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Das Vermächtnis der Jedi

Das Vermächtnis der Jedi

Titel: Das Vermächtnis der Jedi
Autoren: Jude Watson
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wäre. Kash kam auf dem Operationstisch wieder zu sich. Lorian bestach den Arzt und schmiedete mit Kash einen Plan. Das Erste, worum Kash Lorian bat, war, es mir zu sagen. Gleich danach wurden wir verhaftet.«
    »Kam dir jemals in den Sinn, zu erwähnen, dass die Person, die wir angeblich getötet haben, nicht tot ist?«, fragte Dane.
    »Ich konnte nichts sagen«, sagte Floria. »Zumindest nicht vor dem Treffen. Wenn Dooku einen Plan hat, wird er ihn dort ausführen. Lorian und Samish haben beschlossen, dass Samish auf dem Treffen erscheinen soll. Wenn Dooku tatsächlich seine Ermordung arrangiert hat, wird das reichen, um seine Pläne zu durchkreuzen.«
    »Also hat Lorian die Wahrheit gesagt«, stellte Obi-Wan fest. »Er hat den Killer nicht angeheuert. Er hätte den Verdacht ausräumen können, wenn er uns erzählt hätte, dass Samish noch am Leben ist, hat es aber nicht getan.«
    »Er schwor, das Geheimnis für sich zu behalten«, sagte Floria. »Samish sagte immer, dass Lorian sowohl zu früh als auch zu spät kam, um Ehre zu empfangen. Ich war mir nicht sicher, was er damit meinte.«
    »Ich glaube, ich verstehe es«, sagte Obi-Wan zu Anakin. »Sie laufen geradewegs in eine Falle.«

    Eine Falle, die er hätte verhindern können. Er hätte Lorian von den Kampf-Droiden erzählen können, hatte es aber nicht getan. Voller Wut über sich lenkte Obi-Wan den Gleiter in Höchstgeschwindigkeit zu Dookus Villa hinauf. Es hatte nur ein wenig Wahrheit, ein wenig Überzeugungskraft und zwei leuchtende Lichtschwerter bedurft, um die Dörfler dazu zu bringen, ihre Gefangenen freizulassen. Kaum hatten sie gehört, dass Samish Kash am Leben war und sich die beiden Jäger als Jedi herausstellt hatten, hatten sie ihnen sogar mehrere Gleiter zur Verfügung gestellt.
    Obi-Wan und Anakin hatten jeweils einen Gleiter genommen. Floria und Dane hatten darauf bestanden, mitzukommen. Ungeachtet der Vorkommnisse betrachtete Dane Samish Kash noch immer als jemanden, den er schützen musste, und Floria wollte einfach bei ihm, sein »was auch immer geschieht.«
    Die Villa erhob sich vor ihnen, so grau und abweisend wie der Stein des Berges. Das Treffen würde jeden Augenblick beginnen. Obi-Wan sah das Sicherheitstor vor ihnen. Die Hülle des Gleiters hatte nur eine leichte Panzerung, daher eröffnete er das Feuer und schoss sich den Weg durch das Tor mit den Blastern des Gleiters frei. Sofort begann sich ein DurastahlSchild vor die breite Doppeltür des Haupteingangs zu schieben. Er würde zweifelsohne jeglichen Sprengmitteln widerstehen können.
    Noch bevor Obi-Wan reagieren konnte, zwang Anakin seinen Gleiter zur vollen Leistung und feuerte die gesamte Bordbewaffnung auf die Tür hinter dem sich senkenden Schild ab. In einer Atem beraubenden Demonstration seiner Fähigkeiten unterbrach er die Energiezufuhr seines Gleiters, stellte ihn gleichzeitig seitlich auf und sprang ab. Der Gleiter rutschte senkrecht auf die Tür zu und blieb unter dem sich senkenden Schild stehen.
    Als der Schild auf dem Gleiter auftraf, kreischte und ächzte das Metall, doch die Fahrt des Schildes wurde verlangsamt.
    Anakin rannte geduckt unter der Durastahl-Platte hindurch und sprang durch das Loch, das er in die Doppeltür geschossen hatte. Er verschwand in der Dunkelheit der Villa.
    Das Ganze hatte nur ein paar Sekunden gedauert. Obi-Wan war bereits abgesprungen und lief auf den Schild zu, der den Gleiter langsam unter sich zermalmte. Es war gerade noch genügend Platz für Obi-Wan, um geduckt darunter hindurch zu kommen. Floria und Dane folgten ihm. Sie konnten sich gerade noch unter dem Schild hindurchrollen, als er sich mit einem Knall endgültig senkte und den Gleiter zu einem Pfannkuchen aus Maschinenteilen machte.
    Anakin erwartete sie in der Dunkelheit der Eingangshalle. Die Decke war so hoch, dass sie von der Dunkelheit verschluckt wurde. Gemeinsam liefen sie den Hauptkorridor entlang und sahen im Vorbeilaufen in alle Räume. Da hörten sie vor sich Stimmen.
    Obi-Wan trat in einen kreisrunden Raum, der sich mitten in der Villa befand. Es gab keine Fenster, nur die Dachkonstruktion war zu sehen, in die schmale Fenster eingebaut waren, die spärliches Licht hereinließen. Eine Wand bestand aus einem offenen Kamin, dessen Feuerstelle groß genug war, um einem aufrecht stehenden Nullianer Platz zu bieten. In der Mitte des Raumes stand ein großer runder Steintisch, der angesichts der Größenverhältnisse allerdings klein wie ein Spielzeug erschien. An dem
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