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Der Kelch von Anavrin. Adrian schreibt als Lara Tina St. John - Adrian schreibt als Tina St. John, L: Kelch von Anavrin

Der Kelch von Anavrin. Adrian schreibt als Lara Tina St. John - Adrian schreibt als Tina St. John, L: Kelch von Anavrin

Titel: Der Kelch von Anavrin. Adrian schreibt als Lara Tina St. John - Adrian schreibt als Tina St. John, L: Kelch von Anavrin
Autoren: Unbekannt
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lachte erstickt. »Ich hätte mir ja denken können, dass du … einen Augenblick wie diesen wählst, um deine wahren Gefühle zu zeigen. Jetzt, da ich … «
    »Nein«, unterbrach er sie, ehe sie den furchtbaren Satz beenden konnte. »Ich hätte keinen Moment verstreichen lassen dürfen, um dir zu sagen, was du mir bedeutest. Und ich werde es dir von nun an jeden Tag sagen, wenn dich das glücklich macht.«
    »Hm«, seufzte sie leise, »das würde … mir gefallen.«
    »Dann bleib bei mir, Ariana. Ich werde dich nach Hause bringen und schwöre dir, dass ich dir jeden Tag meine Liebe gestehen werde. Ohne dich kann ich nicht mehr leben.«
    »Versprichst du … es?«
    »Bei Gott, ja! Alles, was du willst.«
    Plötzlich wurde die Kammer in eine unerklärliche Dunkelheit getaucht. Schwarze Schatten näherten sich schleichend von allen Seiten und blendeten das Mondlicht aus. Durch das Fenster drang nur noch ein blasser Schimmer, der jedoch auch im Schwinden begriffen war. Braedon wendete den Blick nicht von Ariana, streichelte zärtlich ihre Wange und das hübsche, eigensinnige Kinn. Er musste sie berühren, brauchte ihre Nähe. Gefühlvoll flüsterte er ihren Namen, als er sich neben sie auf den kalten Steinboden legte. Er zog sie in seine Arme und wärmte sie mit seinem Körper.
    »Soll ich dir erzählen, wie das Leben für uns sein wird, wenn wir die Abtei verlassen haben?«, fragte er. Er musste die gespenstische Stille mit optimistischeren Gedanken füllen, wollte die Zukunftsbilder, die er für sie entwarf, selbst nur zu gern glauben. Er gab Ariana einen Kuss auf die feuchte Stirn. »Würdet Ihr gern erfahren, wie ich um Eure Hand anhalten und Euer Herz für immer erobern werde, teure Dame?«
    »Mein Herz gehört dir bereits«, wisperte sie. »Es wird immer … dir gehören.«
    Obwohl ich es nicht verdient habe, dachte er, als er ihren schwachen Körper hielt und an ihrer Stimme bemerkte, wie das Leben sie allmählich verließ. »Ich beabsichtige, mir deine Liebe zu verdienen, Ariana. Ich werde deiner nie wert sein, aber wenn du mir versprichst, jetzt bei mir zu bleiben und dich von mir nach Clairmont bringen zu lassen, dann schwöre ich, dass ich jeden Tag meines Lebens dir widmen werde.«
    »Hm … das hört sich gut an«, seufzte sie.
    »Ich schwöre es, Mylady. Ich werde keinen Tag verstreichen lassen, ohne dir zu sagen, dass ich dich liebe. Und jeden Tag«, fügte er hinzu, »wirst du wenigstens einen Kuss erhalten. Fangen wir gleich damit an.« Er stützte sich auf dem Ellenbogen ab, küsste sie voller Liebe auf den Mund und gab sich dem herrlich zarten Gefühl hin, als ihre Lippen miteinander verschmolzen. Er brachte kaum den Willen auf, den Kuss zu beenden, so als könnten seine Liebkosungen ihr das Leben retten.
    Als er sich letzten Endes doch zurückzog, sah er, dass Ariana ihn betrachtete. Stilles Vergnügen schimmerte in ihren blauen Augen, über denen ein dunkler Schatten lag. »Und Kinder?«, fragte sie.
    »Wir werden so viele haben, wie du möchtest.«
    »Wie gerne hätte ich dir Kinder geschenkt, Braedon.«
    »Dann soll es so sein«, sagte er. »Ein Dutzend, wenn es dich glücklich macht.«
    Sie lächelte. »Mit einem Dutzend wäre ich einverstanden … für den Anfang.«
    »Wie du es wünschst, Ariana.«
    »Und … wirst du mich heiraten?«
    »Ich heirate dich hier und jetzt, meine Liebe.« Er führte ihre Hand an seine Lippen und küsste jede einzelne ihrer kühlen Fingerspitzen. »Wenn du mich haben möchtest, Ariana, dann wäre ich stolz, dich zu meiner Braut zu nehmen. Ich liebe dich. Gott allein weiß es. Alles, was ich uns wünsche, ist, dass wir einander halten und einander lieben, für den Rest unseres Lebens.«
    Sie schenkte ihm ein trauriges Lächeln. »Nein, Mylord.« Sie schüttelte den Kopf und widersprach seinem letzten Wunsch, als ihr erneut die Lider schwer wurden. »Braedon le Chasseur … , Herr meines Herzens … , ich werde dich in alle Ewigkeit lieben.«
    Obwohl er sich bemühte, konnte Braedon die brennende Träne nicht zurückhalten, die ihm über die Wange lief, als Ariana das Bewusstsein verlor. Zwar atmete sie weiterhin, doch wie lange sie es noch tun würde, das konnte er nicht einschätzen. Sie hatte viel Blut verloren. Die Wunde, die das Schwert verursacht hatte, war ernst. Ernster als manch eine Verletzung, die er in einer Schlacht gesehen hatte. Keine Versprechen oder Gebete würden ihr bei ihren Kampf helfen. Er würde sie verlieren, hier und jetzt. Tiefer Kummer
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