Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Yakuza-Mal

Das Yakuza-Mal

Titel: Das Yakuza-Mal
Autoren: Jerry Ahern , Sharon
Vom Netzwerk:
Richtung Changling in Bewegung setzen, um auch das U-Boot abzulenken.
    Osgood. Mulvaney befühlte das Zigarettenetui und das Feuerzeug unter dem Stoff seiner Tunika
    ...
    Osgood tauchte auf. Er sah den Turm des sowjetischen U-Boots der Typhon-Klasse wie einen schwarzen Monolith über den weißen Schaumkronen aufragen. Gischt spritzte ihm entgegen; er wischte sich über die Augen. In seinem Mund befand sich noch immer die Scheide seines Schwertes. Er machte vier Wachen an Deck aus, ein weiterer Mann, möglicherweise auch zwei, befanden sich auf dem Turm. Er tauchte wieder unter und gab den zwölf Ninjas, die in seiner Nähe schwammen, das Zeichen für höchste Alarmbereitschaft, das er von Tsukahira Ryoichi erlernt hatte.
    Osgood spekulierte darauf, daß sich an Bord des U-Boots nur noch eine kleine Restbesatzung befinden würde und daß sich die meisten Männer an Land befänden. Außerdem waren die Unterbringungsmöglichkeiten auf U-Booten trotz der Größe dieses Typs auch nicht unendlich. Doch in diesem Fall konnte auch eine Rumpfbesatzung immerhin noch bedeuten, daß sich mehr als 200
    Offiziere und Matrosen an Bord befanden. Die Mehrheit dieser Männer war jedoch nicht für den Nahkampf ausgebildet, sondern für den U-Boot-Krieg.
    Vier Ninjas schwammen um das Heck des U-Bootes herum, um es von der Backbordseite her zu entern. Vier weitere schickte Osgood zur Steuerbordseite. Sie hatten den Sprengstoff bei sich, den sie von Tsukahiras Boot geholt hatten -
    rund 50 Kilogramm Plastiksprengstoff, der verdächtig amerikanisch aussah. Er nahm sich vor, den Ninja-Führer zu befragen, wie er zu dem Sprengstoff gekommen war - wenn er überhaupt eine Chance bekam, irgendwelche Fragen zu stellen.
    Osgood schwamm knapp unter der
    Wasseroberfläche auf die Bootsmitte zu. Dort hing eine Leiter herunter, über die die Russen in die Schlauchboote geklettert waren.
    Er nahm an, daß eine kleine Gruppe von Männern, die nur ein Minimum an metallischen Gegenständen mit sich führte und nahe an der Wasseroberfläche schwamm, von dem U-Boot nicht geortet werden konnte. Besser gesagt, er hoffte es.
    Osgood nahm die Scheide seines Langschwerts aus dem Mund und berührte damit das Gestell der Leiter. Er sah keine Funken, aber es war dennoch möglich, daß er damit ein Alarmsystem ausgelöst hatte. Aber ihm blieb keine andere Wahl, als die Sache durchzuziehen. Ohne Rücksicht auf Verluste.. Osgood hielt sich an der untersten Sprosse fest und zog sich aus dem Wasser. Der Ninja neben ihm nahm ein Messer zwischen die Zähne und stieg die Leiter hoch an Deck des U-Boots. Osgood ließ seine Finger über die Außenfläche des Bootes gleiten. Sie fühlte sich rauh und gummiartig an. Lag in dieser Beschichtung das Geheimnis des Bootes? Er hatte jetzt keine Zeit, eine Materialprobe zu nehmen.
    Noch nicht. Er kletterte die Sprossen hoch, zog seine P-38 K hervor und entfernte die Plastikhülle.
    Den Schalldämpfer hatte er bereits montiert, die Unterschallmunition war geladen.
    Der Ninja kauerte knapp unter dem Deck, sah Osgood an und wartete auf dessen Zeichen.
    Osgood nickte mit dem Kopf. Der Ninja erhob sich, nahm das Messer in die rechte Hand und zog mit der linken Hand ein zweites Messer hervor. Er schleuderte das erste Messer einem der Wachtposten in den Hals. Das zweite Messer wechselte blitzschnell von der linken in die rechte Hand und traf den zweiten Wachtposten, der sich soeben umdrehte, in die Brust.
    Die beiden Leichen fielen mit einem dumpfen Aufschlag auf den Boden. Osgood blickte zum Turm hinauf. Ein Mann mit einer Art Offiziersmütze auf dem Kopf schaute herunter. Osgood richtete seine schallgedämpfte P-38 K auf ihn und drückte ab. Ein dumpfes Klicken war zu hören, das Geräusch des vorschnellenden Schlittens. Osgood zielte noch einmal auf den sowjetischen Offizier. Er stürzte über das Geländer des Turms und schlug wie ein Stein auf dem Deck auf. Das Spiel konnte beginnen.
    Jetzt wurden die anderen Wachtposten an Deck aufmerksam. Ein drittes Messer flog durch die Luft.
    Ninjas schwärmten über und unter dem Geländer an der Backbordseite an Deck, mähten die Wachen nieder, Klingen blitzten auf und verschwanden sofort wieder.
    Osgood rannte auf die Leiter zu, die zum Turm hinaufführte, und versuchte dabei, die Luken zu überspringen. Er sah sich nach den vier Ninjas um, die den Sprengstoff bei sich hatten. Sie kamen bereits auf ihn zugerannt und lösten im Laufen die Sprengstoffpacken von ihren Körpern.
    Osgood kletterte
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher