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Der Geek-Atlas (German Edition)

Der Geek-Atlas (German Edition)

Titel: Der Geek-Atlas (German Edition)
Autoren: John Graham-Cumming
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unsicher sind, ob MI, MO oder MS für Missouri steht, können Sie sich die Kürzel beim U.S. Postal Service unter http://www.usps.com/ncsc/lookups/usps_abbreviations.html ansehen.
    Jeder Ort in diesem Buch verfügt über einen Abschnitt mit praktischen Informationen, der üblicherweise die Adresse der zugehörigen
     Website enthält, falls vorhanden. Anderenfalls finden Sie eine Anfahrtsbeschreibung. Zusätzlich sind zu jedem Ort der Längen-
     und der Breitengrad aufgeführt, die Sie direkt in Ihr Navigationsgerät oder Online eingeben können.
    Eine visuelle Kurzreferenz zu Beginn jedes Kapitels liefert Ihnen einige grundlegende praktische Informationen. Die vier folgenden
     Icons werden verwendet:
    Freier Eintritt
Erfrischungen vor Ort
Der Ort ist für Kinder geeignet.
Der Ort kann bei jedem Wetter besucht werden.
    Doch denken Sie bitte daran, dass sich die Dinge ändern können. Für eine bislang kostenlose Sehenswürdigkeit könnte plötzlich
     Eintritt verlangt werden, ein Restaurant wurde möglicherweise geschlossen und der Zugang zu einem Ort wurde vielleicht eingeschränkt.
     Prüfen Sie solche Dinge, bevor Sie einen Ort besuchen, und lassen Sie es mich wissen, falls sich etwas geändert hat, damit
     zukünftige Ausgaben dieses Buches auf dem aktuellen Stand sind.

Kapitel 1. Parkes Radioteleskop, Parkes, Australien
    32° 59′ 59.8″ S, 148° 15′ 44.3″ E

    The Dish
    Wenn Sie sich gerade »Down Under« aufhalten (oder gar das Glück haben, dort zu leben), dann gibt es dort ein Wahrzeichen,
     das Sie nicht verpassen sollten, da es der Star eines Filmes ist, bei dem es allein um Wissenschaft geht. Dieser Film heißt The Dish und der Star ist das Parkes Radioteleskop ( Abbildung 1.1 ).
    Abbildung 1.1 The Dish; zur Verfügung gestellt von Alex Cheal (alexcheal)
    Auf halbem Weg zwischen Melbourne und Brisbane, 20 Kilometer nördlich der kleinen Stadt Parkes, steht die anmutig geformte
     Schüssel, die seit 1961 den südlichen Sternenhimmel auf Radiosignale abhört.
    ----
    Pulsare (Die »Kleinen grünen Männchen«)
    Im Juli 1967 arbeitete ein Team der Universität Cambridge an einem Radio-teleskop, um Signale von Quasaren (Radioquellen von
     irgendwo im All) einzufangen. Doch die Wissenschaftler entdeckten etwas Seltsames – ein pulsierendes Radiosignal am Himmel,
     das 40 Millisekunden andauerte und sich regelmäßig alle 1,337 Sekunden wiederholte. Zuerst dachte man, es müsse sich um ein
     Signal von der Erde handeln, aber man erkannte schnell, dass dem nicht so war, und nannte dieses Signal LGM-1 (Little Green
     Men-1, also »Kleine grüne Männchen 1«).
    Sie hatten einen Pulsar (oder pulsierenden Stern) entdeckt, aber da man noch nie eine so regelmäßige Radioquelle am Himmel
     ausgemacht hatte, spekulierte das Team darüber, dass es sich um eine Nachricht von einer weit entfernten Zivilisation handeln
     könnte oder um ein navigatorisches »Leuchtfeuer« unbekannter, durch das Universum reisender Lebewesen.
    Heute wird LGM-1 als Pulsar CP1919 bezeichnet und ist einer von mehr als 1000 bekannten Pulsaren. Es wurden auch Pulsare entdeckt,
     die mehr als nur Radiowellen, nämlich regelmäßig Röntgen- und Gammastrahlen aussenden.
    Pulsare werden durch schnell rotierende Neutronensterne erzeugt. Ein Neutronenstern entsteht, wenn einem Stern nach einer
     Supernova die Energie ausgeht, und er aufgrund seiner eigenen Gravitation plötzlich kollabiert. Das führt zu einem unglaublich
     dichten und kompakten Sternen-Leichnam: einem Neutronenstern.
    Neutronsterne sind im Durchmesser üblicherweise kleiner als 20 Kilometer (die Entfernung der Stadt Parkes vom Teleskop), enthalten
     aber mehr Masse als die Sonne. Das Innere eines Neutronensterns besteht aus Neutronen, weil der unglaubliche Druck im Stern
     die Protonen und Elektronen zusammenpresst und jede Ladung eliminiert. Tief im Inneren eines Neutronensterns ist der Druck
     so groß, dass sich dort sehr wahrscheinlich eine Suppe aus Elementarteilchen (wie Quarks) befindet.
    Neutronensterne werden durch das Pauli-Prinzip vor dem völligen Kollaps bewahrt. Es besagt, dass zwei Neutronen (genauer gesagt
     zwei identische Fermionen) nicht gleichzeitig an einem Ort sein können.
    Man glaubt, dass das Magnetfeld des rotierenden Neutronensterns mit geladenen Partikeln interagiert, was dazu führt, dass
     die Oberfläche elektromagnetische Strahlen aussendet. Diese Strahlen können sich im Radiospektrum befinden, genauso gut kann
     es sich aber um Gamma- oder
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