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Dein Herz will ich erobern

Dein Herz will ich erobern

Titel: Dein Herz will ich erobern
Autoren: Marie Ferrarella
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auszukosten.
    Sein Herz schlug höher. Er wollte ihr die Sterne vom Himmel holen.
    Er wusste, dass sie wirklich bereit war. Nun gab es keine Fesseln mehr, keine Hemmnisse, nur eine unschuldige Sehnsucht. Denn trotz allem war sie unschuldig in der Hinsicht, was zwischen einem Mann und einer Frau möglich war, wenn das Verhältnis Harmonisch war.
    Er wollte ihr zeigen, wie schön es sein konnte^ und Gefühle in ihr erwecken, die stark und berauschend genug waren, um all das Schlechte auszumerzen, was ihr widerfahren war.
    Er küsste ihre Fingerspitzen, sog eine nach der anderen in den Mund, bis Alison vor Verlangen seufzte. Langsam ließ er die Lippen an ihrem Arm hinauf und zu ihrer Brust wandern. Aufreizend umkreiste er die Spitzen, erregte damit Alison und quälte sich selbst, bevor er sie schließlich mit der Zunge streichelte.
    Alison bog sich ihm entgegen, gab sich befreit dem Entzücken hin, das er in ihr erweckte. Sie umklammerte die Bettdecke, als sein Mund tiefer glitt, über ihren Bauch hinab und zu der intimsten Stelle.
    Und dann, als sie den ersten Höhepunkt erreichte, fühlte sie sich davongetragen in eine andere Welt, eine Welt der Ekstase. Sie hatte nicht geahnt, dass es so wundervoll sein konnte, dass sie zu solchen Empfindungen fähig war, und sie verspürte den Drang, zumindest einen kleinen Teil dieses Entzückens zurückzugeben. Luc sollte sich ebenso glücklich fühlen wie sie in diesem Moment.
    Sie umfasste seine Schultern und zog ihn hoch, denn sie wollte seine Augen sehen, sein Gesicht berühren.
    Das erste Mal war schön gewesen, doch dieses Liebesspiel hatte ein imaginäres Tor geöffnet, das Schloss zerstört, die Angeln zerbrochen, so dass es nie wieder geschlossen werden konnte.
    Lucs Herz setzte einen Schlag lang aus, als er Tränen in ihren Augen sah. Hatte er ihr wehgetan? Hatte er etwas getan, durch das die schrecklichen Erinnerungen zurückgekehrt waren? „Alison…“
    Sie legte ihm einen Finger an die Lippen. Es war nicht die Zeit für Worte, nur für Gefühle, für Taten.
    Sie tauschte den Platz mit Luc, so dass er auf dem Rücken lag, und liebkoste ihn, zuerst zögernd und dann immer kühner und aufreizender, wie er sie gelehrt hatte.
    Ihre Lippen auf seinem Körper beschleunigten seinen Puls und raubten ihm den Atem, erweckten ein schier unerträgliches Verlangen, dem er nicht lange hätte widerstehen können. Also ergriff er ihre Schultern und zog sie an sich.
    Mit zitternden Lippen blickte sie ihn an. „Hat es dir nicht gefallen? Hab ich was falsch gemacht?“
    „Im Gegenteil. Das Problem ist, dass es mir zu sehr gefallen hat.“
    Luc küsste sie leidenschaftlich und tauschte die Positionen mit ihr. Und dann drang er ein. Mit seinem letzten Rest an Selbstbeherrschung begann er, sich zunächst langsam zu bewegen. Doch das Verlangen war nach wie vor unbändig, und die Erlösung ließ nicht lange auf sich warten.
    Zufriedenheit erfüllte ihn und signalisierte einen Neuanfang. Ihm wurde bewusst, dass er Alison liebte.
    Im Rahmen der Scharade hatte er den verliebten Ehemann mit Überzeugung gespielt, war völlig in der Rolle aufgegangen, bis sich die Grenze zwischen Wirklichkeit und Vortäuschung verwischt hatte.
    Und schließlich war die Heuchelei von der Realität überflügelt worden.
    Er liebte sie und wusste nicht, was er nun tun sollte. Denn beim letzten Mal war ihm die Liebe genommen worden, und er war mit leerem Herzen zurückgeblieben.
    Doch daran wollte er jetzt nicht denken. Vorerst reichte es ihm, Alison in den Armen zu halten, ihren Duft zu atmen und zu wissen, dass sie in diesem Augenblick zu ihm gehörte.
    Das warme, wohlige Gefühl hielt an, selbst als die Ekstase längst verklungen war.
    Alison wollte ihm danken, dass er die Schatten der Vergangenheit verscheucht hatte. Sie wollte ihm sagen, was sie empfand, und dass sie nun erst fähig war, dieses Glücksgefühl zu empfinden. Aber sie wusste, dass er nach der Erfahrung mit Janice keine Verwicklungen suchte. Es ihm zu sagen, hätte den Zauberbann zwischen ihnen gebrochen und nur Leere zurückgelassen.
    Also blieb sie stumm neben ihm liegen und war es zufrieden, bei ihm zu sein, seinen Atem auf der Haut zu spüren und die Nacht kommen zu lassen. Denn sie fürchtete sich nicht länger.
    Das Bett neben Luc war leer und kalt, genau wie an jenem ersten Morgen danach. Erinnerungen an eine andere Zeit, ein anderes leeres Bett, stürmten auf ihn ein.
    „Alison?“ rief er. Ohne auf eine Antwort zu warten, stand er auf
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