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Der Bourne Verrat: Roman (German Edition)

Der Bourne Verrat: Roman (German Edition)

Titel: Der Bourne Verrat: Roman (German Edition)
Autoren: Robert Ludlum
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Bourne.
    Christien nickte. »Das habe ich mir gedacht, obwohl es bei ihm so aussieht, als hätte er eine totale Amnesie.«
    »Wenn er uns die Wahrheit sagt.«
    »Jason, er war in einer Notsituation. Gibt es irgendeinen Grund, an ihm zu zweifeln?«
    »Die Kugel, die ihn am Kopf gestreift hat«, sagte Bourne. »Er ist kein Tourist. Außerdem hat er augenscheinlich alle fünf Sprachen verstanden, in denen Sie ihn angesprochen haben.«
    »Dann hat er vielleicht beruflich mit Sprachen zu tun. Na und?«
    »Das hatte ich auch.«
    »Genau. Vielleicht ist er ja auch Linguistik-Professor, wie Sie.«
    »Was hat er dann hier gemacht, und warum wurde er angeschossen?«
    »Das ist wirklich merkwürdig.«
    »Ich will herausfinden, ob er in unserem Geschäft aktiv ist.«
    Christien sah ihn skeptisch an. »Nur weil er mehrere Sprachen spricht?«
    »Hören Sie, wenn er kein Spion ist, dann brauchen wir uns keine Sorgen zu machen. Aber wenn ich daran denke, was Sie mir erzählt haben …«
    Christien breitete die Hände aus. »Okay, was schlagen Sie vor?«
    »Wir haben noch ein bisschen Zeit, bis wir mit ihm nach Sadelöga zurückkehren können.«
    »Was spielt das für eine Rolle? In seinem momentanen Zustand kriegen wir sicher nichts aus ihm raus.«
    »Vielleicht doch. Wir können ein paar Tests durchführen.«
    Christien schüttelte den Kopf. »Tests? Was meinen Sie?«
    Bourne rückte auf die Sofakante vor. »Sie haben ja gesehen, dass der Mann mindestens fünf Sprachen spricht und sich selbst nicht erklären kann, warum. Finden wir raus, was er noch alles weiß, ohne es zu wissen.«
    Soraya und Peter verließen das Briefing mit Hendricks mit gemischten Gefühlen.
    »Dieser Nicodemo hat irgendwie nichts Greifbares«, meinte Soraya. »Ich jage nicht gern einem Geist hinterher.«
    »Aus irgendeinem Grund ist Hendricks richtig besessen davon, Nicodemo zu finden und zu eliminieren«, sagte Peter. »Das hat für ihn oberste Priorität. Dabei hat er keine handfesten Informationen, dass Nicodemo einen Angriff auf amerikanische Staatsbürger im Ausland oder hier zu Hause plant. Ich glaube, da stecken politische Gründe dahinter.«
    »So habe ich das noch gar nicht gesehen.«
    Peter lachte. »Das liegt daran, dass du mit den Gedanken noch in Paris bist.«
    Sie wandte sich ihm zu. »Glaubst du das wirklich?«
    Er zuckte die Achseln. »Nach dem, was du gesagt hast …«
    Es war still draußen auf dem Flur, abgesehen vom Summen der Heiz- und Lüftungsanlage in den Wänden. Am anderen Ende des Flurs tauchte Dick Richards auf, er wollte offenbar zu ihnen. Der Kerl war eine richtige Klette.
    Sie deutete mit dem Kopf in seine Richtung. »Wenn wir einander nicht mehr trauen können, sind wir im Arsch.«
    »Ganz meine Meinung. Sag, hast du wirklich vor, nach Paris …«
    »Nicht jetzt, Peter.« Sie seufzte. »Wie wichtig ist es wirklich für uns, Nicodemo zu finden?«
    »Falls es sich um eine politische Sache handelt, nicht allzu wichtig. Ich habe den Job nicht übernommen, um für Hendricks den Laufburschen zu spielen.«
    »Ich glaube, ich habe genau den richtigen Job für unseren neuen Freund.«
    Sie lächelte breit, als sie in der Mitte des Flurs mit Dick Richards zusammentrafen.
    Richards reichte Peter ein Dossier. »Ich habe hier ein paar Informationen, die Sie vielleicht interessieren«, sagte er.
    »Danke.« Peter öffnete die Akte und blätterte sie ohne großes Interesse durch.
    Soraya drückte Richards die wenig aussagekräftigen Unterlagen über Nicodemo in die Hand, die ihnen Hendricks in der Besprechung gegeben hatte.
    »Peter und ich möchten, dass Sie diese Person ausfindig machen«, sagte sie. »Finden Sie so viel wie möglich über ihn heraus – vor allem, ob er eine Gefahr für die Interessen unseres Landes darstellt.«
    Peter sah sie überrascht an, während Richards nickte.
    »Wir wüssten es zu schätzen, wenn Sie alles andere, an dem Sie arbeiten, zurückstellen und sich ganz auf diese Sache konzentrieren würden, bis Sie uns sagen können, mit wem wir’s zu tun haben«, fügte sie mit ihrem freundlichsten Lächeln hinzu. »Falls Sie Hilfe brauchen, wenden Sie sich an Tricia.« Sie deutete auf das Büro der pummeligen Blondine.
    »Okay«, sagte Richards, obwohl er keinesfalls die Absicht hatte, sich von irgendjemandem helfen zu lassen. »Ich kümmere mich gleich darum.«
    »Machen Sie es so, Nummer Eins.«
    »Star Trek, The Next Generation, stimmt’s?«, sagte er mit einem schiefen Lächeln. »Ich werde Sie nicht im Stich
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