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Dein Laecheln in meiner Daemmerung

Dein Laecheln in meiner Daemmerung

Titel: Dein Laecheln in meiner Daemmerung
Autoren: Cathy McAllister
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Liebes?«
    »Dein Sohn hat … hihihi … er hat …«, begann Koveena und hielt sich den Bauch vor Lachen.
    »Mum!«, erklang Coles warnende Stimme. Er bedachte mich mit einem grimmigen Blick, als wolle er sagen, dass das alles meine Schuld sei.
    Basser schaute von seiner Frau zu Cole und wieder zurück. Dann wanderte sein Blick zu mir und ich setzte eine Unschuldsmiene auf.
    »Was hat Cole denn nun?«, wollte Basser wissen.
    »MUM!«
    Koveena brachte vor Lachen keinen Ton mehr heraus. Sie wischte sich mit dem Handrücken die Tränen aus den Augen.
    »Cole hat das Klo geputzt«, platzte ich so schnell heraus, dass Cole keine Chance hatte, mich zu unterbrechen, dann fiel ich in Koveenas Gelächter mit ein.
    Bassers Mundwinkel zuckten und er warf einen Blick auf seinen Sohn. Der zog eine finstere Grimasse und winkte ab.
    »Weiber«, murmelte er verärgert. »Warum setzt du keinen Artikel in die Zeitung? ›Cole hat das Klo geputzt‹, eine echte Schlagzeile.«
    »Gute Idee«, kicherte ich und erntete erneut einen bösen Blick.
    »Ich versteh hier immer nur ›Klo geputzt‹«, sagte Basser kopfschüttelnd. »Kann mich mal jemand aufklären?«
    »Faith hat nur gerade erzählt …«, begann Koveena noch immer atemlos vom Lachen. »… dass Cole richtige Hausmannsqualitäten hat.«
    Basser starrte Koveena irritiert an.
    »Und was ist daran so lustig?«, wollte er wissen. »Ich kann auch alles, wenn ich will.«
    »Ja«, lachte Koveena. »Wenn du willst . Und wenn wir schon mal dabei sind, mein Lieber. Faith hat mich auf die Idee gebracht: Wenn du noch mal im Stehen pinkelst, dann kannst du auch das Klo selber putzen!«
    Basser machte ein komisches Gesicht und jetzt war es Cole, der schallend zu lachen anfing. Sein Vater warf ihm einen vernichtenden Blick zu, doch das störte Cole nicht.
    »Hab ich heute Morgen noch gesagt, dass ich mich darauf freue, dass die beiden nach Hause kommen?«, fragte Basser stirnrunzelnd.
    »Ja, das hast du«, bestätigte Koveena grinsend.
    »Vergiss alles, was ich heute Morgen gesagt habe«, brummte Basser missmutig. »Gibt es Kaffee? Oder muss ich mir den jetzt auch selber machen?«
    »Ich mach dir doch gern Kaffee, mein Süßer«, schnurrte Koveena und klapperte auffällig mit den Wimpern. »Soll ich dir auch deine Füße massieren nach dem harten Trip zur Werkstatt?«
    »Ja, das wär …«, begann Basser, dann runzelte er die Stirn und rollte mit den Augen. »Vergiss es.«
    »Ganz wie du willst«, sagte Koveena zuckersüß und zwinkerte mir zu. Ich grinste.
    Basser setzte sich neben Cole und ich brachte den beiden Männern den Kaffee, während Koveena Butter für die Scones aus dem Kühlschrank holte.
    Nach dem Kaffee half ich Koveena in der Küche, während die Männer im Büro verschwanden. Mir war das ganz recht so, ich hatte ohnehin mit Coles Mutter reden wollen. Ich wischte den Tisch mit einem feuchten Lappen ab und überlegte, wie ich am besten anfangen sollte.
    »Schieß los!«, sagte Koveena plötzlich und ich fuhr erschrocken zu ihr herum.
    »Wie?«, fragte ich irritiert und schaute sie aus großen Augen an.
    »Du wolltest mit mir reden, nicht wahr? Ich merke doch, dass du etwas auf dem Herzen hast.«
    »Woher?«, fragte ich perplex.
    »Ich kann dich bis hierher denken hören«, erwiderte Koveena lachend.
    Einen Moment lang dachte ich, sie würde das wörtlich meinen. Immerhin konnte ich mit Cole auch meine Gedanken teilen, seitdem wir Gefährten waren, doch dann begriff ich, dass sie das nur so dahingesagt hatte.
    Coles Mutter startete die Spülmaschine und kam zu mir herüber.
    »Setz dich, Liebes«, sagte sie und wir nahmen am Tisch Platz.
    Ich fühlte mich auf einmal etwas überrumpelt und wusste nicht, wie ich anfangen sollte. Koveena wartete geduldig, ohne mich zu drängen, wofür ich ihr dankbar war.
    »Ich … ich habe Angst«, gestand ich schließlich und fühlte mich ein wenig erleichtert, dass ich es endlich herausgebracht hatte.
    Koveenas Blick ruhte auf mir, doch sie sagte nichts, fragte auch nichts, sondern wartete darauf, dass ich es erklärte.
    »Ich weiß nicht, wie … wie ich meiner Mum gegenübertreten soll. Ich meine, jetzt wo … Ich hab keine Ahnung …« Ich seufzte, unfähig, meine rasenden Gedanken zu sortieren.
    Koveena legte mir eine Hand auf den Arm. Es fühlte sich gut an. Warm. Beruhigend.
    »Deine Mum liebt dich«, versicherte Koveena. »Ich habe sie oft besucht, und sie hat in den letzten drei Monaten alles getan, damit sie dir eine bessere Mutter
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