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Deception – Betörendes Trugbild – Teil 2 (German Edition)

Deception – Betörendes Trugbild – Teil 2 (German Edition)

Titel: Deception – Betörendes Trugbild – Teil 2 (German Edition)
Autoren: Natalie Rabengut
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kippe mir einfach schnell Champagner hinter die Binde und dann bekomme ich in Marcus’ Gegenwart bestimmt auch wieder einen geraden Satz raus und übernehme.“ Carrie tastete hinter sich bereits nach der Türklinke. „Danke, du bist die Beste!“
    Sie sauste aus dem Raum. Verdutzt sah Sam ihr hinterher und wusste noch immer nicht, ob sie beleidigt sein oder lachen sollte.
    Langsam stieg sie die Treppe hinab und überlegte, wie sie es bewerkstelligen sollte, gleich drei Männer mit ihrem Charme zu bezaubern. Das ganze Vorhaben schien ihr mit einem Mal dazu verdammt, schief zu gehen. Es war einfach unmöglich.
    Unten vor dem Treppenabsatz nahm einer der unzähligen Hausdiener gerade Ethan die Jacke ab. Als er sie erblickte, legte sich ein strahlendes Lächeln auf sein Gesicht, das Samantha versicherte, dass sie das richtige Outfit gewählt hatte.
    Wohlerzogen und mit einem schüchternen Zwinkern bot er ihr den Arm an. Sie hakte sich ein und erlaubte es sich, kurz an ihm zu schnuppern. Mit Bedauern stellte sie fest, dass er nicht annähernd so gut roch wie ein gewisser Schurke, der sie momentan erpresste.
    Ethan schien keine Probleme damit zu haben, sich in dem weitläufigen Haus zurechtzufinden und geleitete Sam zu einem kleinen Salon. Die Tür stand offen und drinnen wurde eifrig geplaudert.
    Als sie durch den Türrahmen kamen, eilte Scott sogleich auf sie zu. „Ethan, du Glückspilz, hast du tatsächlich unterwegs unsere Samantha gefunden?“
    Mit Mühe verkniff Sam sich ein Stirnrunzeln. Warum sprach Scott nur manchmal so furchtbar gestelzt? Wenn sie bisher alleine gewesen waren, hatte er wenigstens einigermaßen normal geredet.
    „Von gefunden kann keine Rede sein, sie ist mir praktisch vor die Füße gelaufen.“ Ethan hob abwehrend die Arme, bevor er Scotts Hand schüttelte.
    Samantha ließ ihren Blick durch den Raum schweifen und traf prompt auf Michaels bohrende Augen, die sie geradewegs ansahen. Seine finstere Miene wollte so gar nicht zum Rest der Gesellschaft passen. Scotts Mutter und Tante waren heute vormittag abgereist und so waren sie ein kleiner Kreis aus sieben Personen. Sam ahnte schon, dass Carrie der achte Gast sein würde und wartete darauf, dass sie auftauchte.
    Scott stellte ihr die zwei Damen vor, die er bereits am Telefon erwähnt hatte. Sam kannte sie jedoch nicht und sie waren auch nicht auf der Cocktailparty gewesen. Angeblich war Susan eine Geschäftspartnerin und Eve Floristin, doch für Sams Geschmack kicherten sie zu viel und sahen sehr nach Betthäschen aus.
    Sie schüttelte Marcus’ Hand und hatte zum ersten Mal Gelegenheit, Carries Liebhaber der letzten Nacht genauer zu mustern. Sein Händedruck hätte fester sein können, aber das glich er spielend mit seinem offenen Charme und den strahlenden grünen Augen aus. Carrie hatte einen guten Geschmack, das musste man ihr lassen. Er war groß und leicht gebräunt, schien ein eher sportlicher Typ zu sein, dessen Bräune tatsächlich von Bewegung an der frischen Luft herrührte. Seine Haare waren einen Hauch zu lang, seine Schuhe für den Anlass ein wenig zu sportlich – im Gegensatz zu vielen Männern wirkte er dadurch authentisch und nicht bemüht, als glatter Gesellschaftsmann durchzugehen. Sam betrachtete aus dem Augenwinkel Scott und dachte bei sich, dass er sich von Marcus noch eine Scheibe abschneiden konnte.
    Mit einer Drehung wendete sie sich wieder Ethan zu, der ein wenig verloren am Fenster herum stand. Er hielt Sicherheitsabstand zu Michael, der ihm gestern offenbar zugesetzt hatte. Gelassen schlenderte Sam zu ihm. „Ist die Aussicht hier besonders gut?“
    Ethan lachte. „Es geht, ich bin mir nur nicht sicher, warum Scott mich eingeladen hat. Solche Anlässe sind eigentlich nicht ganz meine Kragenweite.“
    „Ich fürchte, das ist meine Schuld.“ Sie strahlte ihn an, klimperte dabei dezent einmal mit den Wimpern. „Ehrlich gesagt habe ich ihn gebeten, Sie anzurufen. Es war mir unangenehm, wie der Abend gestern geendet hat. Sehr angenehm war hingegen die Vorstellung, Sie wieder zu sehen. Ich hoffe, Sie verzeihen mir.“
    Für einen Moment verfärbten Ethans Wangen sich rot, doch er beruhigte sich ziemlich schnell wieder. „Das ist in Ordnung, denke ich. Wenn Sie mir versprechen, dass Mr. Hunt mich nicht wieder rauswirft. Ich muss zugeben, dass ich nur gekommen bin, weil ich gehofft hatte, dass Sie hier sind.“
    Vertraulich beugte Sam sich zu ihm und legte eine Hand auf seinen Unterarm. „Im Vertrauen: Ich bin sehr
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