Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Blutmond

Der Blutmond

Titel: Der Blutmond
Autoren: T. J. Hudspeth
Vom Netzwerk:
Werwolfsrudel war. Jeder von ihnen ist ein Abtrünniger und gehörte vorher einem anderen Rudel an, aus dem sie verstoßen wurden. Ihr selbsternannter Anführer sprach ständig von einer besseren Zeit, von einem neuen Zeitalter. Er trug dauernd diese Schriftrolle bei sich und sprach immer wieder von einem bevorstehenden Ereignis, das die Wende einläuten würde. Er nannte es Blutmond", schilderte Luna ihre Beobachtungen. Plötzlich machte sich Aufregung unter den Ältesten breit.

"Kann das denn tatsächlich wahr sein?", stammelte Sato vor sich hin und nahm die Schriftrolle an sich. Hastig öffnete er sie und überflog kurz den Inhalt. Dann übergab er die Schriftrolle den anderen, um sich eine zweite Meinung einzuholen. Jeder von ihnen kam zum selben Ergebnis, als sie die Schriftrolle zu sehen bekamen.
"Darin liegt kein Zweifel. Die Schriftrolle ist echt. Es ist die tote Sprache der ersten Vampire!", verkündete Tallin und bestätigte die Echtheit des Inhalts.

"Was steht denn nun in der Schriftrolle?", platzte es aus Onyx heraus. Erschrocken starrte Luna ihn an und stieß ihn mit dem Ellenbogen unsanft in die Seite, damit er nicht noch mehr unangebrachte Fragen stellte. Onyx verstand den Hinweis und verkniff es sich, weiter auf eine Antwort zu drängen.

"Wie beliebt ihr beiden denn unterzukommen? Gehe ich recht in der Annahme, dass ihr euch ein Bett teilen möchtet?", fragte Sato.

"Ähm...wenn das mögliche wäre, würde ich getrennte Betten bevorzugen", erwiderte
Luna verkrampft.

"Wie kommt es, dass eine so schöne Frau wie du, ihr Bett nicht mit ihrem Gefährten teilen möchte?", hakte Sato interessiert nach. In diesem Moment knurrte Avja eingeschnappt auf.

"Avja, meine Teure. Sei bitte nicht eifersüchtig. Keine Frau ist schöner als du, doch ich komme nicht umhin festzustellen, dass Luna mit ihren fliederfarbenen Augen eine starke Attraktivität ausstrahlt und mit Schönheit gesegnet ist", besänftige Sato Avjas Neid.

"Ihr seid also kein Liebespaar?", fragte Keo.

"Nein sind wir nicht", antwortete Luna und auch Onyx schüttelte hastig seinen Kopf auf diese Frage hin.

"Ich finde dich wunderschön. Lass mich dein Gefährte sein.
Nur zu gerne würde ich deine Wünsche von deinen Augen ablesen und jede deiner Begierden stillen!", bot Keo mit seiner lieblichen Stimme an und trat an Luna und Onyx heran.

"Oh danke, ich fühle mich geehrt, doch ich..."

"Nicht du, du Dummerchen! Ich mein ihn hier, den Schönling neben dir!" fiel Keo Luna ins Wort und streichelte Onyx sanft über die Wange.

"Oh...ähm...entschuldige!", stammelte Luna verunsichert vor sich hin und wendete ihren Blick beschämt ab.

"Ihr müsst wissen, dass Keo keinerlei Interesse am weiblichen Geschlecht hegt. Was sein Gemüt erregt ist Seinesgleichen", informierte Sato die beiden über Keos sexuelle Vorlieben. Keo beugte sich nach Vorne und streifte mit seinen Lippen, wie zufällig, Onyxs Mund.
"Lass mich dir zeigen was wahre sexuelle Lust bedeutet", hauchte ihm Keo verheißungsvoll entgegen. Verwirrt wich Onyx einige Schritte zurück.

"Vielleicht solltest "du" mal deinen Stock aus dem Hintern ziehen und etwas lockerer werden!", merkte Luna bissig an und warf Onyx einen spöttischen Blick zu.

"Keo, sei so nett und bring die beiden in getrennten Zimmern unter", wies Sato ihn an.

"Nichts täte ich lieber als das", erwiderte Keo erfreut und zwinkerte Onyx zu.

    *****

Ardric und Mimma betraten das Foyer des Hotels. Der gesamte Eingangsbereich war mit teuerstem Marmor ausgelegt und die Wände und Säulen waren vergoldet. Für Mimmas Geschmack war alles viel zu kitschig und protzig.

"Das ist also Europa", gab Mimma unbeeindruckt von sich und seufzte gelangweilt.

"Europa ist der Kontinent, auf dem wir uns befinden. Das Land, in dem wir uns gerade aufhalten, heißt Ungarn", verbesserte Ardric sie.

"Besserwisser!", zischte Mimma verärgert.

"Außerdem hast du bis jetzt nur den Flughafen und das Hotel gesehen. Nicht gerade viel, um sich eine richtige Meinung über dieses Land bilden zu können, glaubst du nicht?", fragte Ardric und ließ sich von Mimmas schlechter Laune nicht aus der Ruhe bringen.

"Bestimmt könnte mir Europa gefallen, wenn du nicht wie schon in Indien, Japan, China und all den anderen Ländern, die wir besucht haben, Frauenbekanntschaften wie Briefmarken sammeln würdest. Und wie ich dich kenne, schaffst du es auch, die europäischen Frauen um den Finger zu wickeln.
Wird mir Europa also gefallen? Ich glaube nicht!", erwiderte
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher