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Dein Laecheln in meiner Daemmerung

Dein Laecheln in meiner Daemmerung

Titel: Dein Laecheln in meiner Daemmerung
Autoren: Cathy McAllister
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durchbohren?
    Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als wir in die Auffahrt zum Haus von Coles Eltern einbogen. Die Haustür öffnete sich und Koveena erschien auf der Schwelle. Cole parkte den Wagen und stellte den Motor ab.
    »Da sind wir«, sagte er und sah mich an.
    Ich löste hastig meinen Sicherheitsgurt und stieg aus dem Auto. Mein Herz machte einen Freudensprung und ich wartete nicht auf Cole, der unsere Rucksäcke aus dem Kofferraum holte, sondern lief winkend auf Koveena zu. Sie schloss mich lachend in ihre Arme und gab mir einen Kuss auf die Wange.
    »Willkommen, Süße«, sagte sie und hielt mich auf Armeslänge, um mich ausgiebig zu betrachten. Drei Monate intensives Kampftraining hatten ein paar Pfunde schmelzen lassen und meine Beine, die jetzt in kurzen Shorts steckten, waren muskulöser geworden.
    »Wow«, sagte Koveena, nachdem sie die Begutachtung abgeschlossen hatte. »Du siehst gefährlich gut aus, Faith. Cole wird an der Schule eine Menge damit zu tun haben, dir die Jungen vom Hals zu halten.«
    »Keine Angst, Mum«, sagte Cole grimmig, der hinter mir angekommen war. »Ich bin bereit, es mit allen aufzunehmen und den einen oder anderen Knochen zu brechen.«
    Koveena stieß mich mit dem Ellenbogen an.
    »Er hat echt Angst um dich, hm?«, sagte sie lachend.
    »Du hättest sehen sollen, wie er einen der Trainer auf die Matte geschickt hat«, erwiderte ich mit einem breiten Grinsen.
    »Es war nicht notwendig, dass er dich so anfasst, um dir die Übung zu zeigen«, verteidigte sich Cole finster.
    »Es war auch nicht notwendig, dass du ihm die Nase brichst«, erwiderte ich ebenso finster. Cole war ein wenig zu besorgt geworden, seitdem ich von seinem ehemals besten Freund angeschossen worden war. Frejan und Cole waren einst beste Freunde gewesen, doch Neid und Rivalität hatten diese Freundschaft zerstört. Zuweilen ging mir Coles ausgeprägter Beschützerinstinkt auf die Nerven und wir hatten bereits mehr als eine hitzige Diskussion zu dem Thema hinter uns. Doch das tat unserer Liebe keinen Abbruch.
    »Ich hoffe, du hast nicht vor, allen Typen hier an der Schule die Nase zu brechen«, sagte ich spöttisch.
    »Hmpf«, machte Cole und schob sich mit unserem Gepäck an seiner Mutter vorbei ins Haus hinein.
    Ich verdrehte die Augen. Koveena sah mich an und wir mussten schließlich beide lachen. Sie legte den Arm um meine Schultern und wir folgten Cole ins Haus.
    »Wo ist Dad?«, fragte er, als er die Rucksäcke auf der Anrichte im Flur abgestellt hatte.
    »Mit dem Auto in der Werkstatt«, erwiderte Koveena. »Die Bremsen müssen gemacht werden. Ich habe ihm schon seit zwei Wochen damit in den Ohren gelegen. Aber ich musste ihm erst drohen, dass ich nicht mehr bei ihm ins Auto einsteige, bevor er sich endlich dazu bequemt hat. Ehrlich! Ich hab mich in dem Auto meines Lebens nicht mehr sicher gefühlt.«
    Wir betraten die Küche und Cole ließ sich auf die Eckbank fallen. Der Tisch war bereits mit Muffins und Rosinen-Scones gedeckt. Cole langte sofort zu.
    »Cole«, ermahnte ich ihn. »Kannst du nicht warten, bis wir alle am Tisch sitzen?«
    »Wieso?«, nuschelte er mit vollem Mund. »Mmmm. Kaffee wär jetzt gut. Würdest du …?«
    Ich schüttelte den Kopf und stellte mich neben Koveena, die gerade den Kaffee kochte.
    »Dein Sohn ist ein Pascha, weißt du das?«
    Koveena sah mich an und seufzte.
    »Wie sein Vater, fürchte ich. Unsere Welt ist nicht so emanzipiert wie deine. Unsere Männer sind alle Alphatiere . Hausarbeit ist für sie unmännlich !«
    »Ich versichere dir, Cole kann nicht nur kochen und Geschirr spülen, er kann sogar Klo putzen«, sagte ich mit einem Blick auf meinen Freund, der gerade nach dem nächsten Scone griff.
    »Hey!«, rief Cole von seinem Platz aus. »Ruinier meinen Ruf nicht.«
    Ich lachte. Ich war in der richtigen Stimmung, ihn ein wenig aufzuziehen.
    »Dann sollte ich deiner Mutter nicht erzählen, dass du das ganze Bad allein geputzt hast, nachdem ich dich beim Stehpinkeln erwischt habe?«, fragte ich unschuldig.
    Koveena brach in hysterisches Gelächter aus und Cole verschluckte sich an seinem Scone. Er hatte seine Augen weit aufgerissen und hustete. Er sah wirklich komisch aus, was bei Koveena und mir einen wahren Lachanfall auslöste.
    »Was gibt es hier so Amüsantes?«, erklang die Stimme von Coles Vater aus dem Flur.
    Wenig später betrat Basser die Küche und schaute seine noch immer kichernde Frau irritiert an. Er schüttelte den Kopf.
    »Ist dir nicht wohl,
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