Der Hund im Kuehlschrank

die Mythologie als »innere Landkarte von Erfahrungswelten, gezeichnet von Menschen, die sie bereist haben«.
     
    Gerndt, Helge / Wardetzky, Kristin (Hrsg.): Die Kunst des Erzählens. Festschrift für Walter Scherf. Verlag für Berlin-Brandenburg, Potsdam 2002.
    In diesem Sammelband über das Erzählen kommen ganz unterschiedliche Stimmen zu Wort. Aus verschiedenen Perspektiven werden Probleme und Möglichkeiten des Erzählens ausgelotet. Märchenerzählen heute: Tradition oder Kleinkunst? Erzähler spielen oder Erzähler sein? Das Ende der alten Geschichten? Wer im Zeitalter der Massenmedien solche Fragen stellt, kann in diesem Buch Antworten finden.
     
    Moeller, Michael Lukas: Die Wahrheit beginnt zu zweit.
    Das Paar im Gespräch. Rowohlt Verlag 2007.
    Das Zwiegespräch als ritualisierte Gesprächsform zwischen zwei Personen ist eine spannende Möglichkeit, bewusstes Erzählen und Zuhören zu üben. Es trägt nicht nur zu verbesserten Paarbeziehungen bei, sondern schult ganz allgemein die Achtsamkeit im Gespräch mit anderen Menschen.

     
    Oehlmann, Christel: Einfach erzählen! Ein Übungsbuch zum freien und gestalteten mündlichen Erzählen. 2. Auflage. Junfermann Verlag, Paderborn 2007.
    Dieses Buch ist ein Klassiker für alle, die das mündliche Erzählen für Kinder oder Erwachsene lernen möchten. Mit vielen Übungen und Ideen bringt Christel Oehlmann die Leserinnen und Leser dazu, Märchen und Geschichten frei zu erzählen – mit Handpuppen, Figuren, Gegenständen oder auch ganz schlicht, ohne Requisiten, nur von Mund zu Ohr.
     
    Rodari, Gianni: Grammatik der Phantasie. Die Kunst, Geschichten zu erfinden. 2. Auflage. Reclam Verlag, Leipzig 1999.
    Gianni Rodari ist ein humorvoller, inspirierender Erzähler, der als Grundschullehrer mit den Kindern in seinen Klassen viele kreative Sprachspiele ausprobiert hat, um die Phantasie in Gang zu setzen. Einige seiner Ideen finden Sie auch in diesem Buch (siehe besonders Kapitel 2).
     
    Schami, Rafik: Vom Zauber der Zunge. Reden gegen das Verstummen. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1998.
    Der großartige Erzähler aus Syrien hat in diesem kleinen, aber feinen Büchlein mehrere Vorträge über das Erzählen zusammengefasst. Er beschreibt u. a. eine Zugbegegnung, während der eine alte Frau ihm auf der Fahrt so lebendig aus ihrem Leben erzählt, dass sie sich an der Endstation ihrer Reise in eine junge Frau verwandelt hat. Der Zauber der Zunge hat sie verjüngt.

     
    Wardetzky, Kristin: Projekt Erzählen. Schneider Verlag Hohengehren, Baltmannsweiler 2007.
    Erzählen hat seine Faszination in unserer von technischen Medien dominierten Kultur nicht eingebüßt. Im Gegenteil, es ist weltweit im Aufwind. Die in diesem Band versammelten Aufsätze erörtern dieses Phänomen unter verschiedenen Aspekten.
    Eine kleine Bibliothek »guter Geschichten«
    Im Folgenden finden Sie ausgewählte Bücher mit »guten Geschichten«, deren Autorinnen und Autoren auf unterschiedliche Weise der mündlichen Erzähltradition verbunden sind.
     
    ben Izzy, Joel: Der Geschichtenerzähler oder das Geheimnis des Glücks. Herder Verlag, Freiburg 2005.
    Die Lebensgeschichte Joel ben Izzys ist die eines Geschichtenerzählers, der jahrelang durch die Welt reist, bis er eines Tages seine Stimme verliert. Eingebettet in 14 kleine Weisheitsgeschichten schildert ben Izzy seinen persönlichen Erzählweg.
     
    Carriere, Claude: Der Kreis der Lügner. Die Weisheit der Welt in Geschichten. Diana Verlag 1999.
    In diesem Buch findet sich eine Vielzahl von Weisheitsgeschichten. Erzählstoff für alle Gelegenheiten – Eindeutiges und Widersprüchliches, so vielfältig wie das Leben selbst (nur noch antiquarisch erhältlich).
     
    Ende, Michael: Die unendliche Geschichte. Thienemann Verlag, Stuttgart 1979.
    Das bekannte und vielfach ausgezeichnete Meisterwerk eines großartigen Autors, das von der Kraft der Phantasie und den Gefahren der Phantasielosigkeit erzählt. Sich selbst zu vertrauen, das zu tun, was man im Innersten will, und zur rechten Zeit das rechte Wort auf den Lippen zu haben – daran erinnert uns dieses Buch.

     
    Ende, Michael: Momo. Thienemann Verlag, Stuttgart 1973.
    Wenn jemand zuhören kann, dann ist es das Mädchen Momo. Sie kann so zuhören, dass den Menschen beim Reden die besten Ideen kommen. Und sie hat eine Schildkröte zur Freundin, die durch ihre Langsamkeit die Zeit anhält und jeden, der ihr Schritt für Schritt folgt, zum Wesentlichen führt.
     
    Estés, Clarissa