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Demonica: Tödliche Verlockung (German Edition)

Demonica: Tödliche Verlockung (German Edition)

Titel: Demonica: Tödliche Verlockung (German Edition)
Autoren: Larissa Ione
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zerrte sie auf den hinteren Teil des Schrottplatzes.
    Wie aus dem Nichts tauchte Wraith auf und schnitt Raynor den Weg ab. »Hey, wo willst du denn hin?«
    Rays Hand schloss sich noch fester um Sins Oberarm. »Einer deiner Brüder, nehme ich an?«
    »Jepp. Und zwar der gemeine. Ach nee, warte mal, eigentlich sind sie alle gemein.« Sie grinste. »Du bist so was von im Arsch.«
    Ray knurrte Wraith an. »Dir ist schon klar, dass sie leidet, wenn du mir etwas tust.«
    »Jaaa«, erwiderte Wraith gedehnt. »Das nervt, weil ich dich so gern zu Klump verarbeiten würde.«
    Überall um sie herum kam Bewegung in die Schatten, und dann standen sie auf einmal alle um sie herum: ihre anderen Brüder, dazu Kynan, Luc, Tayla, und ein Kerl, der vermutlich ein Wächter war. »Vermutlich« war hier das Schlüsselwort, da der große blonde Mann verdammt nach Vampir aussah, und sie glaubte nicht, dass die Aegis inzwischen auch Blutsauger beschäftigte. Obwohl … wenn sie duldeten, dass eine Halbdämonin einer ganzen Zelle vorstand, wäre ein Vampir vielleicht gar keine große Sache mehr.
    Sins Blick wanderte zu Eidolon. Neben ihm standen zwei weibliche Judicia-Dämonen, deren grüne Haut im Mondlicht schaurig leuchtete. Dann hörte sie das Klicken von Waffen, die entsichert wurden. Verdammt, um ein Haar hätte sie einen Herzinfarkt gekriegt!
    Männer in der schwarzen Ausrüstung, wie sie für ein Sondereinsatzkommando typisch war, überfluteten das Grundstück wie Ameisen. Das war dann wohl das R-XR. Hier? Und sie arbeiteten mit Dämonen zusammen?
    »Was ist hier los?« Raynor schrie praktisch. »Ihr tötet meine Männer?«
    »Nur die, die sich wehren«, sagte Kynan. »Der Rest wird zusammengetrieben. Wenn es sich um produktive, harmlose Mitglieder der Gesellschaft handelt, werden sie freigelassen.«
    Shade schnaubte. »Irgendetwas sagt mir, dass eine Menge von ihnen in irgendeiner militärischen Testeinrichtung verrotten werden.«
    »Lasst sie frei, und ich werde Sin befreien.« Um seiner Behauptung mehr Gewicht zu verleihen, riss Raynor sie grob an sich.
    »Tut mir leid, Freundchen«, sagte Eidolon kalt, »aber die Zeit für Verhandlungen ist in dem Augenblick abgelaufen, in dem du ihr dieses Halsband umgelegt hast.«
    »Wenn ihr mich anrührt –«
    »Ja, ja, dann stirbt sie, bla bla bla.« Cons Stimme ertönte hinter ihr, und Sin wirbelte herum – zumindest so gut sie konnte, während Ray sie nach wie vor festhielt.
    »Con?«, keuchte sie.
    Er bewegte sich wie ein Geist durch das Labyrinth aus Wagen, die Hand im Nacken eines ziemlich ramponierten Mannes, dem Kerl aus dem Wargdorf und dem Dhampir-Gelände. »Was denn, hast du wirklich gedacht, du könntest mich so leicht loswerden?«
    Sie grinste so breit, dass es wehtat, und ihr traten schon wieder Tränen in die Augen. Mein Gott, sie war aber auch echt eine Heulsuse in letzter Zeit. »Aber wie? Mein Gott, wie kannst du nur hier sein?«
    Etwas an ihm war anders. Er war immer noch genauso sexy wie früher, aber vielleicht ein wenig blasser. Und die Art, wie er sich bewegte … Früher war er ein Panther auf der Jagd gewesen. Jetzt war er ein Phantom-Panther … unhörbar, geschmeidig und tödlich. Als wären seine stärksten, mächtigsten Eigenschaften destilliert worden, bis nichts mehr als wilde Anmut und eine überwältigende Präsenz übrig geblieben waren. Gott, war er heiß. Ihr Sextrieb, der in den letzten zwanzig Stunden so tot gewesen war wie er, zumindest ihres Wissens, meldete sich mit mächtigem Getöse zurück.
    »Das ist eine lange Geschichte. Als ich Eidolon vor ein paar Minuten anrief, sagte er, du würdest herkommen, also bin ich auch hergekommen.« Er schubste den Mann an. »Und ich hab dir was mitgebracht. Das ist Valko, solltest du dich nicht mehr erinnern. Er wird Lycus zurückpfeifen.« Cons Hand fuhr dem Mann an die Gurgel. »Nicht wahr?«
    Valko stieß ein Grunzen aus. »Nein, das werde ich nicht. Und wenn du mich ohne förmliche Herausforderung tötest, droht dir die Todesstrafe, Dhampir.«
    »Vampir. Und ich werde dich nicht töten.« Con lächelte, sodass seine Fänge aufblitzten, die ein wenig größer als zuvor zu sein schienen. »Ich brauche dich lebendig, damit du die Strafen übernehmen kannst, zu denen Wraith und Eidolon und ich verurteilt wurden, weil wir Sin vor den Kerkerern versteckt hielten.« Er warf einen Blick auf Eidolon. »Es ist doch erlaubt, dass sich jemand dafür freiwillig zur Verfügung stellt, oder?«
    Eidolon grinste. »Ja klar,
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