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Der Dämonen-Parasit

Der Dämonen-Parasit

Titel: Der Dämonen-Parasit
Autoren: Jason Dark
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so viel Fanbegeisterung konnte er nur staunen. Überhaupt machte er sich nicht viel aus Fußball, im Gegensatz zu John Sinclair. Der ließ, wenn es eben ging, kein Spiel aus. Leider war der Dienst zu unregelmäßig, so daß John manchen Knüller verpaßte. Auch dieses Spiel war als Knüller angesagt worden. Die Zeitungen hatten darüber geschrieben, es schon im voraus analysiert, und ein Schreiber wußte besser Bescheid als der andere. Anschließend war der Leser ebenso schlau wie zuvor.
    Suko dachte daran und hielt gleichzeitig die Augen offen. Im Strom der Menschen ließ er sich in Richtung Mittelgang treiben. Hin und wieder zweigten die Aufgänge zu den Tribünenblocks ab. Dann verließen wieder einige Menschen den Strom. Dafür kamen andere hinzu, so blieb das Gleichgewicht gewahrt.
    Wo steckten sie Schatten?
    Suko suchte sie verzweifelt. Er dachte auch nicht daran, daß er praktisch waffenlos war und gegen sie nicht ankam, ihm ging es nur um die Menschen, die in einer ungeheuren Gefahr schwebten. Es war wirklich einer der seltsamsten Fälle, die Suko erlebt hatte. Er kämpfte gegen Feinde, die plötzlich da waren, ohne ihr Kommen zuvor anzukündigen. Und dann schlugen sie zu. Wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Sie raubten den Menschen ihr Leben, machten sie selbst zu Schatten und führten Galuri, dem Dämonen-Parasiten, die Herzen zu. Dann traf es Suko wie ein Peitschenhieb!
    Er hatte einen Schatten entdeckt.
    Nicht vor oder neben sich, wo die zahlreichen Menschen hergingen, sondern unter der Decke. Zum Glück hatte der Chinese in alle Richtungen geschaut. Die Decke war irgendwann mal weiß gewesen, nun besaß sie einen dunkleren Grauschimmer. Auch klebten große Flecken darunter. Nur war sie allgemein nicht so dunkel wie der grüne Schatten.
    Der Chinese blieb stehen.
    Zwei hinter ihm gehende Männer liefen auf, weil sie damit nicht gerechnet hatten. Sie schimpften und drückten sich an Suko vorbei. Er bewegte sich ein wenig zu Seite, um an die Wand des Ganges zu kommen. Das war bei diesem Betrieb wirklich nicht einfach, vor allen Dingen deshalb, weil er seinen Kopf leicht in den Nacken gelegt hatte, um den Schatten nicht aus den Augen zu lassen.
    Einmal stolperte Suko, er fing sich allerdings, entschuldigte sich und schaute weiter.
    Der Schatten blieb.
    Suko ärgerte sich noch mehr, daß sein Walkie-talkie zerstört worden war. Johns Hilfe wäre jetzt vonnöten gewesen, denn er besaß als einziger das Mittel, mit dem er die Schatten besiegen konnte. Der Inspektor schaute nach rechts. Dort glaubte er, die Uniformen einiger Polizisten zu sehen. Sie gingen in die Richtung, wo auch der leise Schrei aufgeklungen war.
    Suko befand sich in einer Zwickmühle. Sollte er weitergehen oder den Schatten beobachten?
    Die Entscheidung traf nicht er, sondern der an der Decke flirrende Schatten.
    Er wanderte.
    Ein winziges Zucken, dann setzte er sich in die Richtung in Bewegung, wo der Hauptgang zum Spielfeld lag. Und er glitt nicht schnell, sondern so, daß Suko ihm folgen konnte. Der Chinese hatte das Gefühl, als wüßte der Schatten sehr wohl, daß er unter Beobachtung stand. Auch Suko blieb nicht stehen. Er spürte, wie die Spannung in ihm stieg. Das Gefühl sagte dem Chinesen, daß eine Entscheidung dicht bevorstand. Nicht mehr lange, dann würden die Schatten zuschlagen. Immer näher kam Suko dem großen Mittelgang. Reporter kreuzten seinen Weg. Schußbereit hielten sie ihre Kameras. Es dauerte nicht mehr lange, dann würden die Spieler einlaufen.
    Vielleicht noch zwanzig Minuten bis zum Spielbeginn. Auf einmal drängt die Zeit. Wenn es nicht gelang, die Schatten bis zum Anpfiff auszuschalten, würden sie eiskalt zuschlagen. Das wußte Suko, und das wußte auch John Sinclair.
    Der Chinese versuchte verzweifelt, seinen Partner zu finden, doch von John sah er keine Spur. Es herrschte auch zuviel Betrieb um ihn herum. Man sah nur Merl sehen und Köpfe, die sich reckten, weil jeder irgendei nen Blick erhaschen wollte.
    Der Schatten bewegte sich nun schneller. Er hatte auch seine Gestalt verändert. War schmaler geworden und huschte plötzlich in den breiten Seiteneingang hinein, der zwischen zwei Tribünenkomplexen zum Spielfeld führte.
    Suko sah ihn nicht mehr.
    Aber er wußte genau, was dieser gefährlicher Gegner vorhatte. Daran wollte der Chinese ihn hindern…
    ***
    Es hatte keinen Zweck zu rufen. Suko würde mich bei diesem Betrieb doch nicht hören.
    Sir James Powell war zurückgeblieben. Ich hatte noch mitbekommen,
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