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Das viel zu heiße Spiel

Das viel zu heiße Spiel

Titel: Das viel zu heiße Spiel
Autoren: Eileen Wilks
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war. Wahrscheinlich wäre sie hier mitten auf der Autobahn aus dem fahrenden Wage n gesprungen, hätte er auch nur angedeutet, dass er wusste, wie sehr er sie damals verletzt hatte. „Ich gebe dir durchaus Recht, dass die Ehe eine unsichere Angelegenheit ist.”
    „Gut.”
    „Sie ist aber nur so unsicher, weil die Leute sie mit jeder Menge unrealistischer Erwartungen eingehen. Wir werden ganz klar festlegen, was wir von unserer Verbindung erwarten. Keine Gefühle, keine Komplikationen.”
    „Luke, es tut mir Leid, aber ich will dich nicht heiraten.”
    „Du willst aber Fine Dandy. Und du willst weiterhin an Tur nieren teilnehmen. Natürlich wäre dir eine richtig schöne Ehe lieber”, fuhr er behutsam fort. „Du verdienst auch Blumen, sanfte Worte, Mondschein, Treueschwüre und Romantik.”
    „Romantik? Du lieber Himmel! Du kennst mich. Ich bin total nüchtern.”
    Er merkte, dass er noch lange nicht am Ziel war. „Wir beide könnten auf diese Weise bekommen, wonach wir uns sehnen.” Vielleicht hätte er sich anders ausdrücken sollen. Das Wort „sehnen” beschwor heiße Erinnerungen herauf, die er sich nicht leis ten konnte.
    „Betrachte es als eine geschäftliche Vereinbarung.”
    „Eine Vernunftehe?” fragte Maggie.
    „Ja. Bei jeder anderen Frau würde ich auf einem Ehevertrag bestehen, aber dir vertraue ich.
    Du wirst dich an unsere Abma chung halten.”
    Nachdenklich rieb sie sich über den Gipsverband. „Das Problem ist, dass ich dir nicht vertraue.”
    „Oh. Na gut. Meinetwegen können wir das Ganze auch schriftlich festhalten. Ich halte eine Million für angemessen, sobald der Treuhandfonds aufgelöst ist.”
    „Lieber Himmel, eine Million Dollar? Du willst mir doch nicht ernsthaft so viel Geld anbieten?”
    „Aber sicher. Ich weiß nicht genau, wie hoch mein Anteil am Erbe sein wird, aber eine Million dürfte locker übrig sein.”
    „Luke, du wirst ein sehr reicher Mann sein. Viel dringender als eine Ehefrau wirst du einen Leibwächter brauchen, der dich vor den Frauen beschützt, die über Zäune klettern und durch Flüsse schwimmen werden, um an dich heranzukommen.”
    Es wäre ihm lieber gewesen, sie hätte nicht gelacht. Ihre Stimme und ihr Lachen klangen äußerst aufreizend. „Ein Leibwächter würde meine Freiheit viel zu sehr einschränken.”
    „Eine Ehefrau nicht?”
    Diesem Thema wich er lieber aus. „Also, sollen wir zu meinem Anwalt fahren und einen Vertrag aufsetzen lassen?”
    „Ich vertraue dir, was das Geld angeht.” Jetzt spielte sie mit dem Reißverschluss ihrer Jacke.
    „Wo liegt dann das Problem?”
    „Beim Sex.”
    Der Wagen beschrieb eine leichte Schlangenlinie.
    „Wie lange wird es denn dauern, bis ihr alle verheiratet seid und der Treuhandfonds aufgelöst ist? Zwei Monate? Sechs?”
    „Vielleicht vier Monate.” Luke hatte den Wagen und sich selbst wieder unter Kontrolle.
    „Vielleicht auch länger. Ich bin nicht das Finanzgenie der Familie. Jacob tippt auf vier bis acht Monate.”
    „Also, ich möchte in den nächsten vier oder mehr Monaten nicht dauernd mitleidige Blicke einstecken müssen, weil mein Ehemann sich mit anderen Frauen vergnügt.”
    „Du glaubst, ich würde dich dermaßen bloßstellen?”
    Sie spielte weiter mit dem Reißverschluss. „Ich kenne dich, Luke. Du willst mir nicht ernsthaft weismachen, dass du für die nächsten vier bis acht Monate dem Sex abschwören wirst.”
    Er warf ihr einen tadelnden Blick zu.
    Maggie grinste. „Ich kann deine Gedanken lesen”, behauptete sie.
    Nein, das kannst du nicht, dachte Luke erleichtert, sonst wäre sie wohl tatsächlich aus dem Wagen gesprungen. Zum Glück hatte
    sie keine Ahnung, dass er an ihren warmen Körper in seinen Armen dachte, wenn sie von Sex sprach.
    Teilweise hatte sie Recht. Er hatte noch nicht alles durchgeplant. Bisher hatte er nur überlegt, wie er mit ihr so schnell wie möglich nach Vegas kam. Und irgendwie hatte er tatsächlich angenommen, dass er sich bei anderen Frauen holen könnte, was er brauchte.
    Keinesfalls wollte er Maggie wieder verletzen. Doch genau das würde passieren, wenn er weiterhin Affären hatte. Allerdings würde es auch passieren, wenn er erneut mit Maggie ins Bett ging.
    Er merkte, dass nicht alles so lief, wie er sich das vorgestellt hatte. Maggie war zäh wie Leder - in mancher Hinsicht. Andererseits wiederum war sie zart wie eine Rose. Und verletzlich. Wenn er sie heiraten sollte - auch wenn es nur eine Vernunftehe war -und sie dann hinterging,
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