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Der dunklen Tugend (German Edition)

Der dunklen Tugend (German Edition)

Titel: Der dunklen Tugend (German Edition)
Autoren: Constanze O Wild
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an unserm Platz angekommen, begannt er mich in der Form eines X zwischen zwei Bäume zu fesseln. Netterweise standen die Bäume so, dass man mich vom See aus gut sehen konnte. Meine Beine waren stark gespreizt und so zeigte ich ungeniert meine Klitoris. Es kam mir vor, als sei sie ein leuchtendes Signalfeuer, das von den Badenden am anderen Ufer aus in jedem Fall gesehen werden musste.
    Mein Herr richtete die Kameras aus und eröffnete meinen heutigen Lustweg, ich nenne ihn so analog zum Leidensweg, mit der mir schon wohl bekannten Gerte. Sie strich heftig über meinen Hintern und färbte mein Fleisch rot. Da mich mein Herr nicht geknebelt hatte, konnte ich stöhnen und schreien, was ich auch tat.
    Wie ich bereits erwähnte, ich bin gerne etwas lauter beim Sex. Mit jedem Schlag spüre ich mehr, dass ich lebe, dass ich ganz und gar hier bin, in diesem Fleisch und zu diesem Fleisch gehöre. Wieder sauste die Verlängerung seines Armes auf meinen Arsch, der Schmerz breitete sich in mir aus wie eine Welle und überflutete nach wenigen Augenblicken mein ganzes Dasein, wischte Zweifel und Erinnerungen an meine Erziehung fort.
    Ich liebe ihn dafür. Er zeigt mir, dass ich lebe, denn ich leide. Und im Leiden finde ich die mir sonst so oft verwehrte Lust. Also stand ich an jenem Tag zwischen diesen beiden Bäumen und dankte meinem Meister, dankte Gott für diesen Moment, der eine neue Herausforderung für mich werden sollte.
    Nach genau einundzwanzig Schlägen, jeweils auf meinen Arsch, meine Schenkel und meinen Rücken, war dieses unheilige Martyrium beendet. Er ließ sich von mir küssen und fuhr dann unbeirrt mit seinem Plan für den heutigen Tag fort.
    Er präsentierte mir die BondageSeile, mit denen ich bereits im Konferenzraum meines Arbeitgebers auf so intime Art Bekanntschaft geschlossen hatte.
    Dazu kamen noch zwei dünnere Seile, die er auf besonders diabolische Weise benutzen wollte.
    Zunächst schlang er die Seile um meine Brüste und fixierte eine kleine Schlaufe zwischen ihnen. An dieser Schlaufe befestigte mein Herr sodann ein Gewicht in Form einer Weinamphore. Ich weiß nicht, was das leere, gläserne Gefäß wog, aber es war schwer genug, um meine Brüste etwas in die Länge zu ziehen und den Druck der engen Seile auf meinen Körper noch zu verstärken.
    Ohne falsche Scheu befestigte mein Gebieter je zwei Klammern an meinen Brustwarzen, nicht jedoch ohne vorher das dünne Seil in die Klammern einzufädeln. Nachfolgend befestigte er Wäscheklammern an meinen äußeren Schamlippen und auch hier kam die Schnur zum Einsatz.
    So langsam dämmerte mir das Ziel dieser unheiligen Fesselung und unter dem langsam verebbenden Schmerz der Peitschenhiebe blieb nur noch die Wollust zurück.
    Schon wand ich mich unter den aufwallenden Schmerzen der Klammern.
    Dann beging ich einen folgenschweren Fehler: Ziemlich vorlaut forderte ich ihn auf mich doch zu küssen, ich winselte leise vor mich hin und als er meinem Wunsch scheinbar nachkam, versohlte er meinen Hintern mit einigen harten Schlägen.
    Ich zuckte zurück und die ruckartige Bewegung ließ das Gewicht an meinen Brüsten baumeln. Dadurch wurde der Druck auf meine Titten verstärkt und das abgebundene Fleisch pulsierte dumpf im Rhythmus der Bewegung.
    Ein wirklich lauter Schrei entfuhr mir dabei, vor Schreck mehr als vor Schmerz. Aber dankbar, dass er meine Vorwitzigkeit bestraft hatte, lächelte ich ihn liebevoll an.
    Schließlich beschäftigte er sich nun nur noch mit mir, mit meinem Körper und durch die Lust und die Schmerzen auch mit meiner Seele, die, wahrscheinlich vollkommen schwarz und vor dem Licht der Reinheit sich versteckend, in mir das verzehrende Feuer der ausgelebten Neigung ebenso liebt wie diesen Menschen, der mich zu dem machte, was ich bin.
    Hatte ich schon einmal einen Menschen gekannt, der meine Seele auf diese Weise liebte? Der meine Seele liebkoste, fickte und sie mit dem Körper gleichstellte? Ich glaube nicht.
    Es folgten noch einige Wäscheklammern an den Schenkeln, am Bauch und an den Armen. Nun breitete sich auch ein gewisses Muster vor meinem Auge aus: Alle Klammern, die an meinen Brüsten und Schamlippen hingen er beließ es nicht bei wenigen – waren über eine Schnur verbunden, die übrigen Klammern mittels einer weiteren. Die Enden hielt er in der Hand, stets bereit durch einen kräftigen Ruck die Klammern von meiner Haut abzuziehen.
    Er trat etwas zurück und betrachtete sein Werk, befand es augenscheinlich für gut, denn er hockte
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