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Der Hexer - NR27 - Todesvisionen

Der Hexer - NR27 - Todesvisionen

Titel: Der Hexer - NR27 - Todesvisionen
Autoren: Verschiedene
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BULL & BUFFALO BILL

    Daß sich Sitting Bull, der große Sioux-Häuptling, und Buffalo Bill Cody (bürgerlich: William Frederick Cody), der legendäre Scout und Showman, tatsächlich begegneten und Freunde wurden, ist keine Erfindung des Autors. Dieses Foto zeigt sie – und das ist einer jener Zufälle, bei denen man sein Glück kaum fassen kann – im Jahre 1885!
    Im gleichen Jahr schloß sich Sitting Bull auch Codys berühmter Wildwest-Show an und trennte sich – wie die späteren Romane zeigen werden – kurz darauf wieder von ihm; offenbar konnte er das Showgeschäft nicht mit seiner Häuptlingswürde vereinen. Die beiden aber wurden zu guten Freunden, die auch lange danach noch Kontakt zueinander hielten.
    Auch General George Armstrong Custer traf einmal mit Cody zusammen; allerdings schon im Jahre 1868, als Buffalo Bill als Meldereiter unter General Sheridan diente und Custer eine Depesche überbrachte.
    Überhaupt hält sich dieser Roman an einige authentische Begebenheiten, die sich tatsächlich so zugetragen haben.
    Sitting Bulls Sonnentanz und seine Vision der Weißen Soldaten, die Liebe General Custers zu seiner »Dolmetscherin« Monahseetah. ihr gemeinsamer Sohn Yellow Swallow, der alte Magier Mazakootemane, ja sogar das einsame Pferd auf dem Schlachtfeld von Little Bighorn – dies alles ist in den Geschichtsbüchern nachzulesen.
    Eines der großen Rätsel der Indianerkriege ist bis heute, warum Custer bei seinem Feldzug gegen Sitting Bull plötzlich und scheinbar aus einer Laune heraus seine ursprünglichen Pläne änderte, sich von einem Teil seiner Truppe trennte und den Häuptling mit nur 250 Mann am Little Bighorn angriff – was zum größten Debakel der amerikanischen Kriegsgeschichte führte. (Nun, das Geheimnis dürfte nach diesem Band wohl gelöst sein...) Daß Sitting Bull die Magie beherrschte, ist ebenfalls belegt. Er war einer der größten Medizinmänner der Sioux, und er holte sich oft den Ratschlag der Götter, bevor er eine große und entscheidende Tat vollbrachte. Seine magischen Utensilien trug er stets in einem »Medizinbeutel« bei sich; auch ein heiliger Bisonschädel diente ihm als »heißer Draht« zu Wakan Tanka, dem Gott der Sonne.
    Leider konnten weder Sitting Bulls Magie noch der triumphale Sieg über Custers Siebente Kavallerie verhindern, daß die Indianer immer weiter zurückgedrängt und schließlich in kargen Reservaten eine neue Heimat fanden. Am 14. Dezember 1890 starb Häuptling Sitting Bull – niedergestreckt von der Kugel eines Indianerpolizisten. Der Mörder war ein Sioux – ein Mann aus seinem eigenen Volk.
     
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