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Das Vermächtnis des Templers

Das Vermächtnis des Templers

Titel: Das Vermächtnis des Templers
Autoren: Christoph Andreas Marx
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Parzival oder Richard Löwenherz. Sagenhaftes und Historisches vermischen sich. Auch die Templer bieten Stoff für manch abenteuerliche Theorie, und das wohl vor allem aufgrund der Umstände ihres Untergangs.
    Auf den ersten Blick ist das verwunderlich, denn das Verfahren gegen die Templer ist dokumentiert. Die Akten befinden sich heute im Französischen Nationalarchiv in Paris und sind dort allgemein zugänglich. Weitere Dokumente lagern in den Archiven des Vatikans; sie geben Auskunft über die päpstliche Haltung im Kontext der Templerprozesse.
    Das Geschehen lässt sich also gut rekonstruieren. Seltsam sind allein die letztlich unerklärlichen taktischen Wendungen der Führung des Ordens während des Prozesses. Die Wahrscheinlichkeit, dass künftige Forschung Licht in die Sache bringen wird, ist nicht groß. So bietet sich Raum für mancherlei Spekulation. Und in jüngster Zeit hat es nicht an waghalsigen Behauptungen und vordergründigen Verschwörungstheorien gefehlt.
    Vielleicht hilft es, historisch zu denken, abzuwägen, welche Möglichkeiten die spätmittelalterliche Welt einem Suchenden gewähren konnte. Das Rätsel, das Johannes schließlich zu lösen in der Lage ist, erweist sich als eines, das sich nur demjenigen erschließt, der reinen Herzens nach Wahrheit sucht. Das Geheimnis von Loccum übersteigt alle menschlichen Eitelkeiten. Allerdings verlangt es vom Suchenden jene Fähigkeit, die den Menschen des späten Mittelalters sehr vertraut war: die Kunst, hören zu lernen, sich von der Welt ergreifen zu lassen. So lautet ein alter Gruß der Zisterzienser: PORTA PATET, COR MAGIS – die Pforte ist geöffnet, das Herz noch mehr ...
Danksagung
    Schreiben geschieht in selbstgewählter Einsamkeit. Und so darf sich glücklich schätzen, wer dennoch nicht allein bleiben muss.
    So möchte ich zu allererst meiner Frau Anja danken, die dieses Projekt mit viel Intuition und großer Sympathie begleitet hat.
    Mein Dank gilt ferner Elisabeth und Falk Bloech, Helmut Dörmann, Norbert Hummel, Elisabeth Jost, Rainer Kregel, Anne Korte, Melanie Matthey, Lisa Stark, Wolfgang Stark und besonders Lukas Trabert, Geschäftsführer des Verlags Josef Knecht. Sie haben mir mit Wissen und Einfühlungsvermögen zur Seite gestanden.
    Ganz besonders danken möchte ich Gerhard Lunde, der diesen Roman von Anfang an mit fachlichem und stilistischem Rat begleitet hat und mich immer wieder darin bestärkte, mit Johannes von Nienburg unterwegs zu sein.
Glossar
    Abaelard
Petrus Abaelard wurde 1079 in einem kleinen Ort bei Nantes geboren und starb 1142 im Kloster Saint-Marcel bei Chalon-sur-Saône. Er war einer der richtungsweisenden Gelehrten seiner Zeit, beschäftigte sich mit Erkenntnistheorie und Logik, ferner mit Theologie, die er philosophisch zu begründen suchte. Er lehrte in Melun, Corbeil und schließlich in Paris. Dort erlangte er nicht nur durch seine Werke Berühmtheit, sondern auch durch die Liebe zu seiner Schülerin Héloise.
    Abt
(aramäisch = «Vater») Vorsteher eines Klosters, der vom Konvent meist auf Lebenszeit gewählt wird und als Stellvertreter Christi seinen Brüdern geistlicher Vater ist.
    Anselm von Canterbury
Anselmus von Canterbury wurde 1033 in Aosta geboren und starb am 21. April 1109 in Canterbury. Seit 1060 war er Benediktinermönch, wurde 1078 Abt eines Klosters in der Normandie und 1093 Erzbischof von Canterbury. Seine Bedeutung als Theologe besteht darin, dass er versucht hat, einen Glauben ohne Vermittlung durch die Bibel und die Institution Kirche einsichtig zu machen; die Vernunft solle den Glauben soweit wie möglich durchleuchten und systematisieren.
    Antiphon
(lat. = «Wechselgesang») Seit dem 4. Jahrhundert bekannter liturgischer Gesang. Zunächst verstand man unter Antiphon einen gegenchörig gesungenen Psalm, später einen Kehrvers im Vortrag von Psalmen und Hymnen, mit dem eine Gemeinde auf eine Vorsängergruppe antwortet.
    Atrium
Bei den Römern unbedachter Innen- bzw. Vorhof eines Privatgebäudes oder Heiligtums. In der christlichen Architektur des Mittelalters der von Säulengängen umgebene Vorhof einer Kirche.
    Augustinus
Aurelius Augustinus wurde am 13. November 354 in Thagaste (Numidien) geboren und starb am 28. August 430 in der nordafrikanischen Stadt Hippo Regius. Er gilt als einer der großen abendländischen Kirchenväter. In seiner Schrift «confessiones» (Bekenntnisse) berichtet er über sein Leben und Denken. Als Lehrer der Rhetorik war er in Karthago und Rom tätig. Von seiner
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