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Der Bund des Raben 01 - Dieb der Dämmerung

Titel: Der Bund des Raben 01 - Dieb der Dämmerung
Autoren: James Barclay
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wärst gestorben.« Eine Träne fiel auf seine Wange.
    Denser lächelte und schüttelte den Kopf. »Ich hab’s versucht«, sagte er. »Mir tut die Brust weh.«
    »Tja, irgendetwas mussten wir ja unternehmen«, meinte Hirad.
    »Es fühlt sich an, als hättest du meinem Herzen die Hand geschüttelt.«
    »Ach, nein. Ich habe es nur überredet, wieder zu schlagen.«
    »Danke.«
    Hirad zuckte mit den Achseln. »Du gehörst zum Raben. Ich kann dich doch nicht sterben lassen, nachdem du gerade eben die Wytchlords vernichtet hast. Das wäre wenig ruhmvoll.«

    Denser schaute durch die staubige Luft nach oben zu Balaias mehr oder weniger blauem Himmel. Ein rotierender graubrauner Fleck schwebte dort oben.
    »Meine Güte«, sagte Denser. »Mir war nicht ganz klar, was passieren würde.«
    Hirad blickte zum Dimensionsriss hinauf, dann wandte er sich wieder an Denser.
    »Damit können wir leben«, sagte er. Er stand auf und klopfte sich den Staub von Hemd und Hosen. Der Riss fraß sich unterdessen tiefer in den Himmel hinein. »Wie geht’s denn?«
    »Ich bin müde und erledigt.«
    »Na ja, hier haben wir jetzt ja Ruhe«, sagte Ilkar, der kaum den Blick vom Riss wenden mochte.
    »Für den Augenblick wird es reichen.« Denser schloss die Augen. »Weckt mich in ein paar Tagen.«
    »Könntet ihr uns vielleicht eine Weile allein lassen?«, fragte Erienne, die sachte Densers Haar streichelte.
    »Aber natürlich«, sagte der Unbekannte. »Meine Herren …« Er schob das Schwert in die Scheide, schlang es sich über den Rücken und bewegte beide Hände wie eine Schaufel.
    »Was starrst du denn so, Ilkar?« Hirad stellte sich neben den Elf.
    »Das da«, meinte Ilkar. Er deutete nach oben. »Ich frage mich, wohin der Riss dort führt. Ich hoffe, zu einem harmlosen Ort.« Er schnalzte mit der Zunge und seufzte. »Was haben wir hier nur getan?«
    Hirad nahm ihn in den Arm und drückte ihn an sich.
    »Wir haben gesiegt. Komm schon, von draußen kannst du es sicher viel besser sehen.« Er drehte Ilkar herum, bis dieser den Unbekannten, Will und Thraun ansehen konnte. »Wir haben gesiegt.«

    »Wenigstens können wir jetzt den Lohn für den Auftrag kassieren«, meinte Ilkar.
    »Ich dachte, du wolltest Xetesks schmutziges Geld nicht in die Hand nehmen«, sagte Denser, der gemütlich in Eriennes Armen lag.
    Ilkar lachte. »Wenn es um Geld geht, sollte man nicht zu stolz werden«, erwiderte er.
    »So spricht der wahre Söldner«, sagte Hirad. Erienne räusperte sich vernehmlich. »Entschuldige, Erienne.« Er deutete zum Sonnenlicht.
    »Der Rabe«, sagte er leise und krümmte den Finger. »Der Rabe zu mir.«
    Lesen Sie weiter in
    JAMES BARCLAY
    Jäger des Feuers

Danksagung
    Kein Buch entsteht in völliger Abgeschiedenheit, und der Weg zu diesem Buch ist durch viele Meilensteine markiert, von denen einige bereits in meiner Jugend gesetzt wurden. Sie sollen hier genannt werden.
    Meine Eltern, die sich in meiner ganzen Schulzeit nie über das ewige Klappern der Schreibmaschine beklagt haben und die einfach sie selbst sind. Stuart Widd, mein Englischlehrer, der meine Fantasie und mein Ausdrucksvermögen förderte. Paul H., Carl B., Hazel G., Chris G., Robert N. und Ray C., die vor vielen Jahren, ohne es selbst zu wissen und ohne dass wir es bemerkten, den Raben zur Welt gebracht haben. Leser wie Tara Falk und Dave Mutton, die mich auf jedem Schritt mit Anregungen und Kritik begleitet haben. Vor allem aber Peter Robinson, John »George« Cross und Simon Spanton (weitere Raben-Leute), die mir immer wieder Schmeicheleien, Drängeleien, Ideen und Ermutigungen zuteilwerden ließen. Ich weiß, dass es ein Klischee ist, doch ohne euch wäre dies nicht das Buch geworden, das es heute ist. Es wäre überhaupt keines geworden.
    Ich danke euch allen für eure Liebe, Hilfe und Unterstützung.
     
    www.ravengazetteer.com
www.jamesbarclay.com
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