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Das Vermächtnis der Jedi

Das Vermächtnis der Jedi

Titel: Das Vermächtnis der Jedi
Autoren: Jude Watson
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Maschine dichter eingesponnen als zuvor.
    Der Killer sprang mit einem erstickten Schrei auf den Boden und begann zu laufen.
    Obi-Wan und Anakin hängten sich an seine Fersen. Sie musste genügend Abstand halten, doch es war einfach, ihn in dem Wald zu verfolgen. Er lief horizontal den Berghang entlang, gewann jedoch auch an Höhe.
    »Ich glaube, er geht zur Landeplattform«, sagte Obi-Wan. »Wir nähern uns ihr von oben.«
    Nach einer schwierigen Kletterpartie erkannten sie, dass Obi-Wan Recht gehabt hatte. Robior Web kletterte über eine Felsnase und verschwand dahinter. Obi-Wan und Anakin warteten einen Augenblick ab, stiegen ihm hinterher und spähten über die Kante. Web bewegte sich auf die Landeplattform dort unten zu.
    Plötzlich verdunkelte sich die Sonne. Sie sahen auf. Ein großer Transporter schwebte in der Luft. Robior Web beschleunigte seinen Schritt und rutschte beinahe zu der verlassenen Landeplattform hinunter.
    Hinter dem großen Transporter senkte sich ein wendiges interstellares Segelschiff herab, wie es in der Galaxis sicher kein zweites gab.
    »Dooku ist angekommen«, sagte Obi-Wan.
    Der Solarsegler landete. Die Ausstiegsrampe senkte sich zu Boden und Dookus hoch gewachsene, schlanke Gestalt erschien. Obi-Wan spürte, wie Anakin sich anspannte. Er fasste unwillkürlich an seine Metallhand, die seine echte Hand ersetzte, die er im Kampf mit Dooku verloren hatte.
    »Also hat Dooku den Killer angeheuert«, murmelte Obi-Wan, als Robior Web vor Dooku stehen blieb und sich verneigte. »Ob Lorian dennoch etwas damit zu tun hat, wissen wir nicht.«
    Abgelenkt von der Szenerie hatte er nicht bemerkt, dass Anakin sich erhoben hatte und schon beinahe aufrecht dastand.
    »Anakin! Was tust du! Komm herunter!«
    »Lasst ihn uns jetzt holen«, sagte Anakin.
    »Herunter mit dir!«, zischte Obi-Wan. Zu seiner Erleichterung ging Anakin wieder in die Hocke. Er sah seinen Padawan an, dessen Augen entschlossen und wie Feuer brannten.
    »Wir haben eine Chance, es hier und jetzt zu Ende zu bringen«, sagte Anakin. »Lasst ihn uns töten. Zusammen schaffen wir es. Dieses Mal würden wir nicht dieselben Fehler noch einmal machen.«
    »So wie zum Beispiel ihn Hals über Kopf und ohne Plan zu überfallen?«, fragte Obi-Wan. »Das hat dich das letzte Mal eine Hand gekostet und du willst es wieder tun, Anakin?«
    »Worauf warten wir?«, fragte Anakin. »Wir haben ihn auf Raxus Prime nicht geschnappt, aber hier kann es uns gelingen. Wenn wir ihn töten, wird die Bewegung der Separatisten mit ihm sterben. Was ist schon ein Leben gegen Tausende? Vielleicht Millionen?«
    »Anakin. «
    »Er hat unsere Brüder und Schwestern auf Geonosis getötet«, sagte Anakin voller Bitterkeit. »Habt Ihr schon vergessen, wie sie gestorben sind?«
    »Ich erinnere mich noch an jeden einzelnen Augenblick«, sagte Obi-Wan. »Aber jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt. Und das ist nicht der richtige Weg.«
    »Ihr wisst nicht, was ich zu schaffen vermag«, sagte Anakin in einem eigenartigen Tonfall. »Meine Verbindung zur Macht ist stärker als Eure. Ich versichere Euch, ich kann es schaffen! Was auch immer Ihr sagt.«
    Obi-Wan war zutiefst schockiert. »Du bist noch immer mein Schüler«, sagte er scharf. »Ich bin dein Meister. Du musst gehorchen.«
    Anakin verzog mürrisch den Mund.
    »Anakin, du musst mir vertrauen«, sagte Obi-Wan eindringlich. »Es wird die Zeit kommen, in der wir Dooku stellen. Aber nicht jetzt.«
    Anakin sah ihn an. Der mürrische Blick war verschwunden. Sein Blick war klar und deutlich. Obi-Wan konnte beinahe so etwas wie Ablehnung darin lesen. Doch gerade als ihm der Gedanke kam, war der Blick schon wieder verschwunden. Hatte er wirklich Ablehnung gesehen?
    »Schau nach unten«, sagte Obi-Wan. »Was könnte deiner Meinung nach in diesem Transporter sein? Super-Kampf- Droiden. Wir wären tot, bevor wir einen Fuß auf die Plattform gesetzt hätten. Sie werden gerade ausgeladen.«
    Anakin sah zu der Plattform hinunter. Reihen von Droiden gingen klackend in Formation, nachdem sie aus dem Transporter gerollt waren. Obi-Wan sah, dass Anakins Gedanken jetzt wieder um das vorliegende Problem kreisten. Er konnte beinahe spüren, wie Anakins Zorn verflog.
    Aber weshalb war dieser Hass überhaupt aufgekommen? Obi-Wan wurde das Gefühl nicht los, dass er einen Blick auf etwas geworfen hatte, das viel tiefer lag und das er noch nicht gesehen hatte.
    »Er geht kein Risiko ein«, sagte Obi-Wan. »Wenn die Dinge während der
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