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Der Herr vom Rabengipfel

Der Herr vom Rabengipfel

Titel: Der Herr vom Rabengipfel
Autoren: Catherine Coulter
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verstanden, Tochter?«
    »Ja, Vater«, antwortete Laren gehorsam.
    »Das rate ich dir auch.« Laren mußte über Hallads Empfindlichkeit schmunzeln. Und Merrik freute sich, sie wieder heiterer Stimmung zu sehen.
    Als die beiden endlich unter die Wolldecke ihres breiten Kastenbettes schlüpften, schmiegte Laren sich an Merrik. »Ich bin froh, wieder wohlbehalten zu Hause zu sein, Merrik.«
    Er küßte ihr Ohrläppchen. »Ich auch. Dein Vater fragte mich über Sarla aus, ob ihre Familie wohlhabend sei, und was ich mit ihr vorhabe. Ich sagte ihm, sie könne tun und lassen was ihr beliebt. Wenn sie will, kann sie auf Malverne bleiben.«
    Laren stützte sich auf den Ellbogen. »Mein Vater sagte mir heute, er sei ein stattlicher Mann, an dem noch alles dran ist. Ob Sarla an meinem Vater Gefallen findet? Ob sie mit ihm in Onkel Rollos Burg als feine Dame leben möchte?« Schmunzelnd bettete sie ihre Wange an seine Schulter. Er spürte ihren warmen Atem und streichelte sie.
    »Ich weiß nicht. Du sagtest doch, daß Cleve und sie einander mögen, daß sie sich sogar lieben.«
    »Ja. Aber jetzt bin ich mir nicht mehr sicher.« Ihr stockte der Atem unter seiner Berührung. Cleve und Sarla waren vergessen. »Hm, das fühlt sich gut an, Merrik.«
    »Wirklich?« Zärtlich streichelte er ihre Brust und begann sie mit seinen Lippen zu liebkosen. Sie wölbte sich ihm entgegen. Er hob den Kopf. »Dir war eine ganze Woche nicht mehr übel. Und deine Brüste werden praller.«
    »Streichelst du meine Brüste gern? Ich liebe dich, Merrik. Mehr, als du dir vorstellen kannst. Ich liebe dich über alles.« Diese Worte sprach sie zum ersten Mal aus und ganz ohne Scheu. Er lag eine Weile still neben ihr, und dann begann er, sie leidenschaftlich zu küssen. Seine Finger wanderten von ihren Brüsten zu ihrem Bauch, weiter bis zu ihrem Kraushaar und fanden ihre Weiblichkeit.
    »Es ist lange her«, flüsterte er und schob sich über ihre Hüften. »Viel zu lang. Du machst mich glücklich, Laren.«
    Die Seligkeit, zu der er sie emportrug, ließ sie die Welt um sich herum vergessen. Sie schrie ihr Glück hinaus, als sie unter der Macht ihrer Gefühle erbebte. Und sie hielt ihn eng an sich geschmiegt, als er selbst zum Höhepunkt kam.
    »Du machst mich unendlich glücklich«, brummte er zufrieden und schläfrig. Er entzog sich ihr, sie spürte die Nässe seines Samens und streckte sich wohlig neben ihm. Er küßte ihre Stirn und streichelte ihre Schultern.
    Sie liebte ihn mehr als alles auf der Welt und würde ihn immer und ewig lieben. Sie gehörte ihm mit jeder Faser ihres Daseins.
    »War mein Vater nicht eben noch bei dir, Sarla? Weißt du, wo er jetzt ist?«
    Sarla rührte in dem Hammeleintopf mit Weißkohl und Zwiebeln. »Ja, er war hier und hat mich zum Lachen gebracht. Er ist ein aufregender Mann, Laren. Vielleicht ist er draußen bei Merrik. Oder er spielt mit Taby. Soll ich noch etwas Kümmel dazugeben?«
    Laren kostete und nickte. Dann ging sie nach draußen. Aus der Badehütte drangen die Stimmen von Merrik und ihrem Vater, dazwischen hörte sie Tabys fröhliches Quietschen. Kurz darauf kamen alle drei frisch geschrubbt und rosig aus der Hütte, und Taby thronte auf dem Arm seines Vaters. Und zu Larens großer Erleichterung lächelte Merrik. Kein Schatten der Eifersucht verdunkelte seinen Blick.
    Sie lief zu Merrik und schlang ihre Arme um ihn. Er hielt sie an sich gedrückt, bis Hallad und Taby sich ein wenig entfernt hatten. »Taby beginnt ihn zu mögen.« Sie hörte Trauer, aber auch Zustimmung aus seiner Stimme heraus. »So muß es sein. Jetzt wird alles gut. Wir beide werden Taby, deinen Vater und Rollo häufig in Rouen besuchen. Und nun Liebste, muß ich mit Cleve sprechen, um zu erfahren, was es auf Malverne während unserer Abwesenheit gegeben hat. Ich möchte auch wissen, welche Pläne er hat, jetzt, da er ein freier Mann ist.«
    »Erinnerst du dich, daß Onkel Rollo sagte, Cleve sei ihm jederzeit willkommen? Er fühlt sich ihm verpflichtet und möchte sich bei ihm bedanken.«
    »Ja, das sage ich ihm. Und nun sieh mich nicht so an und nimm deine Hände weg. Geh, Liebste, sonst trage ich dich in die Badehütte und schäume dich mit der duftenden Seife ein, die Helga dir mitgegeben hat. Und dann laß ich dich erst wieder aus der Hütte, wenn wir beide nicht mehr gehen können.«
    Lachend entgegnete sie: »Das würde mir besser gefallen als am Herdfeuer zu stehen.« Zögernd löste sie sich von ihm und sah ihm nach, wie er sich mit
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