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Demonica: Tödliche Verlockung (German Edition)

Demonica: Tödliche Verlockung (German Edition)

Titel: Demonica: Tödliche Verlockung (German Edition)
Autoren: Larissa Ione
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zur Hölle.«
    »Ich werde mich garantiert nicht freiwillig zur Verfügung stellen«, fuhr Valko ihn an.
    Eidolon zuckte nur mit den Schultern.
    »Ich denke schon, zumindest wenn du gegen SF geimpft werden willst.«
    »Ich wurde bereits geimpft.«
    »Du hast eine Vitaminspritze erhalten. War Cons Idee.« Er warf Con einen wohlwollenden Blick zu. »Gute Idee, Mann.«
    »Danke.« Cons Stimme war freundlich, so als hielte er nicht gerade einen fuchsteufelswilden Warg mitten in einer nervenaufreibenden Situation am Schlafittchen, die so geladen war, dass die Luft selbst schwer auf ihnen zu lasten schien. Er schubste Valko zu Boden und zeigte auf Raynor. »Lass Sin frei. Das ist deine letzte Warnung.«
    »Das werde ich nicht tun. Und wenn du mir auch so eine verdammte Vitaminspritze verpasst hast, wird deine Schwester mit mir sterben.«
    »Bedauerlicherweise hast du den Impfstoff erhalten.« Eidolon trat mit den grünen Dämonen vor. »Jetzt würde ich dir gern meine anderen Schwestern vorstellen: Omira und Ravan.«
    Richtig. Sin erinnerte sich vage daran, dass Eidolon zusammen mit Omira aufgewachsen war, aber Ravan war erst geboren worden, nachdem er die Herde verlassen hatte.
    Raynor schnaubte. »Seh ich vielleicht wie Captain Kirk aus? Ich hab schon zu Sin gesagt, dass ich nicht auf Dämonen stehe. Vor allem nicht auf grüne, die so hässlich wie die Nacht sind.«
    Omira lachte, ein sonderbar schöner Laut, angesichts der Tatsache, dass sie in der Tat nicht übermäßig attraktiv war. »Mein Bruder hatte recht. Ich werde das genießen.« Sie griff in die Ledertasche, die sie umhängen hatte, und zog ein dünnes, goldenes Seil in der Form einer Acht heraus. »Du wurdest angeklagt von … nun ja, von allen hier Anwesenden. Die Anklage lautet auf Verschwörung zum Völkermord. Hiermit erkläre ich dich für schuldig.«
    »Was?« Raynors Stimme klang erstickt. »Das kannst du doch nicht machen! Wer bist du überhaupt?«
    Eidolon klopfte Omira auf die Schulter. »Sie ist Rechtsprecherin. Und sie kann das machen.«
    Ray wären fast die Augen aus dem Kopf geplatzt. »Nein. Erst müssen mich die Kerkerer einsperren, und dann –«
    »Die Kerkerer sind dazu da, diejenigen gefangen zu nehmen, die eines Verbrechens angeklagt sind, die befragt werden oder während einer Untersuchung oder eines Prozesses festgehalten werden müssen.« Sie bewegte sich auf ihn zu. »Da ich aber Ohrenzeugin deines ganzen Komplotts wurde, besitze ich die Autorität, als Richterin, Jury und … Scharfrichterin in einem zu fungieren.«
    Jemand musste ein stilles Signal gegeben haben, denn mit einem Mal stürmten ihre Brüder und Kynan auf Ray los, und Con entriss Sin dem Griff des Wargs. Er hielt sie so fest, dass sie kaum noch Luft bekam, aber das war ganz egal. Es spielte keine Rolle. Das Einzige, was wichtig war, war, dass er noch lebte.
    »Ich hab dich wieder«, murmelte er in ihr Haar. »Und ich werde dich immer wieder zu mir zurückholen.«
    Bei seiner Stimme hätte sie glatt dahinschmelzen können, wenn Raynor nicht gerade ziemlich unsanft behandelt worden wäre und ihr daraufhin die Arme wehtaten, ihre Gelenke einiges auszuhalten hatten und ihre Oberarme und Beine diverse blaue Flecken abbekamen, während die Jungs Raynor zu Boden warfen. Es war offensichtlich, dass sie sich zurückhielten, sich zumindest bemühten, sanft mit ihm umzugehen, doch Ray wehrte sich nach Leibeskräften.
    »Wenn ihr mich tötet, stirbt sie«, kreischte er, und das galt es natürlich zu bedenken.
    »Jetzt sieh mal genau hin«, sagte Con. »Jedes Mitglied der Judicia verwendet Fesseln, die denen der Kerkerer ähneln. Sie heben jegliche Magie sowie sämtliche übernatürliche und natürlichen Fähigkeiten auf. Solange er dieses Seil trägt –«
    »Ist der Bund mit ihm durchtrennt«, beendete sie den Satz aufgeregt. Irgendwie gelang es Ray, sich zu befreien und auf die Füße hochzukämpfen. Okay, jetzt reichte es ihr aber endgültig. »Jungs? Tut ihm ruhig weh! Das halt ich aus.«
    Lore bog Ray den Arm nach hinten, und jepp, das tat verdammt weh. Rays Knurren brach abrupt ab, und für den Bruchteil einer Sekunde dachte sie, dass einer ihrer Brüder ihm mit der Faust das Maul gestopft habe. Aber als sie aus dem Augenwinkel Lycus hinter einen Kran verschwinden und Blut aus Raynors herausgerissener Kehle spritzen sah, hatte sie das Gefühl, ihr Atem verwandle sich in ihrer eigenen Kehle in einen Feuerball, und ihr wurde klar, was gerade passiert war.
    Raynor und sie waren
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