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Der Kaefig - Roman

Der Kaefig - Roman

Titel: Der Kaefig - Roman
Autoren: Richard Laymon
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steck ihn mir rein«, sagte sie. »Brauchst nicht schüchtern sein, Schätzchen.«
    O Gott. Mit Schüchternheit hatte es weniger zu tun.
    »Das sollte ich lieber nicht tun«, sagte Tag und bemühte sich, nur ihr Gesicht anzusehen. »Du scheinst mir noch nicht in der Verfassung für solche Spielchen zu sein.«
    »Ich bin härter, als ich aussehe. Komm schon, Tag, nimm mich in den Arm, ich beiße nicht.«
    Nein, du vielleicht nicht, aber ich wette, in deinem wirren Haar gibt es einiges, das mich beißen könnte.
    »Schätzchen«, gurrte sie. »Mit mir kannst du Sachen erleben, von denen du nicht mal träumst.«
    Stimmt genau. Ein Besuch beim Urologen. Hose runter und nachsehen lassen, warum es so brennt.
    »Tut mir leid, Mable.« Er hob ihr Kleid auf und warf es ihr zu. »Danke für das großzügige Angebot, aber ich muss heute Abend an einem wichtigen Kurs teilnehmen. Zieh dich an. Ich bring dich nach unten.«
    »Ich bin wohl nicht gut genug für dich, was?«
    »Nein, darum geht es nicht. Ich hab’s bloß eilig.«
    »Ich hätte dich richtig verwöhnen können. Heiß und feucht, wenn du weißt, was ich meine.«
    »Ich weiß das Angebot zu schätzen.«
    »Tja, ich rühr mich nicht vom Fleck, bis du mir dein Leckerchen gibst, okay?«
    Tag stöhnte. Er konnte nicht gehen, solange Mable in seiner Wohnung war. Und die Alternative? Zieh ihr das schwarze Höschen über die Schenkel und … um Himmels
willen, nein. Sie war kein schlechter Mensch, nur eben ziemlich verrückt.
    Verrückt. Traurig. Geil. Verflucht, was für eine Kombination. »Brauchst du Geld?«
    »Wofür willst du mir Geld geben?«
    »Für nichts.«
    »Ich mach alles, was du willst, und zwar ganz umsonst, Schätzchen.«
    »Mable, hör zu. Ich gebe dir Geld.«
    »Wofür?«
    »Damit du gehst«, sagte er. Das war grob, und er sah den Schmerz in ihren Augen. »Es tut mir leid, aber ich habe nicht vor, was mit dir anzufangen. In ungefähr fünf Minuten muss ich zu einer wichtigen Veranstaltung. Ich bin jetzt schon spät dran, und ich kann nicht gehen, solange du hier bist, also zieh dich bitte an und geh.«
    »Ich bin nicht gut genug für dich, das ist der Grund. Ich bin nicht so hübsch und kultiviert wie diese Nutte ein paar Etagen tiefer.«
    Er warf ihr einen wütenden Blick zu, schwieg jedoch.
    »Sicher … klar, ich weiß alles über dich und sie, auch dass du letzte Nacht bei ihr geblieben bist, wo ich hier auf dich gewartet hab. Einsam und frierend.«
    »Du warst es also.«
    »Sie ist bloß ein dürres Klappergestell, Schätzchen. Du bumst sie doch nur.«
    » Du warst das.«
    »Du glaubst nicht, was ich alles mit meiner Zunge anstellen kann.«
    »Du hast ihren Reifen plattgestochen, stimmt’s?«
    »Ich? Nein. Nein, Sir, Officer.«

    »Das war ziemlich mies, Mable. Jetzt zieh dein Kleid an, oder ich verhafte dich.«
    »Weswegen?« Ein Träger des BHs rutschte herunter und entblößte einen dicken braunen Nippel.
    »Unzucht in der Öffentlichkeit.«
    »Ach ja?«
    »Ja«, sagte Tag. »Und vielleicht auch wegen Hausfriedensbruchs. «
    »Okay, okay.« Mable zog den Träger des Büstenhalters hoch, der ihre unförmigen Brüste bedeckte. »Gib mir mein Kleid, okay?«
    Als Tag sich neben dem Sofa bückte, um das zerknüllte schmutzige Kleid aufzuheben, packte Mable ihn. Sie zerrte an seinem Arm. Er geriet aus dem Gleichgewicht und fiel auf sie. Sie umklammerte ihn fest mit beiden Armen. Die schweren Brüste drückten sich wie Kissen gegen ihn. Fauliger Atem strömte ihm ins Gesicht.
    »Mable!«, schnauzte er. »Verdammt, lass mich sofort …«
    Ihre Lippen pressten sich auf seinen Mund. Ihre Zunge drängte gegen seine fest verschlossenen Lippen. Etwas Warmes und Feuchtes tropfte sein Kinn hinab.
    Er wollte sich von ihr wegdrücken, doch seine Hände versanken in den weichen Fleischhügeln unter dem Büstenhalter. Sie stöhnte vor Erregung. »Ja, genau so, Schätzchen …«
    »Mable … lass mich …«
    Mable rollte herum. Sie fielen beide auf den Boden.
    »Geh …«
    Ihre dicke Zunge schob sich in seinen Mund. Der Geschmack nach saurer Milch ließ ihn würgen. Eine Hand schlängelte sich wild unter seinen Gürtel und suchte …
    »Nein!«
    Tag riss seinen Kopf zurück und schnappte nach frischer Luft. Im selben Moment zerrte er die wühlende Hand aus seiner Hose und bog sie am Gelenk nach hinten, bis Mable aufschrie. Er zwang sie mit dem Hebelgriff, von ihm herunterzurollen. Als er sich erhob, hielt er weiter ihre Hand fest.
    »Okay«, keuchte er.
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