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Der glueckliche Manager

Der glueckliche Manager

Titel: Der glueckliche Manager
Autoren: Werner Schwanfelder
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auch schon zum Teil angesprochen worden sind.
    Das Modell der einen Frage
    Es gibt eine einzige Frage, mit der man die gesamte Problematik von Zufriedenheit und Glück erkennen kann. Eine einzige Frage sagt aus, ob wir an diesem Arbeitsplatz glücklich sind. Natürlich kann man mit einer Frage nicht differenzieren. Die Schlussfolgerung lautet nur: glücklich oder eben nicht. Und man muss zugeben, dass die Antwort auf diese Frage sehr subjektiv ist. Aber gerade das soll sie ja sein. Wir wollen mit dieser Frage eine subjektive Stimmungslage erfassen.
    Sie sind gespannt auf die Frage? Hier ist sie:
    Würde ich einem guten Freund empfehlen, in diesem Unternehmen, an diesem Arbeitsplatz tätig zu werden?
    Einen Freund habe ich sehr gern. Ich möchte, dass es ihm gut geht, ich würde ihn niemals in Schwierigkeiten bringen wollen. Wenn ich ihm nun empfehle, meinen Arbeitsplatz oder einen ähnlichen Arbeitsplatz in meinem Unternehmen einzunehmen, dann mache ich das nur, wenn es mir hier gefällt. Ich würde ihm kein faules Obst anbieten.
    Wissenschaftler gehen davon aus, dass man auf diese Frage (vorausgesetzt, sie wird anonym ausgewertet) nie die Unwahrheit sagen wird. Es ist die Frage der Wahrheit. Man kann sie seinen Mitarbeitern ohne großen Aufwand stellen. Welcher Anteil der Mitarbeiter wäre bereit, einem Freund in dem Unternehmen einen Arbeitsplatz zu empfehlen? Das sind die Zufriedenen und Glücklichen.
    Das Modell des Great-Place-to-Work
    Natürlich ist das Modell der »einen Frage« äußerst simpel. Und man kann auch die Gründe nicht verifizieren, denn bei einer einzigen Frage ist es eben nicht möglich zu differenzieren.
    Wer es etwas gründlicher möchte, kann das Modell des »Great-Place-to-Work« nutzen. Auch in diesem Modell kommt die bewusste Frage vor.
    Es begann mit einem neugierigen Journalisten namens Robert Levering. Er war bei einer Tageszeitung in San Francisco beschäftigt und recherchierte über die Schattenseiten des Arbeitslebens. Er befragte viele Menschen und stellte zu seiner eigenen Verwunderung fest, dass viele Menschen eine positive Einstellung zu ihrer Arbeitsstelle hatten. Die Zusammenarbeit zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern schien in vielen Fällen sogar bestens zu funktionieren. Die Schlussfolgerung lag für ihn auf der Hand: Es musste Unterschiede zwischen den Unternehmen geben. Unternehmen, bei denen die Menschen gerne arbeiteten und Unternehmen, bei denen es die Mitarbeiter kaum aushielten. Er schrieb die Namen auf und stellte eine Liste zusammen. Daraus ergab sich im Laufe der Zeit die Liste der 100 besten Unternehmen in den USA. Als man nun nach Gemeinsamkeiten der gelisteten Unternehmen forschte, fand man heraus, dass jedes Unternehmen durch eine hohe Identifikation und Bindung seiner Mitarbeiter beeindruckte.
    Nun entstand eine »philosophische Bewegung«. Ein Institut mit dem Namen »Great-Place-to-Work« wurde gegründet. Mittlerweile gibt es in über 40 Ländern Partnerbüros oder Filialen, die sich um die Situation von Unternehmen in ihrem jeweiligen Land kümmern.
    Das Institut unterstützt Unternehmen beim Aufbau einer mitarbeiterorientierten Arbeitsplatzkultur und der Steigerung ihrer Arbeitgeberattraktivität. Wichtig ist bei den Beratungen die Schaffung vertrauensvoller Beziehungen zwischen Management und Mitarbeitern, die Förderung einer positiven Einstellung der Beschäftigten gegenüber der eigenen Tätigkeit, die Leistung des Unternehmens sowie ein starker Teamgeist.
    Die Basisüberlegung dieser Bewegung ist so zu beschreiben: Eine attraktive Arbeitsplatzkultur fördert das Glück der Mitarbeiter und deren Engagement und hat eine direkte Auswirkung auf den Unternehmenserfolg. Da Glück ansteckend ist, haben attraktive Arbeitgeber auf dem Personalmarkt größere Chancen und können Mitarbeiter mit Schlüsselqualifikationen besser an sich binden. Aus der Sicht der Beschäftigten ist ein »Great-Place-to-work« ein Arbeitsplatz, »an dem man denen vertraut, für die man arbeitet, stolz ist auf das, was man tut und Freude an der Zusammenarbeit mit den anderen hat«.
    Das »Great-Place-to-work«-Modell 14 basiert auf fünf Schlüsselworten:
Das Schlüsselwort
Die Erklärung
Das bedeutet für den Manager:
Das gibt der Manager an seine Mitarbeiter weiter:
Glaubwürdigkeit
Das Unternehmen ist vertrauenswürdig, kompetent und integer.
Ich kann mich auf Zusagen des Unternehmens verlassen.
    Das Unternehmen und ich sind in unserer Arbeit kompetent.

    Ich kann mich darauf
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