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Der Hexer - NR35 - Die seelenlosen Killer

Der Hexer - NR35 - Die seelenlosen Killer

Titel: Der Hexer - NR35 - Die seelenlosen Killer
Autoren: Verschiedene
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haben heute in fast allen Ländern der Erde Logen. Ihr innerer Zirkel besteht aus den sogenannten MASTERN, die je ein »Spezialgebiet« beherrschen, z. B. der Storm-Master die Macht des Windes. Ihr oberster Ordensherr war Jean Balestrano, der bei den Kämpfen um Necrons Drachenburg ums Leben kam.
    Sarim de Laurec – Einst ein MASTER des Templerordens, wurde de Laurec zum unberechenbaren Killer, als ein Splitter eines der Kristallhirne in seine Schläfe drang. Mit der Macht über mechanische Puppen ausgestattet, gehorcht er nun den Einflüsterungen der GROSSEN ALTEN.

    * * *

    Die Welt des Hexers

    Sarim de Laurec – einst ein Master des Templerordens, verfügt über erschreckende, geheimnisvolle Kräfte – die Macht über mechanische Puppen. Einst rettete er seinen Orden bei der Durchführung eines gefahrvollen Experiments: ein Kristallhirn der GROSSEN ALTEN sollte durch den Inneren Zirkel der Templer unter Kontrolle gebracht werden, doch die bösen Kräfte des Hirnes nahmen Einfluß auf die Männer und wollten sie zwischen die Dimensionen zerren. Damals konnte allein Sarims beherztes Handeln den Orden retten – er spaltete das Kristallhirn mit seinem Schwert in zwei Teile.
    Doch seine Tat blieb nicht ohne Folgen. Ein Splitter des Hirnes drang in Sarims Schläfe und gewann die Kontrolle über den Templer. Seitdem gehorcht Sarim de Laurec den Einflüsterungen der GROSSEN ALTEN. Von seinen Brüdern wurde sein Zustand falsch gedeutet. Erst hielt man ihn für wahnsinnig, als er sich gegen den Orden stellte, dann für apathisch und nunmehr für ungefährlich, als er von Robert Craven besiegt wurde. Doch während Robert und seine Freunde glaubten, den Puppet-Master endgültig vernichtet zu haben, lebte Sarim weiter – wenn auch unter der strengen Bewachung seiner ehemaligen Brüder im Ordenskapitel von Paris.
    Bis er schließlich – unter Mithilfe einer seiner Puppen, die dem Hexer wie ein Zwilling glich – befreit wurde. Die Tempelritter machten natürlich Robert Craven für diese Tat verantwortlich und verfolgen ihn seither als Feind des Ordens.
    Sarim de Laurec hingegen tauchte unter – für lange Zeit. Nur ein Gedanke beherrschte ihn: Rache an den beiden Menschen, die ihm seine größte Niederlage zufügten: an Robert Craven und Howard Lovecraft.
    Monatelang feilte er an seinem Plan, baute eine perfekte Falle auf, in deren feingewobenen Netzen Robert sich verstricken mußte. Inspektor Cohen von Scotland Yard – ein alter »Freund« Cravens – trug nicht einmal die Schuld daran, daß er den Hexer schließlich als gemeingefährlichen Massenmörder entlarvte und dem Gericht überantwortete. Auch er wurde, einer Marionette gleich, von de Laurec auf die »richtigen« Schlußfolgerungen gestoßen. Aber damit nicht genug – um das Risiko eines fairen Urteils auszuschließen, setzte de Laurec seine mechanischen Puppen ein; auf seine ganz spezielle Art und Weise.
    Sein Plan ging auf. Nach einer Farce von Verhandlung wurde Robert Craven zum Tode durch den Strang verurteilt. Und starb nur wenige Stunden später.
    Aber noch ist Sarim de Laurecs Rache nicht vollkommen...

    * * *

    Howard reichte Rowlf mit zitternden Händen das siebente oder achte Glas Cognac – vielleicht waren es auch schon weit mehr, er hatte gar nicht erst versucht, sie zu zählen – aber der rothaarige Riese schüttete auch diesmal den Alkohol wie Tee in sich hinein, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken, und die Wirkung, auf die Howard gehofft hatte, blieb ebenso aus wie bei den Gläsern zuvor. Ganz im Gegenteil schien sie – wenn überhaupt möglich – Rowlfs Verzweiflung nur noch zu verschlimmern. Seit drei Stunden, seit Gray mit der Nachricht von Robert Cravens bei Sonnenaufgang erfolgter Exekution gekommen war, weinte der sieben Fuß große Gigant wie ein kleines Kind. Zum ersten Mal, seit Howard ihn vor so langer Zeit kennen und schätzen gelernt hatte, war er es, der Rowlf zu beruhigen versuchte und einen klareren Kopf behielt, und nicht umgekehrt.
    Auch wenn dies vielleicht nur äußerlich war. Ihn selbst hatte die Nachricht von Roberts Tod – obgleich nicht unvorbereitet – möglicherweise noch härter getroffen. Aber es war ein Schmerz ganz anderer Art, den er verspürte, etwas, das sehr viel tiefer ging und Zeit brauchen würde, um zu wirken. Die Ruhe, die er im Moment verspürte, erschreckte ihn beinahe selbst. Aber es war wohl eher Betäubung als Ruhe, eher Lähmung als Gelassenheit. Der wirkliche Schmerz würde später kommen,
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