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Deebs, Tracy - Tempest - 01 - Tochter des Meer

Deebs, Tracy - Tempest - 01 - Tochter des Meer

Titel: Deebs, Tracy - Tempest - 01 - Tochter des Meer
Autoren: Scotty
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Lippen und setzte einen hauchzarten Kuss auf jede einzelne Fingerspitze.
    »Ich gehe nirgendwohin, Tempest. Ich werde hier draußen stehen, so lange, wie es nötig ist. Egal, wie viele Nächte, Wochen oder Monate es dauert.«
    »Auch Jahre?« Meine Stimme klang brüchig, weil mir Tränen die Kehle abschnürten. »Würdest du auch Jahre auf mich warten, wenn es sein muss, Kona?«
    »Bis in alle Ewigkeit.« Er schluckte und drückte meine Hände fester. »Bitte nicht, Tempest. Bitte lass mich nicht so lange warten. Ich bin zu nichts zu gebrauchen ohne dich.«
    Ich antwortete lange nicht, trat einfach nur einen Schritt zurück und sah ihn an. Ich war wie ausgehungert nach seinem Anblick, dem Gefühl seines Körpers unter meinen Fingern und der sanften Berührung, mit der er sich in meinen Geist einschlich.
    Die Freude darüber, wieder bei ihm zu sein, füllte die große Leere in mir aus, die ich empfand, seit ich von ihm fortgegangen war.
    Ich ließ meine Hände über seinen Brustkorb gleiten und wollte ihn überall zugleich berühren. Ich wollte so tief in ihn hineinkriechen, dass er mich nie wieder herausbekam.
    Dann lag ich in seinen Armen und presste meinen Mund auf seinen.
    Es war wie ein Sonnenaufgang. Ein Regenbogen. Myriaden leuchtender Farben, die miteinander verschmolzen und dann explodierten.
    Ich liebe dich, Tempest. Ich liebe dich. Er sprach die Worte laut aus, auch wenn es gar nicht nötig war. Ich konnte sie in meinem Herzen hören und in meiner Seele spüren.
    Ich liebe dich auch, Kona. Wirklich.
    Dann trat ich zurück, und obwohl tief aus seiner Kehle ein Protestlaut drang, ließ Kona mich los. Das gab den Ausschlag. War es das, was meine Mutter vor all den Jahren empfunden hatte, als sie aus dem Meer gestiegen und geradewegs in die Arme meines Vaters gesunken war? Dass seine Liebe sie bis in den letzten Winkel ausfüllte, während sein Verständnis ihr den Mut gab, ein so gewaltiges Wagnis einzugehen?
    Ich dachte an den Brief und an ihre Warnung, eine klügere Wahl zu treffen als sie. Dann sah ich Kona an und den Ozean und ich wusste, dass ich genau das getan hatte. Sie waren meine Gegenwart und meine Zukunft, und nichts, was ich bisher gekannt hatte oder noch kennenlernen würde, ließ sich mit dem vergleichen, was ich empfand, wenn ich mit Kona zusammen war, richtig zusammen war, als Wassernixe. Wie es mir bestimmt war.
    »Bring mich nach Hause, Kona.« Ich sprach die Worte laut aus, um kein Missverständnis aufkommen zu lassen.
    »Bist du sicher?«
    Ich drehte mich um, warf einen letzten Blick auf mein Elternhaus und sah, dass Kona recht hatte. Wenn ich genau hinschaute, konnte ich meinen Vater, Moku und Rio am Wohnzimmerfenster stehen und zu uns hinausblicken sehen. Moku hatte die Hand an die Fensterscheibe gelegt.
    Ich streckte die Hand aus und hätte schwören können, dass ich für einen Moment die kühle, glatte Fensterscheibe unter meiner Handfläche spürte. Ich lächelte und meine Familie lächelte zurück; sie nickten, als hätten sie meine unausgesprochene Frage verstanden. Das genügte mir, auch wenn mein Herz bei ihrem Anblick einen kleinen Riss bekam.
    Ich drehte mich zu Kona um und nahm seine Hand. »Mehr als sicher.«
    Dann rannten wir hinaus in die Brandung, so schnell uns unsere menschlichen Körper trugen. Als ich untertauchte und das Gefühl des Wassers in meinen Haaren genoss, wusste ich, dass ich mich nicht getäuscht hatte.
    Es gab wirklich einen Weg zurück. Man musste nur bereit sein, ihn zu gehen.

D ANKSAGUNG
    Dieses Buch ist eine Herzensangelegenheit und bedeutet mir sehr viel. Dass ich es ohne eine Reihe wunderbarer Menschen nicht hätte schreiben können, macht es nur noch besser. Ich danke Euch für all Eure Liebe und Unterstützung.
    Emily Sylvan Kim, eine unglaubliche Frau und die erstaunlichste Agentin der Welt, der dieses Buch seine Existenz verdankt. Was ich von Wassernixen halte? Offensichtlich eine ganze Menge.
    Stacy Cantor Abrams, die Tempest - und mir - eine Chance gab und uns beiden eine Heimat bot. Ich danke Dir für alles, was Du für mich und dieses Buch getan hast und kann mir nicht vorstellen, wie diese Reise ohne Dich ausgesehen hätte.
    Allen Beteiligten bei Walker Books, die »Tempest - Tochter des Meeres« annahmen und mir Gelegenheit gaben, das Buch, das ich unbedingt schreiben wollte, zu beenden.
    Shellee Roberts, Emily McKay und Ivy Adams - weil es bisher ziemlich verrückt und chaotisch zuging und ich sehr gespannt bin, was die Zukunft
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