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Death de LYX - Denn entkommen wirst du nicht (German Edition)

Death de LYX - Denn entkommen wirst du nicht (German Edition)

Titel: Death de LYX - Denn entkommen wirst du nicht (German Edition)
Autoren: Mary Burton
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dafür, dass der Mord aufgeklärt wird.«
    Eine Tochter zu verlieren musste schlimmer sein als der Tod.
    Richard hatte in der Aufnahme eine effektvolle Pause eingelegt. Mit noch breiterem Lächeln fuhr er nun fort: »Wenn du Beweismaterial dafür willst, dass Vincent Claire getötet hat, wende dich an meine Anwältin Charlotte Wellington in Alexandria, Virginia. Ms Wellington darf die Informationen nur an dich herausgeben. Geh zu ihr und hol dir das Material, wenn du beweisen willst, dass Vincent Claire getötet hat.«
    Nicoles Augen verengten sich. »Warum sollte er so etwas tun?«
    Und dann, wie um diese Frage zu beantworten, die er nicht hören konnte, sagte Richard: »Ich hoffe, damit kann ich dir beweisen, dass ich Claire nicht wehgetan habe. Ich liebe dich. Ich will einfach, dass du in mein Leben zurückkommst, Christina.«
    Lindsay schüttelte den Kopf. »Der Mann weiß überhaupt nicht, was das Wort bedeutet.«
    Nicole war übel, als sie den Fernseher ausschaltete.
    »Glaubst du, er sagt die Wahrheit?«, fragte Lindsay.
    In Nicoles Kopf drehte sich alles. »Ich weiß es nicht.«
    »Er war ein Profi darin, Spielchen zu spielen.«
    Nicole seufzte. »Ich weiß. Aber ich bin es Claire schuldig, die Wahrheit herauszufinden.« Wut überwältigte ihre Angst.
    Lindsay schob das Kinn vor. »Du kannst das nicht allein machen. Ich komme mit.«
    Nicole schüttelte den Kopf. »Nein. Aber ich wäre dir dankbar, wenn du auf Beth aufpassen könntest.«
    »Natürlich passe ich auf sie auf. Aber du kannst da nicht allein hingehen. Lass mich mitkommen.«
    »Nein, Lindsay.« Die Besorgnis ihrer Freundin rührte sie tief. »Richard ist mein Problem, und ich habe vor, es ein für alle Mal aus der Welt zu schaffen.«
    »Dad, ich komme mir total gemein vor, weil wir dich an Weihnachten hier allein lassen.« David Ayden lächelte seinem ältesten Sohn Zane zu. Der Junge hatte die Augen seiner Mutter. Caleb kniete hinter ihm und machte gerade den Reißverschluss einer Skitasche zu.
    Sie standen auf dem Bahnsteig. Die Jungen fuhren mit dem Zug in ein Skigebiet in den Bergen von West Virginia. Er würde sie schmerzlich vermissen, aber er wusste, sie mussten einmal rauskommen und Spaß haben. Und seine Schwiegereltern hatten ihm seit Monaten in den Ohren gelegen, der Reise zuzustimmen. »Ich möchte, dass ihr beide wegfahrt und Spaß habt. Eure Großeltern können es gar nicht erwarten, euch zu sehen.«
    Caleb stand auf. »Melde dich doch krank und komm mit.«
    »Diesmal bin ich dran, an den Feiertagen zu arbeiten. Ich hatte in den letzten Jahren an Weihnachten immer frei.« Das Dezernat hatte ihm nach dem Tod seiner Frau Zeit gelassen. Er und Julie waren sechzehn Jahre verheiratet gewesen. Sie war an Krebs gestorben. »Aber jetzt bin ich an der Reihe. Und eure Großeltern freuen sich so sehr auf den Skiausflug, und ich will, dass ihr euch amüsiert.« Ein paar Tage allein konnte er verkraften.
    »Hey, warum rufst du nicht Nicole an?«, fragte Caleb. »Sie hat bestimmt Zeit.«
    Zane funkelte seinen Bruder wütend an. »Sie haben sich getrennt, Blödmann.«
    Eine leichte Anspannung machte sich in Aydens Kreuz bemerkbar. »Wir waren gar nie zusammen. Wir waren nur Freunde.«
    Zane beobachtete seinen Vater noch einen Augenblick. Der Teenager hatte bemerkt, dass sein Vater sich zu Nicole hingezogen fühlte. Nun entschied er vernünftigerweise, seine Gedanken lieber nicht laut auszusprechen.
    Die Lokomotive des Zugs stieß zischend Dampf aus.
    Ayden war dankbar für die Ablenkung. »Ihr beide steigt jetzt besser ein. Sonst fährt der Zug noch ohne euch ab.«
    »Also wirst du die ganze Zeit arbeiten?«, fragte Zane.
    »Fast. Am ersten Weihnachtstag gehe ich nachmittags zu der Party bei den Kiers.«
    »Ach, Mann«, maulte Caleb. »Die werden wir verpassen. Die Party ist der Hammer.«
    »Ich werde eure Portion Pasta mitessen«, scherzte Ayden. Er wollte seinen Söhnen auf keinen Fall zeigen, dass er sie vermissen würde. Zuerst umarmte er Zane ganz fest, dann Caleb. »Esst nicht zu viel ungesundes Zeug im Speisewagen. Bei eurer Großmutter wird es Mittagessen geben.«
    Zane zog eine Grimasse in Richtung seines Bruders. »Sag das mal dieser menschlichen Mülltonne da.«
    Caleb warf seinem Bruder einen mordgierigen Blick zu. »Wer hat denn hier die Riesenpackung M&M’s im Rucksack?«
    Sie hätten noch stundenlang so weitergemacht, wenn Ayden nicht eingeschritten wäre.
Steck sie einfach in den Zug
. Das hätte Julie dazu gesagt. Lass die Kinder
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