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Der galaktische Mahlstrom

Der galaktische Mahlstrom

Titel: Der galaktische Mahlstrom
Autoren: David Gerrold
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Kopf und berührte das Feinbergergerät in ihrem Ohr. »Tut mir leid, Captain, immer noch keine Antwort. Aber ich versuche es weiter.«
    »Captain …« Es war Scotty. »Wir haben etwas an der Hülle gefunden …«
    Auf dem Schirm zeichnete sich ein Bullauge ab. Es wuchs, als die Helmkamera näher herankam und machte Düsternis Platz. Offenbar versuchte ihr Träger, es war Stokely, ins Innere zu gelangen.
    Und plötzlich starrte ihnen etwas entgegen: ein Gesicht, verzerrt durch das Glas und verkehrt herum, sein Ausdruck fast unleserlich, doch die Augen zweifellos vor Schrecken weit aufgerissen. Es war dunkel, runzlig und von filzigem Haar eingerahmt.
    So plötzlich, wie es erschienen war, verschwand es auch wieder.
    Kirk sprang halb aus seinem Sessel. »Scotty, beamen Sie einen Laserschneider und eine tragbare Schleuse hinüber. Wir sehen uns im Schiff um. Leutnant Uhura, spielen Sie das Band zurück.«
    Wieder bedeckte das Bullauge den ganzen Schirm. »Drehen Sie das Bild, bis das Gesicht richtig herum ist!«
    Staunend holten alle auf der Brücke Luft. Das Gesicht war ohne Zweifel das eines Menschen!
     

 
2.
     
    Kirk wartete ungeduldig, bis die portable Luftschleuse angeschlossen war. Als es endlich soweit war, ließ er als erstes eine Luftanalyse machen, und es stellte sich überraschenderweise heraus, daß es sich um eine Mischung aus Sauerstoff, Stickstoff und Edelgasen handelte, die sich nur geringfügig von der normalen Erdatmosphäre unterschied. »Wir können also die Helme abnehmen«, erklärte er. Erwartungsvoll drang das kleine Team ein. In diesem Augenblick summte Kirks Kommunikator. Er schaltete ihn ein. »Kirk hier«, meldete er sich. Es war Uhura. »Die Sensoren nehmen ein Geisterbild auf. Es scheint ein Klingonen-Schlachtschiff zu sein, möglicherweise eins der Drachenklasse.«
    »Welchen Kurs hält es?«
    »Es bleibt offenbar absichtlich am Rand der Sensorenaufnahmeleistung.«
    »Nahe genug, es vage zu sehen, doch weit genug entfernt, um sich ein Bild davon zu machen«, murmelte Kirk. »Ein alter Trick!« Er war verärgert, denn es bedeutete natürlich, daß er auf die Kommandobrücke zurück mußte. »Leutnant Uhura, Leutnant Riley soll sich sofort hierherbeamen lassen, um an meiner Stelle den Erkundungstrupp zu führen.«
     
    Riley stand mit Stokely, Omara und Marilyn Garcia an einer Korridorabzweigung. Nach kurzem Überlegen folgten sie dem sich allmählich verbreitenden Gang und kamen zu einem breiten kreisrunden Schacht. »Dürfte einmal ein Aufzug gewesen sein«, murmelte Riley. Glücklicherweise führte eine Nottreppe spiralenförmig auf- und abwärts. Er blickte Garcia fragend an. Sie schüttelte den Kopf. Ihr Trikorder nahm keinerlei Leben in seiner Reichweite auf. Er beschloß, die Treppe hochzusteigen. Die Stufen waren in regelmäßigen Abständen und offenbar für Menschenfüße geschaffen. An manchen Stellen hatte sich Wasser gesammelt und einzelne Stufen waren glitschig. Sie kamen an zwei Ausgängen zu verschiedenen Stockwerken vorbei. Erst am dritten Ausgang hielten sie an, um sich zu verschnaufen. »Die Schwerkraft ist hier geringer«, meldete Omara.
    »Ja, aber immer noch höher als erdnormal«, beschwerte sich Stokely. »Ich möchte wissen, warum jemand ein Raumschiff für hohe Gravitation baut.«
    »Wenn es ein Kolonistenschiff war, wie Mr. Spock glaubt, würden sie natürlich nicht wissen, welche Arten von Planeten sie finden. Vielleicht dienten die Stockwerke mit der höheren Schwerkraft zu einer eventuell erforderlichen Akklimatisierung«, meinte Riley.
    Der Kommunikator summte. »Leutnant Riley«, erklang die Stimme des Wissenschaftsoffiziers Spock. »Hat Ihr Trikorder weitere Bewohner des Schiffes geortet?«
    »Nein, Sir.«
    »Ich würde Ihnen trotzdem raten, ab jetzt besonders wachsam zu sein, Sie befinden sich bereits Dreiviertelkilometer im Innern.«
    »Jawohl, Sir …« Ein plötzliches Klappern ließ die Menschen herumfahren. Ein Armbrustpfeil lag unweit vor ihnen auf dem Boden. Und schon stürzten Wesen wie aus einem Alptraum aus der Dunkelheit aus einem Seitengang auf sie zu.
    Phaser blitzten. Zwei der Angreifer fielen, ein dritter schrie gellend, ein vierter ergriff die Flucht. Und schon war alles vorbei.
    Riley drehte sich den drei Mitgliedern seines Teams zu. »Alles in Ordnung?«
    Stokely und Omara nickten, ohne innezuhalten, in weitem Bogen um sich zu leuchten. Garcia war kreidebleich, aber sie beschäftigte sich wieder mit ihrem Trikorder. »Sie sind alle
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