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Death de LYX - Denn entkommen wirst du nicht (German Edition)

Death de LYX - Denn entkommen wirst du nicht (German Edition)

Titel: Death de LYX - Denn entkommen wirst du nicht (German Edition)
Autoren: Mary Burton
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schlecht bei der Vorstellung, Richards Gesicht noch einmal sehen zu müssen. »Ja.«
    Ayden nickte und drückte auf PLAY . Sein Gesichtsausdruck wurde grimmig, als Richard zu sprechen begann. Nachdem die Aufnahme zu Ende war, schaltete er das Gerät aus. »Ich habe schon einiges von Braxton gehört, aber ich habe noch nie ein Video von ihm gesehen.«
    Nicole schluckte. »Er hatte eine sehr eindrucksvolle Persönlichkeit. Er konnte einen Raum zum Schweigen bringen, wenn er hereinkam.« Sie erinnerte sich an all die Partys, auf die sie gegangen waren, und an den angestrengten Ausdruck seiner Geschäftspartner, wenn er mit ihnen sprach.
    Aydens Kiefer spannte sich einen Augenblick lang an. »Ich habe schon bei der Anwaltskanzlei in Alexandria angerufen. Charlotte Wellington zeigt sich nicht sehr kooperativ. Sie beruft sich darauf, ihren Mandanten schützen zu müssen, und hat mir gesagt, dass sie die Informationen nur an dich persönlich herausgibt. Wenn ich an das Material herankommen will, muss ich mir einen Durchsuchungsbefehl besorgen.«
    Nicole runzelte die Stirn. »Es ist kurz vor Weihnachten.«
    »Und unter diesen Umständen wird kein Richter einen Durchsuchungsbefehl unterschreiben. Vor Freitag wird niemand erreichbar sein – frühestens.«
    Nicole fühlte sich in die Enge getrieben. »Ich kann nicht zulassen, dass Claires Eltern noch ein Weihnachtsfest verbringen müssen, ohne zu wissen, wer es war.« Sie steckte die Hände in die Taschen ihrer schwarzen Lederjacke. »Das ist so typisch für Richard.«
    Aydens Kiefer spannte sich wieder an, aber er sagte nichts.
    Sie wollte nicht die I-95 hochfahren. Die Straßen würden voll mit Weihnachtsreisenden sein, und die Wettervorhersage hatte Schnee angekündigt. Und da war ja auch noch Beth. Sie konnte das Kind nicht mitnehmen. Lindsay würde auf sie aufpassen, aber ihre Freundin hatte bereits ein vollgepacktes Programm. Trotz all der Gründe, sich nicht auf den Weg zu machen, hörte Nicole sich sagen: »Ich werde jetzt losfahren. Wenn ich mich beeile, kann ich heute Nachmittag wieder hier sein. Lindsay hat gesagt, sie würde auf das Baby aufpassen.«
    Aydens Blick verfinsterte sich noch mehr. »Du musst das nicht machen. Bis zum Wochenende haben wir eine gerichtliche Verfügung.«
    »Claire hat sich für mich in Gefahr gebracht, und es hat sie das Leben gekostet. Dies ist das Geringste, was ich für sie tun kann.«
    »Der Verkehr und das Wetter werden ein Albtraum sein.«
    Sie zuckte mit den Schultern, um ihm zu zeigen, dass sie damit klarkommen würde. »Es wird schon nicht so schlimm werden.« Sie sah auf die Uhr. »Ich ruf dich an, wenn ich wieder da bin.«
    Unter keinen Umständen würde Nicole heute allein in den Großraum von Washington fahren. Er würde nicht zulassen, dass solcher Abschaum wie Braxton sie immer noch so in seiner Gewalt hatte. »Ich komme mit.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Nein. Ich schaffe das allein.«
    Nicole war eine der stärksten Frauen, die er kannte. Und eine der schönsten. Selbst jetzt versetzte die Tatsache, dass er so nah bei ihr stand, seinem Herzen einen Stich.
    »Ich komme mit«, sagte er bestimmt. »Lass mich nur ein paar Anrufe erledigen.«
    »David, du musst das nicht tun.«
    Er griff nach dem Telefon und wählte eine Nummer. »Doch. Außerdem bin ich mir nicht mal sicher, ob dein Auto es überhaupt noch um die nächste Ecke schafft, geschweige denn heute bis nach Washington und wieder zurück.«
    Sie richtete sich auf. »Es ist ein gutes Auto.« Claire hatte es ihr besorgt.
    Er grinste. »Wir nehmen mein Auto.«
    Sie begann auf und ab zu gehen. Er konnte sehen, dass diese ganze üble Geschichte mit ihrem verstorbenen Mann sie völlig aus der Bahn warf. Wenn er gekonnt hätte, hätte er den Kerl aus seinem Grab gezerrt und windelweich geprügelt.
    Detective C . C. Ricker ging ans Telefon.
    Ayden erklärte ihr alles. »Können Sie heute hier die Stellung halten?«
    »Kein Problem. Tun Sie, was zu tun ist.«
    »Danke.«
    Er legte auf und ging quer durch den Raum, um seinen Mantel vom Haken hinter der Tür zu nehmen. Im Vorbeigehen stieg ihm Nicoles Duft in die Nase. Zart. Fein. Wie sie. Sie trug eine ausgebleichte Jeans und einen weiten Pulli, was ihre Kurven jedoch nicht versteckte. Ihre Hüften waren seit ihrer Schwangerschaft etwas runder geworden, aber es stand ihr gut. Ihm gefiel sie so viel besser als auf den Fotos, die er von ihr gesehen hatte, als sie noch mit ihrem Mann zusammen war. Ein Bild, das ihm besonders im
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