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David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma

David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma

Titel: David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma
Autoren: David Weber
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Ich bin hierhergekommen, um meine Pflicht zu erfüllen − die Schlachtkreuzer zu neutralisieren, die Ihre Sternnation zusammengezogen hat, um meine Sternnation anzugreifen. Diese Aufgabe habe ich noch nicht vollendet. Zwo Ihrer Schlachtkreuzer sind noch unbeschädigt, weil ich darauf verzichtete, sie wegen ihrer Nähe zu den zivilen Sektionen von Eroica Station zu beschießen. Sollte auch nur eines Ihrer Kampfschiffe sich weiterhin meinem Kommando nähern − und wir haben Sie alle in der Ortung −, bleibt mir keine andere Wahl, als meine Aufgabe zu vervollständigen, ehe ich mich in den Hyperraum zurückziehe und eine Ihrer Einheiten mich erreichen kann. Ich sage es nur ungern, aber dazu müsste ich fragliche Schlachtkreuzer mit nuklearen Kontaktgefechtsköpfen bombardieren, und es wäre mir unmöglich, vorher die Evakuierung Ihrer zivilen Stationssektionen zu gestatten.«
    Er hörte, wie jemand hinter ihm scharf einatmete, doch er verzog keine Miene.
    »Sollten Sie sich entscheiden, mit Ihren Kampfschiffen abzudrehen und den gegenwärtigen Status quo bis zur Ankunft der erwarteten manticoranischen Entsatzstreitmacht beizubehalten, bliebe mir diese unangenehme Notwendigkeit erspart. Drehen Sie nicht ab und erhalten Sie den Status quo nicht aufrecht, werde ich mit der Beschießung beginnen. Und unter keinen Umständen werde ich die Evakuierung Ihrer Zivilisten zulassen. Sie haben die Wahl, Sir. Sie haben zwo Stunden, um sie zu treffen und mir Ihre Entscheidung mitzuteilen. Terekhov, aus.«
    Er verstummte und sah Kobe an. Der Lieutenant wirkte tief erschüttert, aber er nickte.
    »Perfekte Aufnahme, Sir«, sagte er mit nur ganz leicht schwankender Stimme.
    »Sehr schön. Hängen Sie den aktuellen taktischen Lagebericht an, einschließlich der Positionen aller monicanischen Einheiten, die wir im Moment beobachten. Dann senden Sie bitte das Signal.«
    »Aye, aye, Sir.«
    »Nun, Amal«, sagte Terekhov ruhig und wandte sich wieder Nagchaudhuri zu, »ich glaube, Sie wollten Ihren Bericht beenden, und ich denke, dazu haben wir Zeit, bis die Volcano eintrifft. Wenn ich bitten darf.«
    Er durchquerte die totenstille Brücke zum Besprechungsraum. Seine Stiefel klackten laut auf dem Deck, und Nagchaudhuri folgte ihm nach ganz kurzem Zögern. Van Dort schloss sich an. Er war nicht hinzugebeten worden, doch Terekhov war nicht überrascht, ihn zu sehen, nachdem die Luke sich geschlossen hatte und er sich zu Nagchaudhuri umdrehte.
    »Ja, Bernardus?«, fragte er im gleichen ruhigen Ton.
    »Aivars, Sie bluffen doch, oder? Sie würden doch nicht wirklich alle diese Zivilisten abschlachten?«
    »Bernardus, wir können das System nicht verlassen. Monica liegt mitten in einer Hyperraum-Gravwelle. Unsere beiden einzigen Schiffe, die noch Warshawski-Segel generieren können, sind die Aegis und die Volcano, und ihre Lebenserhaltungssysteme reichen nicht aus, um alle Überlebenden mitzunehmen. Und was glauben Sie wohl, wird meinen Leuten widerfahren, wenn ich sie in monicanische Hände fallen lasse, ehe der Entsatz eintrifft?«
    Van Dort beantwortete die Frage nicht. Es wäre überflüssig gewesen.
    »Aber was, wenn kein Entsatz kommt?«, fragte er.
    »Er wird kommen«, erwiderte Terekhov mit der Zuversicht eines Propheten Gottes. »Und wenn er eintrifft, werden meine Leute noch leben.«
    »Aber Sie werden die Schlachtkreuzer doch nicht beschießen?«
    »Ganz im Gegenteil, Bernardus«, sagte Captain Aivars Aleksowitsch Terekhov, Royal Manticoran Navy, kaltblütig. »Wenn diese Mistkerle auf meinen ›Bluff‹ nicht hereinfallen, schicke ich ihre gottverdammten Schlachtkreuzer und jeden Zivilisten in ihrer Nähe zur Hölle.«

EPILOG
    »Damit sind Sie endlich bereit, Captain«, stellte Vizeadmiral Quentin O’Malley fest.
    »Jawohl, Sir«, antwortete Aivars Terekhov.
    »Ich kann mir vorstellen, dass Sie froh sind, nach Hause zu kommen«, sagte O’Malley.
    »Jawohl, Sir«, wiederholte Terekhov. »Sehr froh. Die Ericsson und die anderen Werkstattschiffe haben an der Hexapuma fabelhafte Arbeit geleistet, aber sie braucht wirklich eine richtige Werft.«
    O’Malley nickte. In den drei T-Monaten seit Konteradmiral Khumalos Ankunft im Monica-System hatten die Hilfsschiffe von Talbott Station HMS Hexapuma so weit zusammengeflickt, dass sie ins Heimatsystem zurückkehren konnte. Diese Leistung war tatsächlich so bemerkenswert, wie Terekhov angedeutet hatte, denn die Techniker hatten nicht viel vorgefunden, womit man arbeiten konnte.
    Aus
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