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Der Facebook Schwindel und 6 weitere Bücher in einem Band! Die "Was wäre wenn..." Superbox (German Edition)

Der Facebook Schwindel und 6 weitere Bücher in einem Band! Die "Was wäre wenn..." Superbox (German Edition)

Titel: Der Facebook Schwindel und 6 weitere Bücher in einem Band! Die "Was wäre wenn..." Superbox (German Edition)
Autoren: Robert Thul
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von der dortigen Regierung darüber informiert, dass die Bundesrepublik indirekt über Israel Waffen an den Iran liefern würde, zudem wusste der ostdeutsche Geheimdienst zu berichten, dass mehr als 200 iranische Kampfpiloten in Schleswig Holstein ausgebildet würden. Fakten, mit denen sich Barschel an Kohl wandte und um Aufklärung bat. Gerade und zumal er als Ministerpräsident hätte informiert werden müssen. Kohl blockte ab und tat es als „seine Angelegenheit ab“. Eine Angelegenheit, in der er keine Einmischung wünsche. Doch Kohl erkannte spätestens jetzt, dass der aufstrebende Barschel eine Gefahr werden könnte. Nicht nur war er populär, er wusste auch genug, um die Kanzlerschaft Kohls gefährden zu können, selbst in den eigenen Reihen.
     
    ***
     

 
     
    Nach der Veröffentlichung des „Spiegel“ am Vortag der Landtagswahl in Schleswig Holstein im Jahre 1987 stand Barschel mit dem Rücken zur Wand und wurde zum Getriebenen. Er wusste, dass die gegen ihn erhobenen Vorwürfe jeder Grundlage entbehrten und flüchtete sich in die berühmte „Ehrenwortkonferenz“, in der er auf der Pressekonferenz sein berühmtes Ehrenwort gab, nichts von diesen Dingen, die jetzt gegen ihn ins Feld geführt wurden, gewusst zu haben. Wie wir heute wissen, ein Ehrenwort, welches richtig war.
     
    Barschel wollte diese Schmach nicht auf sich sitzen lassen. Er erkannte sehr schnell in den Veröffentlichungen, dass nur in der Person Pfeiffer der Schlüssel liegen könne und er erhielt schließlich von Pfeiffer die Bestätigung, dass er nicht nur Barschel, sondern auch die SPD und Engholm reingelegt habe. Ebenso rückte Pfeiffer nicht davon ab, dennoch im Auftrag gehandelt zu haben, fürchte sich jedoch davor, den Auftraggeber zu nennen.
     
    ***

 
    Barschel entschied sich, der Presse zu entziehen und auf Gran Canaria Urlaub zu machen. Dort erreichte ihn am Freitag, dem 09. Oktober 1987 ein Anruf, in dem der bis heute noch unbekannte Anrufer ihm mitteilte, wichtige Informationen zu haben, die ihn vor dem Untersuchungsausschuss entlasten würden und zudem den Auftraggeber nennen würden, der hinter diesem gesamten Entwicklung und dem Skandal stand. Barschel willigte ein, nach Genf zu kommen und ließ über die Rezeption einen Flug nach Genf für den kommenden Samstag buchen. Von dort sollte es dann einen Tag später weiter nach Kiel gehen. Barschel wusste also erst nach dem Anruf von der Notwendigkeit, umgehend nach Genf fliegen zu müssen. Einen Anruf, den er am Freitag erhielt, wie bewiesen ist. Ebenso wie der Umstand, dass die Rezeption gebeten wurde, einen entsprechenden Flug für den Folgetag zu buchen.
     
    Wie passt dieser Umstand zur Tatsache, dass bereits in der Donnerstag Nacht, am 08. Oktober, zwei Deutsche in dem Hotel Beau Rivage eincheckten. Zwei Deutsche, von denen bis heute an Hand der Aufzeichnungen angenommen wird, dass es sich um Mitarbeiter des deutschen Auslandsgeheimdienstes BND handelt? Wie sollten diese beiden Agenten zum potentiellen Schutz Barschels nach Genf beordert werden, wenn dieser zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal selbst davon wusste, dass er in Genf übernachten müsse?
     
    Wurde hier bereits eingeleitet, was Samstag Nacht bittere Realität wurde? Dass Barschels Tod Fremdverschulden war steht inzwischen nach einhelliger Meinung fest. Er konnte sich die in seinem Magen und Blut gefundenen Substanzen nicht in den notwendigen Abständen selbst verabreicht haben. Zudem sprechen nicht identifizierte Fußspuren aus dem Hotelzimmer eine deutliche Sprache, dass Barschel nicht allein im Raum war. Ebenso wie die zerbrochene Weinflasche im Papierkorb, in der eine der giftigen Substanzen, die zum Tode geführt haben gefunden wurde. Deutschland verwickelt in den Tod des Uwe Barschel? Immerhin wurde alles versucht, dass er nicht wieder zum Ministerpräsidenten gewählt wurde. Als der Anschlag mit Hilfe des Flugzeuges scheiterte tauchte Pfeiffer auf, der rechtzeitig vor der Wahl aber zu spät um die Fakten nachzuprüfen den Spiegel informierte über jene Machenschaften, die er selbst initiierte. Wie wir heute wissen ohne das Barschel etwas davon wusste. Kohl als direkter und höchster Vorgesetzter des Bundesnachrichtendienstes und gleichzeitig Verantwortlicher für die Waffenlieferungen an den Iran, die letztlich über Israel abgewickelt wurden dürfte zumindest mehr gewusst haben, als es auf den ersten Blick den Anschein haben mag. Dem Mossad mag angelastet werden was immer sich finden lässt,
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