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Der Fluch der Hebamme

Titel: Der Fluch der Hebamme
Autoren: Sabine Ebert
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lässt 2700 muslimische Bewohner Akkons hinrichten.
7. September 1191:
Die Armee von Richard Löwenherz besiegt bei Arsuf ein 80 000 Mann starkes Heer Saladins.
Herbst 1191:
Dietrich von Weißenfels kehrt vom Kreuzzug zurück und wird sofort von seinem älteren Bruder Albrecht angegriffen.
April 1192:
Konrad von Montferrat wird König von Jerusalem, Guido von Lusignan mit Zypern abgefunden. Doch schon wenige Tage später (28.4.) wird Konrad von Assassinen erstochen.
2. September 1192:
Richard Löwenherz und Saladin schließen einen dreijährigen Waffenstillstand. Kurz darauf verlässt König Richard das Heilige Land. Auf der Heimreise wird er Ende Dezember 1192 durch Leopold von Österreich gefangen genommen, der ihn an Kaiser Heinrich VI . übergibt. Richard ist über ein Jahr Gefangener auf Burg Trifels und kommt erst am 4. Februar 1194 gegen ein gewaltiges Lösegeld frei.
März 1193:
Saladin stirbt.
1194:
In der Schlacht bei Röblingen erleidet Albrecht von Wettin eine vernichtende Niederlage gegen die vereinten Streitmächte seines Bruders Dietrich und des Thüringer Landgrafen Hermann.
1195:
Albrecht, genannt »der Stolze«, wird nach grausamer Herrschaft in Freiberg vergiftet. Kaiser Heinrich VI . zieht die Mark Meißen als erledigtes Reichslehen ein.
1197:
Heinrich VI . plant einen eigenen Kreuzzug, stirbt jedoch kurz vor dem Abmarsch in Messina (28. 9. 1197).
    Im Jahr darauf kommt es zur Doppelwahl: Sowohl Philipp von Schwaben als auch Otto von Braunschweig, Sohn Heinrich des Löwen und späterer Kaiser, werden zum König gewählt, keiner jedoch aller Form gemäß.
1197/98:
Nach dem Tod Heinrichs VI . erkämpft sich Ottos Sohn Dietrich die Mark Meißen auch mit Hilfe der Städte zurück.
1198:
Dietrich von Weißenfels, später genannt »Dietrich der Bedrängte«, wird durch König Philipp von Schwaben mit der Mark Meißen belehnt und baut sein Herrschaftsgebiet geschickt aus.
    Glossar
    Aquamanile:
Gefäß für die Handwaschung, oft in Gestalt eines Tieres oder Reiters, von großer ritueller Bedeutung
    auflässig:
(im Bergbau) verlassen, aufgegeben (Grube)
    Bliaut:
Übergewand, vom 11. bis 13. Jahrhundert von adligen Männern und Frauen getragen
    Bruche:
eine Art Unterhose, an der die Beinlinge befestigt wurden
    Buckler:
kleiner, runder Metallschild
    Buhurt
(gelegentlich auch Buhurd geschrieben): Massenkampf bei einem Turnier, bei dem zwei »gegnerische« Parteien gegeneinander antreten
    Burnus:
leichtes, weißes Gewand, das die Kreuzfahrer über dem Kettenhemd trugen, damit es sich nicht zu sehr in der Sonne aufheizt
    Gambeson:
gepolstertes Kleidungsstück, das unter dem Kettenhemd getragen wurde
    Fibel:
Schmuckstück, Gewandschließe
    fränkisches Heer:
in Zusammenhang mit den Kreuzzügen Bezeichnung für die christlichen Kämpfer aus Europa
    Gezähe:
Werkzeug der Bergleute
    Grubenstock:
Gebälk zum Abstützen der Stollen
    Gugel:
kapuzenähnliches Kleidungsstück
    Hälfling:
halber Pfennig
    Haspel:
u.a. Hebevorrichtung im Bergbau
    Häuer
(auch: Hauer): Bergmann, der in der Grube Erz abbaut
    Hufe:
mittelalterliches Flächenmaß, beschrieb etwa so viel Land, wie eine Familie für den Lebensunterhalt brauchte; die Größe war von Region zu Region verschieden und umfasste in der Mark Meißen etwas mehr als zwanzig Hektar
    Huthaus:
Gebäude, in dem die Bergleute ihre Werkzeuge aufbewahrten und beteten, nicht selten direkt über dem Eingang des Schachtes
    Illumination
(hier): farbige Ausmalung von Handschriften, insbesondere der Initialen
    Konversen:
seit dem 11. Jahrhundert Laienmönche oder Tagelöhner, die ohne kirchliche Weihen in Klöstern für praktische Arbeiten eingesetzt wurden
    Kukulle:
Übergewand mit Kapuze, Teil des Habits einiger Mönchsorden
    Landding:
vom Markgrafen einberufene große Landesversammlung, bei denen Rechtsstreitigkeiten der Burggrafen, Edelfreien, reichs- und markgräflichen Ministerialen verhandelt und die landespolitischen Fragen behandelt wurden
    Mark Silber:
im Mittelalter keine Wert-, sondern eine Gewichtsangabe; in Meißen wog eine Mark Silber etwa 233 Gramm
    Mineure:
zum »Unterminieren« einer Burg eingesetzte Männer, bevorzugt Bergbaukundige, die einen Tunnel zur einzunehmenden Festung gruben
    Ministerialer:
unfreier Dienstmann eines edelfreien Herrn, als Ritter oder für Verwaltungsaufgaben eingesetzt, teilweise auch in bedeutenden Positionen
    Mundloch
(Bergbau): Stolleneingang
    Outremer:
Bezeichnung für die vier Kreuzfahrerstaaten (das Königreich Jerusalem, das
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