Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Deception – Betörendes Trugbild – Teil 5 (German Edition)

Deception – Betörendes Trugbild – Teil 5 (German Edition)

Titel: Deception – Betörendes Trugbild – Teil 5 (German Edition)
Autoren: Natalie Rabengut
Vom Netzwerk:
verließ den Raum. Plötzlich wurde Sam bewusst, dass Zachary nicht nur über die Geschäfte gesprochen hatte, sondern auch über sie. Ihre Kopfhaut prickelte bei der Erkenntnis und Unwohlsein durchdrang jede Faser ihres Körpers. Verwirrt drehte sie sich zu Michael und sah ihn fragend an. Waren sie etwa doch nicht vorsichtig genug gewesen?  
    Seufzend setzte er seine Kaffeetasse ab. „Lass mich raten: Das wird nichts mit unserem entspannten Frühstück?“  
    Samantha verdrehte die Augen und bedeutete ihm, voraus zu gehen. Scott war noch immer mit dem Rührei beschäftigt. Kaum hatte sie die Tür hinter ihnen geschlossen, sagte Michael: „Keine Sorge. Zachary ist ein großer Junge, er wird schon darüber hinweg kommen.“
    „Weiß er etwa-“ Für einen Moment suchte Samantha nach den richtigen Worten, dann wedelte sie einfach mit der Hand zwischen ihnen hin und her. „Weiß Zachary von uns?“
    „Mit Sicherheit. Scott ist heute Morgen auf der panischen Suche nach dir in mein Zimmer geplatzt und für ihn sah es so aus, als hättest du nackt in meinem Bett gelegen.“
    Spöttisch hob Sam die Augenbraue. „Ich lag nackt in deinem Bett.“
    „Gut, so gesehen... Ist ja auch egal. Fakt ist, er wird mit Sicherheit direkt zu seinem großen Bruder gerannt sein, um zu petzen.“
    Samantha ließ ihre Schultern hängen. „Das wird ja immer besser. Hast du vielleicht sonst noch irgendetwas vergessen , dass du mir besser erzählen solltest?“  
    Er schüttelte nachdrücklich den Kopf, aber in seinen Augen lag ein Ausdruck, der Samantha davon überzeugte, dass er log. Den ganzen Weg zurück zu Michaels Zimmer schwiegen sie.  
    Dann fragte sie: „Okay, was hat das zu bedeuten und wieso hast du Zachary suggeriert, dass du unsterblich verliebt bist?“
    „Ich wollte nur sichergehen, dass er auch wirklich versteht, dass wir zusammen sind und seine schmierigen Flossen von dir lässt.“
    Sie verschränkte die Arme und betrachtete Michaels Rücken. Er räumte auf dem kleinen Schreibtisch seine Sachen zusammen, zog die Kabel aus dem Laptop und verstaute sie in seiner Tasche. So sehr sie seine Aussage auch irritierte, so war sie doch beruhigt, dass er wenigstens nun auch packte. „Könnten wir bitte über dieses männliche Macho-Gehabe reden? Bisher konnte ich mich ganz gut alleine verteidigen.“
    Michael drehte sich um und legte den Kopf schräg. Um seinen Mund lag ein grimmiger Zug. „Das Argument ist hinfällig, ich erinnere mich nur zu gut daran, dich gestern in mein Zimmer getragen zu haben.“
    „Das war eine Ausnahmesituation“, wehrte sie ab.
    „Das sehe ich anders. Ab sofort tust du, was ich sage.“
    Verblüfft sah Samantha ihn an. „Das meinst du doch wohl nicht ernst.“
    Sein selbstgerechter Gesichtsausdruck überzeugte sie schnell vom Gegenteil. Sie stemmte die Hände in die Hüften und versuchte, ihre Wut zu beherrschen. „Ich hoffe, du entschuldigst dich innerhalb der nächsten zwei Sekunden, du mieser Chauvi!“
    Nun sah er sie überrascht an. „Ich denke überhaupt nicht dran. Das hätte gestern ganz schön ins Auge gehen können, wenn ich nicht da gewesen wäre!“ Herausfordernd reckte er sein Kinn vor.
    „Ich glaube es nicht! Und deswegen soll ich dir jetzt aufs Wort gehorchen?“ Bedrohlich ging sie auf ihn zu.  
    Doch er ließ sich nicht einschüchtern. „Übertreib mal nicht. Jetzt im Moment solltest du mal das tun, was ich sage. Ich habe nämlich einen Plan.“  
    Sie musterte ihn aus zusammengekniffenen Augen. In ihren Fingern juckte es, zu gern hätte sie ihm seinen Laptop über den sturen Schädel gezogen. „Dann lass deinen tollen Plan mal hören.“
    „Ich habe eine Autovermittlung gefunden, die die Überprüfung der persönlichen Daten nicht allzu streng sieht. Du besorgst den Wagen und holst mich hier ab.“
    Skeptisch dachte Sam nach. „Warum kommst du nicht direkt mit?“
    Michael lehnte am Schreibtisch. „Ich muss meine Spuren hier noch ein wenig verwischen.“
    Seine Worte alarmierten Samantha. Hatte er nicht zu Anfang gesagt, dass er genau wollte, dass die Brüder wussten, dass er für ihre Pleite verantwortlich war? Er log sie an – aber warum? Ruckartig drehte sie sich um und ging langsam auf das Bett zu. Sie wollte nicht, dass er sah, dass sie angestrengt die Stirn runzelte.  
    Wieso sagte er ihr nicht die Wahrheit? Hatte er noch einen anderen Plan? Plötzlich segelte sein Shirt an ihr vorbei und landete auf dem Bett. Sam warf einen Blick über die Schulter und
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher