und in der milden Luft gedieh das milde Grün. Lady Ariana of Clairmont schloss die Augen und genoss die friedliche Ruhe des frühen Morgens, als sie und ihr geliebter Gatte sich auf einer Decke zurücklehnten, die sie auf einer abgelegenen Wiese nahe eines Weihers im Herzen des großen Besitzes ausgebreitet hatten. Ihr ganzer Körper vibrierte von seinen Liebkosungen, ihre Haut stand noch in Flammen von den Höhen der Lust, die die Liebesspiele ihr beschert hatten. Jetzt schmiegte
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