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Der Augensammler

Der Augensammler

Titel: Der Augensammler
Autoren: Sebastian Fitzek
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begonnen hat - dieser Mann bin ich.

Erstes Kapitel. Der Anfang
    (Noch 45 Stunden und 7 Minuten bis zum Ablauf des Ultimatums)
    Die Suche hat begonnen …
     

Zum Buch und Danksagung
    Normalerweise beginne ich meine Danksagung mit einer virtuellen Verbeugung vor dem Menschen, der mir als Autor am wichtigsten ist - Ihnen, dem Leser. Dieses Mal möchte ich einige von Ihnen sogar namentlich aufzählen, denn noch nie zuvor habe ich beim Schreiben eines Buches so zahlreiche Unterstützung durch meine Leser erhalten wie beim Augensammler.
    Kaum hatte ich Anfang 2009 getwittert, dass bei meinem nächsten Roman eine blinde Physiotherapeutin eine wichtige Rolle spielen wird, erreichten mich die ersten Reaktionen von Blinden, die meine Werke als Hörbücher konsumieren und die mir Hilfe bei der Recherche anboten - meist verbunden mit dem Hinweis: »Über uns wird so viel Mist geschrieben und verfilmt, bitte mach nicht die gleichen Fehler wie so viele andere.«
    Eine Warnung, die ich sehr ernst nahm und die dazu führte, dass ich von der ersten Zeile an ständig mit blinden und sehbehinderten Menschen in Kontakt stand. Meine Recherche begann damit, dass ich einen Interviewfragebogen erstellte, mit dem ich mir einen ersten Zugang zu dieser mir fremden Welt erschließen wollte. Was sind die gängigsten falschen Klischees? Wie träumen Blinde? Wie meistern sie ihren Alltag am Computer, beim Telefonieren, Wäschewaschen etc.? Eine Auswahl an Originalantworten können Sie unter www.sebastianfitzek.de einsehen.
    Um grobe Fehler zu vermeiden, ist Alina Gregoriev einer real existierenden Person nachempfunden: Mike May, der ebenfalls wegen eines Unfalls im Alter von drei Jahren erblindete. Wenn Sie über mein Buch hinaus Interesse an seinem spannenden und wahren Schicksal haben, dann kann ich Ihnen nur seine Biographie Der Blinde, der wieder sehen lernte - Eine wahre Geschichte von Robert Kurson ans Herz legen. Mike May fuhr als Kind ohne fremde Hilfe über mehrere Meilen hinweg alleine Fahrrad, war Schülerlotse und ist bei Skirennen mit 105 km/h die Hänge heruntergerast -Weltrekord für Blinde! Seine Fähigkeiten sind so unvorstellbar, dass ich sie für Alinas Darstellung etwas abmildern musste. Die Realität hätte mir sonst niemand geglaubt. Ein weiteres Buch, das Sie unbedingt gelesen, nein gesehen haben sollten, sofern es nicht vergriffen ist, heißt: Ich weiß, wo ich bin von Ulrike Zollitsch. Dieser eindrucksvolle Band zeigt selbstgezeichnete Bilder von Kindern, die von Geburt an blind sind. Dank der Methode des Tastzeichnens, bei der die Kinder mit einem Stift ihre Vorstellungswelt in eine Zeichenfolie stanzten, entstanden »Urbilder des seelischen Erlebens«. Ein direkter Einblick in die Welt eines Menschen, der noch nie zuvor irgendetwas gesehen hat! Empfehlenswert ist auch die Website www.anderssehen . at, in der fast alle Fragen beantwortet werden, die ein Laie zum Thema Sehstörungen und Blindheit nur stellen kann, und die mir deshalb eine ganz wichtige Quelle war. Oder wussten Sie zum Beispiel, was für eine herausragende Leistung es ist, beim Einkaufen blind und ohne fremde Hilfe zu bezahlen? (Tasten Sie mal bei Gelegenheit in Ihrer Hosentasche die passenden Münzen ab, ohne hinzusehen, oder versuchen Sie mit geschlossenen Augen eine Quittung zu unterschreiben.)
    Schließlich habe ich einer Gruppe blinder und sehbehinderter

    Menschen vorab die wichtigsten Kapitel zum Lesen gegeben. Hier möchte ich besonders Uwe Röder (1) danken, der mehrere Massen-Telefonchat-Termine organisiert hat, sowie Jenni Grulke (2), die sich bereit erklärte, allen Beteiligten die Kapitel vorzulesen. Nur dadurch war ich in der Lage, grobe Fehler zu vermeiden; wie zum Beispiel den, dass ein Blindenhund in einer fremden Umgebung niemals so ruhig schlafen würde, wie ich es in meiner ersten Fassung noch beschrieben hatte. Ich lernte, dass einige Blinde sich schminken und tätowieren lassen, erfuhr viel über ihre Sorgen und Ängste und die teilweise unbegreiflich ignorante und verletzende Behandlung durch Sehende. Für diese und unzählige weitere wertvolle Einsichten danke ich an dieser Stelle neben den oben bereits Genannten: Feeodora Ziemann, Andrea Czech (3), Petra Klewes (4), Günther Sollfrank, Christine Klocke, Sahre Wippig (5), Roswitha Wagerer, Niels Luithardt (6), Helge Jörres, Anke Mädler (7), Nuray Gürler, Andreas Heister, Brigitte Rieger, Fanny Holz, Karina Scheulen, Johanna Sopart und Victoria Amwenyo.
    Insgesamt bin ich von
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